Die Killerpilze sprangen einst beim ersten Anlauf direkt in die Charts, dann tourten sie wieder durch kleine Clubs. Nun drehen sie einen Film über ihre außergewöhnliche Bandkarriere.
Sie waren eine von Deutschlands größten Teenie-Bands. Konzerte vor tausenden kreischenden Fans, Auftritte bei Viva und TV Total, Titelgeschichten in der Bravo. Als es beim zweiten Album nicht noch einmal für die Top Ten der Charts reichte, verlor die Musikindustrie das Interesse. Aber die Killerpilze machten einfach weiter, gründeten ihr eigenes Label und touren seither wieder durch die kleinen Clubs der Republik. Sie träumen davon, es noch einmal ganz nach oben zu schaffen, dieses Mal aus eigener Kraft.
Über ihre außergewöhnliche Biografie machen die jungen Musiker aus München nun einen Dokumentarfilm, den sie 2017 unter dem Titel „Immer noch jung“ veröffentlichen wollen. „Zum fünfzehnjährigen Bandjubiläum hatten wir die Idee, unsere Geschichte, die ja viele auch negativ sehen, aus unserer Sicht zu erzählen“, sagt Schlagzeuger Fabian. Im vielversprechenden Trailer kommen Weggefährten wie Klaas Heufer-Umlauf und Kraftklub-Sänger Felix Brummer zu Wort. Das nötige Geld für die Filmproduktion sammeln die Killerpilze gerade in einer Crowdfunding-Kampagne.
Text: Christian Endt
Foto: Simon Lohmeyer