Neuland: „It’s a small world“-Projekt

Mit ihrem Projekt „It’s a small world“ schafft die Münchnerin Julianna Varga, 20, die Verbindung zwischen Biologie und Fotografie. Und begeistert Nicht-Wissenschaftler für die Besonderheiten der Natur unter dem Mikroskop. 

Das Projekt „It’s a small world“ zeigt ungesehene mikroskopierte Szenen und sucht in der vom menschlichen Auge erfassbaren Welt nach Strukturen und Formen, die sich auffallend ähneln. Julianna Varga, 20, steckt hinter dem Projekt und kombiniert damit zwei Disziplinen, die ihr besonders liegen: Fotografie und Biologie. „It’s a small world“ resultiert aus dem Wunsch, Nicht-Wissenschaftler mit der Neugier von Forschern zu infizieren. „Ich will die Barriere zwischen Wissenschaftlern und Nicht-Wissenschaftlern beseitigen“, sagt sie.

Konkret sieht das so aus: Auf ihrer Website juliannavarga.com zeigt sie zunächst ein hundertfach vergrößertes Pflanzenfragment, angereichert mit einem grünen fluoreszierenden Protein (GFP). So entsteht ein mikroskopisches Kunstwerk. Es sieht aus wie eine gekrümmte rote Wurst mit grünem Schweif. Diesem Bild stellt Julianna ein Foto einer roten Chilischote gegenüber und präsentiert in verständlichen Häppchen ein paar mikrobiologische Fakten. Sie hat bis jetzt schon Dutzende dieser Vergleiche angestellt.

Text: Hubert Spangler

Foto: privat