Für Pauline ist der Englische Garten einzigartig. Wenn sie am Eisbach liegt, fühlt sie sich zu Hause angekommen. Auch der Mann im Wasserfall scheint sich wohl zu fühlen: “Er saß noch lange so da.”
Wenn Pauline Sirch am Eisbach im Englischen Garten liegt, fühlt sie, dass sie wieder in ihrer Heimat München angekommen ist. Zurzeit studiert sie an der Hochschule in Bielefeld Fotografie und Medien, gerade ist sie in München und macht ein Praktikum in einem Fotostudio, das besonders auf Bewerbungs-, Porträt- und Hochzeitsfotos spezialisiert ist. „Solche Fotos sehe ich mehr als Dienstleistung mit wenig künstlerischer Entfaltungsmöglichkeit, aber ich mag das Gefühl, mittendrin zu sein, und lerne technisch sehr viel.“
Für Pauline ist der Englische Garten der Mittelpunkt Münchens: „Dort treffen sich viele Leute und er ist schon sehr besonders mit den Surfern“, sagt die 20-jährige, „so etwas gibt es in keiner anderen Stadt.“ Das
Foto am Wasserfall ist nicht inszeniert, es entstand für eine Semesterarbeit eher zufällig. Eigentlich fotografierte sie für die Studienarbeit mit Stativ enge Bildausschnitte, sie hatte sich auf Füße fokussiert. „Als ich den Mann dort habe sitzen sehen, musste ich ihn einfach sofort fotografieren.“ Gabriella Silvestri