Der Verlag &Töchter will das Lesen wieder cool und Bücher zu einem Gesprächsthema machen. Drei der Gründer-Mädels haben uns verraten, wie ihre Münchner-Nächte aussehen, und wie ein BH-Tausch zu einer Win-Win-Situation werden kann
Die Indie-Band King Pigeon weiß, wie man andere von einem würdigen Partyabend überzeugt: mit Club Mate und Kümmel-Schwarzbrot. In “Ein Abend mit…” erzählen sie, was außerdem für eine gelungene Nacht wesentlich ist.
Name:
KING
PIGEON Alter: 23-27
JAHRE Beruf: 3 STUDENTEN UND 1 Arbeitsloser Internetseite: www.king-pigeon.com
Hier beginnt mein Abend:
Das erste Bier des abends gibt es beim Getränkemarkt gegenüber vom Proberaum
mit dem herzlich-mürrischen Inhaber. Ein paar Blocks weiter wartet die feinste
Steinofenpizza Giesings im Cafe Centro auf uns.
Danach geht’s ins/zu:
Über Boazn und Bars in Marius’ Nachbarschaft – wie dem Rennsalon, der
Geyerwally und dem Kooks – geht es Richtung Gärtnerplatz ins Zephyr auf einen
der famosen Cocktails. Anschließend noch auf eine Halbe in’s Unterdeck bevor es
zum Absch(l)uss auf den Indietanzboden in’s Cord geht.
Meine Freunde haben andere Pläne. So überzeuge ich sie vom Gegenteil:
Das erste Bier auf die Bandkasse (damit überzeugt man wirklich jeden)
Mit dabei ist immer:
Chris’ Spinnenphobie und Fabi’s schlechte Laune.
An der Bar bestelle ich am liebsten:
Das Monatsbier im Rennsalon, Munich Mule und natürlich einen King Pigeon im
Zephyr (unbedingt probieren!)
Der Song darf auf keinen Fall fehlen:
Daffodils – Mark Ronson und der Typ von Tame Impala
Mein Tanzstil in drei Worten:
Aufdringlich, prätentiös, avantgardistisch
Der Spruch zieht immer:
Du siehst aber müde aus… darf ich dich auf eine Club Mate einladen?
Nachts noch einen Snack. Mein Geheimtipp ist:
Kümmel-Schwarzbrot, leicht kross, aber immer noch saftig, mit Butter, Salz und
Schnittlauch! Meine dümmste Tat im Suff war: Festnahme nach wiederholtem Einsteigen in S-Bahn, auf welcher „Bitte nicht
einsteigen“ stand.
Das beste Frühstück nach einer durchfeierten Nacht gibt`s im/bei:
Café Ignaz in Schwabing
Diesem Club/dieser Bar trauere ich nach:
Atomic-Cafe und der Shakira-Bar… ach nee, die gibt’s ja noch…
„Wunderkind“-das hört und liest man zur Zeit oft über den 23-jährigen Musiker Jesper Munk. Eine steile Karriere hat der
junge Deutsch-Däne schon hinter und bestimmt auch noch vor sich. Wir
haben ihn ausnahmsweise mal nicht nach seiner rauchigen Blues-Stimme gefragt,
sondern nach einem typischen Abend in seiner Heimatstadt München.
Der beste Ort zum Vorglühen:
Am Ufer der Isar, auf einer der tausend Baustellengerüste oder einfach Zuhause
Danach geht’s ins/zu:
Holy Home oder Unterdeck
Mit dabei ist/sind immer…
… zu wenig Kippen, zu wenig Bargeld und die illusionierte Vorfreude auf den
Kater.
An der Bar bestelle ich am liebsten:
Bier und Whiskey, einfach nur Bier, einfach nur Whiskey, Oldfashioned,
Gin’n’Tonic, Absinth, Jägermeister, Vodka.
Betrunken philosophiere ich über:
deine Philosophie.
Der Song darf auf keinen Fall fehlen:
Im Moment „Touch The Leather“ von Fat White Family
Mein Tanzstil in drei Worten:
nicht vorhandenes game
Der Anmachspruch zieht immer:
Hi, mein Name ist Jesper. Ich spreche mit mir selbst, wenn ich alleine bin.
Meine dümmste Tat im Suff war:
Fingerbruch.
Das beste Katerfrühstück gibt`s im/bei:
Im Maria, oder bei Timm und mir (Scrambled eggs)
Diesem Club/dieser Bar trauere ich nach: Platzhirsch