Es ist ein Fall eingetreten, den unsere Autorin Laura selbst nicht für möglich gehalten hätte: Sie vermisst die Wiesn. Zumindest ein bisschen. Wie mit so vielem dieses Jahr, geht es aber auch ganz gut ohne. Deshalb verbringt Laura ihre Woche bei Biergarten Closing, Demo oder Street Art Festival.
Das Sommerloch ist vorbei und der Spätsommer hält nach einer durchwachsenen Woche endlich Einzug in München. Eine wunderbare Gelegenheit, die Sonne bei einem kühlen Bier zu genießen und ganz viel draußen zu unternehmen. München bietet dafür die perfekte Kulisse.
Chen Jerusalem stellt sich mit ungewöhnlichen Ideen und Ansätzen gegen viele Fashionlabels und deren Massenprodukte und will Mode als Teil eines größeren Konzepts schaffen
Ein Designer, der genauso besonders ist wie sein Name: Chen Jerusalem ist 27 Jahre alt, wirkt aber schon sehr erfahren und zielstrebig. Der Bachelorabsolvent der Münchner Modeschule AMD veröffentlicht Ende Januar seine zweite Kollektion im Rahmen eines Masterstudiengangs. Obwohl er nun im niederländischen Arnheim studiert und seine ersten Praktika zuvor in Berlin gemacht hat, sieht er dennoch München als den Beginn seines Werdegangs und den Ort, an dem er seine ersten Karriere-Schritte gemacht hat.
„Meine Mode soll Teil eines größeren Konzepts sein und eine Geschichte erzählen können“, sagt er. Das Storytelling sei seine persönliche Stärke. „Es ist schade, dass viele Labels meiner Meinung nach heutzutage viel zu viel Wert auf Kommerzielles legen, anstatt Mode als Medium für etwas Tiefsinniges zu nutzen“, sagt Chen über seine Kollektionen. Ende dieses Monats wird seine neue Linie publiziert.