Der Sommer neigt sich dem Ende zu. Das will unsere Autorin Amelie allerdings noch nicht wahrhaben. Und genau deshalb plant sie, die letzten sonnigen und warmen Tage in der Stadt vollends auszukosten. Streetfood-Stände unter freiem Himmel, Festivals, Freiluftkino – München macht es ihr leicht, die kommende Woche vor allem draußen zu verbringen. ♥
Noch nie habe ich mir sehnlichster gewünscht, ein Sommer würde länger dauern. Gefühlt habe ich noch nicht alle meine Münchner Sommertraditionen ausgekostet. Gibt es da nicht auch noch so viel Neues zu entdecken, wo ich noch gar nicht war? Ich verspüre auf jeden Fall noch keinerlei Lust auf „Sommer Closing Partys“, Herbstkollektionen oder Sonnenuntergänge vor 20 Uhr. Also: Es ist immer noch August. Es ist warm. Dieser Münchner Sommer wird bis zum letzten Sonnenstrahl ausgenutzt!
Mein Freitag startet mit einem Highlight: Der Münchner Urban Night Market im Container Collective geht in die zweite Runde. In einer meiner absoluten Lieblingslocations Münchens lassen sich Streetfood-Stände, Bars und Musik erleben. Für alle Daheimgebliebenen könnte dort in der Tat auch Fernweh gestillt werden, denn dieses Event ist inspiriert von Night-Markets in Asien.
Kaum eine Woche vergeht, in der es mich nicht ins hübscheste Hexenhäuschen Münchens verschlägt. Diesen Samstag jedoch nicht nur für Drinks und Pommes, sondern vor allem für Gute-Laune-House-Tunes. Unter dem Motto „tans.woanders“ legen ab 14 Uhr im „Gans Woanders“ DJs wie Julius Jung, Sebastian Pedro oder Timo Liedere auf.
Der Sonntag geht für mich elektronisch weiter. Allerdings wird diesmal nicht getanzt, sondern sich gedehnt. Denn von 11:30 bis 12:30 findet bei der Minna Thiel ein „Electronic Flow Yoga“ statt. Die perfekte Beschäftigung für mich, um ausgeschlafen und gedehnt in einen entspannten Sonntag zu starten.
Am Montag sehne ich mich ausnahmsweise weit weg von München, ans Meer – vorzugsweise Portugal. Kurzfilme zu den Themen „Surfen, Yoga & Meer“ bei der „Saltwater Movie Night“ im Kino, Mond & Sterne versprechen, sich genau dorthin wegträumen zu können. Inhaltlich freue ich mich auf inspirierende Surferlegenden, Big-Wave-Surferinnen und portugiesische Küsten.
Zwei Tage Open-Air-Kino am Stück? Für mich durchaus reizvoll. So werde ich am Dienstag auf das „Fünf Seen Filmfestival“ gehen. Für den Film mit dem Titel „Das Leben ein Tanz“ fahre ich gerne bis nach Starnberg. Inhaltlich geht es in diesem fiktiven Film um eine Balletttänzerin, die zwischen Verletzungen, einem Entfliehen in die Bretagne und dem Lebenstraum Tanz steht. Schon allein für die Location des Abends – eine Leinwand direkt am Starnberger See – lohnt sich die Fahrt in den Süden sicherlich allemal.
Mittwoch steht für Musik und daher zieht es mich zu den Südbahnhofkonzerten ins Bahnwärter Thiel. Einmal im Monat, immer mittwochs, treten dort unterschiedlichste Live-Bands auf. Das Line-Up sagt mir bisher noch nichts, daher wird es schleunigst Zeit, dies zu ändern.
Der Donnerstag soll mich ein weiteres Mal auf Reisen nehmen. Und zwar nach Japan. Denn das Import Export verwandelt sich an diesem Abend in eine Schaubühne für japanische Kultur und Lebensart: Zu erwarten sind verschiedene Performances und musikalische Acts von japanischen Künstlern, uralte japanische Bräuche und natürlich Sake.
Am Freitag möchte ich dazulernen. Und zwar zum Thema Fotografie. Diese Möglichkeit bietet das Bellevue di Monaco in seinem zwei Mal im Monat stattfindenden „Foto Workshop“. In einem kleinen mobilen Fotostudio können Teilnehmer hier Ideen entwickeln, Motive suchen und ihre eigenen Fotos ausdrucken. Vielleicht kann ich anschließend endlich professioneller mein Lieblingsmotiv ablichten: späte Münchner Sonnenuntergänge.
Von Amelie Völker