Mutter, Vater und Töchter genießen ein idyllisches Familienfrühstück in den Tiroler Bergen. Aber die auf den ersten Blick harmonische Szenerie täuscht – hinter der Fassade lauern Distanz und unausgesprochene Probleme.
So beschreibt Fanny Rösch, 22, ihren ersten Film. Eigentlich studiert die junge Münchnerin Produktion an der HFF. Der acht Minuten lange, vom Mozarteum geförderte Kurzfilm wird ihr erster Ausflug in die Welt der Regie. Und er ist gleich ein ziemlich gewagtes Experiment. Denn Fanny schreibt nicht nur das Drehbuch und führt Regie, sondern spielt auch eine der Hauptrollen. Und nicht nur das. Auch die übrigen Rollen werden allesamt mit ihren Familienmitgliedern besetzt. Trotzdem soll der Film auch alle ansprechen, die nicht zu Fannys Verwandtschaft gehören: „Es ist das Ziel, dass Leute das sehen und sich denken: Mensch das kenne ich auch, denn schließlich sind das Situationen, die in jeder Familie vorkommen“, sagt Fanny.
Von Laurens Greschat