Veronika Bures setzt sich in ihrer Bachelorarbeit mit der Oberflächlichkeit von Modefotografie auseinander, indem sie 36 Models im schwarzen, einfach gehaltenen Overall fotografiert.
Von Amelie Geiger
34 Shootings, 36 Models, 350 Seiten. Diese Zahlen beschreiben den Umfang der Bachelorarbeit von Veronika Bures, 27, im Fach Fotodesign. Schon lange hat sie Interesse an der Modefotografie, doch zum Ende ihres Studiums stellte sie sich die Frage: Ist Modefotografie wirklich so oberflächlich wie gedacht? Was macht ein gutes Modefoto aus? So entstand die Idee, 36 Models in einem einfachen schwarzen Overall zu fotografieren. Ohne besondere Frisur, ohne Make-up, nur der Anzug und das Model. Dabei stellte sie fest, dass ein gutes Modefoto abhängig von der Umgebung, dem Model, aber natürlich auch von dem fotografischen Blick darauf ist. Dann spielen oberflächliche Faktoren eine Nebenrolle. Um die Vielfalt der Wirkung des schwarzen Anzugs zu demonstrieren, fotografierte sie an den unterschiedlichsten Örtlichkeiten in München, Berlin und Barcelona. Nun startet sie in die Berufswelt. Und steht damit vor einem neuen großen Schritt. „Ich finde es wichtig, dass man kämpft und den Traum nicht aufgibt.“
Foto: Veronika Bures (Selbstportrait)