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Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Celine

Ab September wird unsere Autorin München verlassen. Deshalb will sie die Stadt bis zum Abschied nochmals in vollen Zügen genießen. Von Freiluftkino über Sommerfestspiele und Festivalbesuche – in der kommenden Woche nimmt sie alles mit, was München zu bieten hat. ♥ 

Gefühlt gerade erst begonnen, neigt sich dieser Sommer schon wieder dem Ende zu. Für mich bedeutet dies, meine Zelte in München abzubrechen. Temporär zumindest. Ab September geht es für mich ins beschauliche Dublin. Bis dahin will ich jedoch nochmal alles auskosten, was meine Lieblingsstadt für mich zu bieten hat. Solange das angekündigte schlechte Wetter es zulässt.

Passend zur ersten Wiesn seit zwei Jahren geht es am Freitag, den 19.08., ins Eine Welt Haus in der Schwanthalerstraße. Dort gibt es nämlich von 12:00 bis 18:00 Uhr einen Secondhand Trachtenmarkt. Der Reinerlös wird an Hilfsorganisationen in der ganzen Welt gespendet. Das könnte wohl auch die Wiesn-Muffel unter uns zum Trachten shoppen motivieren.

Am Abend will ich ebenfalls ins Eine Welt Haus, zum wöchentlichen Frischluftkino. Um 20:30 Uhr beginnt dort die Komödie „Madame Mallory und der Duft von Curry“. Der Eintritt ist frei. Dazwischen bleibt genug Zeit, um ein leckeres Abendessen zu holen. Curry vielleicht.

Für Samstag nehme ich mir vor, bei „The Roofs – Festival of Munich 2022“ vorbeizuschauen. Genauer gesagt auf dem Art Roof. Diese schwimmende Galerie im Olympiasee bietet Künstlern Raum, um in Container-Ateliers ihre Werke auszustellen. Mit dabei sind unter anderem das Kunstlabor 2, BROKE.TODAY, Munich Street Collective und GER-many are one.

Am Sonntag geht es mal wieder zum Krims & Krams Flohmarkt Bahnwärter Thiel. Ich gebe zu, ich habe einfach ein gewisses Fabel für Flohmärkte. Aber was will man auch mehr als trinken, tanzen und trödeln?

Außerdem will ich am Abend die letzte Chance ergreifen, um bei den Sommerfestspielen vorbeizuschauen. Die Enden nämlich am Sonntag. Der letzte Auftakt: In 80 Tagen um die Welt. Ein zirzensisches Schauspiel frei nach dem gleichnamigen Roman von Jules Verne. Beginn ist um 20 Uhr im Innenhof (Nordflügel) von Schloss Nymphenburg.

Montags geht es nach der Arbeit noch ins Lost Weekend, zur Open Stage. Nicht um mir selbst das Micro zu schnappen, aber um anderen zuzuhören. Das ist hin und wieder auch mal wichtig.

Für viele ist dieser Sommer der Festivalsommer nach Corona. Auf ein Musikfestival habe ich es leider nicht geschafft. Dafür genieße ich es endlich wieder auf Konzerte gehen zu können. Am Dienstagabend will ich in die Tonhalle. Da holt der Schweizer Songwriter und Sänger Faber seine große Tour nach. Einlass ist ab 19 Uhr.

Am Mittwoch geht es mal wieder ins Bahnwärter Thiel, zum etwas anderen Jazz Konzertabend. Organisiert wird das Ganze vom Jazzlabor. Die Hochschule für Musik und Theater München und die Neue Jazzschool München e.V. schicken im Wechsel ihre talentiertesten Nachwuchstalente auf die Bühne. Man darf also gespannt sein. Der Abend beginnt um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Am Donnerstag geht es dann zum Tätowierer meines Vertrauens. Der sitzt zwar leider, leider nicht mehr in München, aber den Weg nach Aying ist es mir allemal wert. Die Vorfreude ist dementsprechend groß.

Freitags sehe ich mich, um das Wochenende gebührend einzuleiten, mit einem Cocktail am Strand. Am Kulturstrand natürlich. Denn auch dieses Jahr gehört der Freitagabend dort den Künstlern. Das Open Air veranstaltet der Kulturstrand zusammen mit dem Harry Klein. Oder Marry Klein, wie der Kulturstrand auf Facebook schreibt, denn wie dieser so schön sagt: „Wir stehen hinter der Idee, die Gleichheit hinter den Decks herzustellen und so auf das Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen in der elektronischen Musikszene aufmerksam zu machen“

Von Celine Weiser