Joschka Kientsch sitzt im Rollstuhl. Er will Schauspieler werden. Doch alle Schauspielschulen haben ihn abgelehnt. Wegen des fehlenden Schulabschlusses. Weil es räumliche Probleme gibt. Jetzt baut er ein integratives Ensemble auf. Hier geht’s zum Artikel. (SZ Plus)
Kunststudent Jonas Höschl fotografierte 2016 in einem Camp an der griechisch-mazedonischen Grenze Geflüchtete. Daraus ist eine Kunstinstallation entstanden, die beim Betrachter ein beklemmendes Gefühl hinterlässt.
„Wären Markus und ich ein Paar, würden wir die perfekte Fernbeziehung führen“ – Fotograf in Köln der eine, Restaurantmanager in München der andere und trotzdem klappt’s: Dimi Katsavaris und Markus Klaas spielen zusammen Rock und Indie.Weiterlesen “Band der Woche: The Filles”
Um sich als Band dem Revival des Britpops zu verschreiben, muss man nicht zwangsläufig aus England kommen. Es reicht, schlichtweg Lust auf rohen und ehrlichen Gitarrensound mitzubringen.Weiterlesen “Band der Woche: Darcey”
Durch sogenanntes Upcycling zaubert Anna Reichel aus alter Kleidung bunte Unikate. Agnieszka Mazur und Isabelle Keuntje zeigen in ihrem Dokumentarfilm “African Flower”, wie Menschen in Südafrika auf eigene Faust kreative und soziale Projekte auf die Beine stellen. Weiterlesen “Neuländer: Mut machen & Hoffnung schenken”
Sonnenblumen an der Bushaltestelle, ein Theaterstück auf einer Kreuzung, Kurzfilme an Hauswände projiziert. 30 Studenten wollen München schöner machen – mit Aktionen am Rande der Legalität.Weiterlesen “Die Stadt gehört auch uns”
Das erste Produkt des kürzlich gegründeten Kollektivs Bureau Populaire, ein Unisex-T-Shirt, zeigt rücklings eine rote Stickerei, die eine Hommage an Luigi Nonos „Al gran sole carico d’amore“ darstellt, eine Oper von 1975 über den Kampf des Volkes gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Faschismus. Die der Stickerei zugrunde liegende Zeichnung stammt von einem französischen Mönch aus dem 18. Jahrhundert – Timotheus Überall, 27, und Marc Henry, 23, beide bildende Künstler und wohnhaft in München und in Wien, haben sie für das Shirt entsprechend abgeändert. Das Shirt steht im Zusammenhang zu einer aktuellen Videoarbeit, in der sich die beiden mit europäischen Protestbewegungen und deren medialen Repräsentation beschäftigen. „Wir sehen Bureau Populaire sozusagen als paneuropäischen Think Tank“, sagt Timotheus. Amelie Völker
Isolation
Philipp Polder, 28, ist Gestalter, von ihm stammt unter anderem das Konzept der Hunde-Motive auf den Bierdeckeln der Bar „Schwarzer Dackel“ im Münchner Westend. Zusammen mit dem Illustrator Moriz Oberberger will Philipp jetzt mit bunten Animationen gegen die momentane Isolation ankämpfen. Deswegen haben sie gemeinsam das Projekt „People@Home“ gestartet. Auf peopleathome.com schwurbeln die Illustrationen seines Kumpels Moriz herum. Bunte, handgezeichnete und animierte Charaktere, die auf absurde und humorvolle Art verschiedene Bewältigungsstrategien, wie Sport, Essen und Selbstumarmungen zeigen. „Der Grundgedanke war, eine Art spontane Community zu schaffen und nach Möglichkeit ein bisschen näher zusammenzurücken“, sagen die beiden. Jeder der Lust hat, kann sich durch eine Spende ein animiertes Kerlchen erstellen lassen. Die Spenden gehen an die WHO, in knapp 14 Tagen sind demnach schon fast 2000 Euro für den COVID-19 Solidarity Response Fund zusammengekommen. Lena Bammert
Zwischen Sommer und Herbst stehend, ist der September ein Monat des Umbruchs. Man kommt runter vom Sommerhigh im August und steht plötzlich inmitten des Alltags im September. Die Tage werden kürzer, die Blätter färben sich von grün zu goldbraun und oftmals beginnt ein neuer Lebensabschnitt: neue Ausbildung, neues Studium oder neuer Job. Passend zum Umschwung gibt es im September gute musikalische Neuerscheinungen, die das SZ Junge Leute Team rausgesucht hat und damit in eine strahlende Zukunft weist – zumindest bis zur nächsten Playlist.