Wo kann man in München… schön grillen?

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Natürlich ist es am klassischsten und gemütlichsten, jedes Mal zum Grillen den Flaucher aufzusuchen. Es geht aber auch anderswo – zum Beispiel im Münchner Norden, wo die Isar nicht so bevölkert ist, oder im Westpark.

1) Flaucher
Am Flaucher ist das Grillen bis zur südlichen Stadtgrenze
erlaubt. Hier grillt und chillt in der Regel jeder: vom hippen Hipster bis hin
zur gesitteten Großfamilie. Wer in Thalkirchen aussteigt, spart sich obendrein
das anstrengende Schleppen von Lebensmitteln und kann direkt vor Ort im
Supermarkt einkaufen.

2) Ostpark
Nicht überall ist im Ostpark das Grillen gestattet. Aber in
der Nähe der Freizeitanlage darf der Grill angeschmissen und die Würstchen und
Steaks gebrutzelt werden. Zwischendurch kann man sich eine kleine Abkühlung im
Michaelibad genehmigen.

3) Westpark
Auch im Westpark nähe der Kinobühne treffen sich die
Grillmeister und -meisterinnen auf den einladenden Grünflächen zu einem
lauschigen Grillpicknick mit Kinoflair. Mehr braucht es für einen idyllischen
Sommerabend nicht.

4) Hirschgarten
Im südöstlichen Bereich des Hirschgartens kann man ein
gemütliches Barbecue mit Freunden zelebrieren. Allerdings kann es an einem
lauen Sommerabend in der sehr kleinen Grillzone etwas kuschelig werden.

5) An den Münchner Seen
In der Nähe des Wassers grillt es sich doch am besten! In
der Sonne brutzeln, ins kühle Nass hüpfen und anschließend ein saftiges Stück
Grillfleisch verdrücken. Folgende Seen bieten dazu Gelegenheit: Feldmochinger
See (Westufer), Langwieder See (unteres Ostufer), Lußsee, Lerchenauersee
(Westufer) und Fasaneriesee (Süd- und Westufer).

6) Isar Nord
Die nördliche Gegend an der Isar ist vor allem unter den
Schwabingern eine beliebte Grill-Location. Mit dem Fahrrad ist man von der
Innenstadt aus schnell an den etwas ruhiger gelegenen Grillorten nähe der St.-Emmeram-Brücke.
Ideal für Familien oder Pärchen, die ungestört sein wollen.

Text: Barbara Forster

Foto: Stephan Rumpf

250 Zeichen Wut: Grillmüllmeister

Abends hui, morgens pfui: das Grillverhalten der Münchner ist nichts für Naturfreunde.

Im Englischen Garten und an der Isar brutzelt man tagsüber sich selbst und in den Abendstunden das Grillfleisch. Alles gut soweit, doch am nächsten Morgen: Bis zum Rand vollgestopfte Mülleimer. Was nicht reinpasst, bleibt liegen. Chipstüten, Becher, Grillfolien. Essensreste auf der Wiese. Auch das ist München. Das müssen wir nochmal üben, liebe Bewohner von Luxushausen.

Text: Ornella Cosenza

Von Freitag bis Freitag München: Unterwegs mit Jackie

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Es ist Frühling, Frühling in der Stadt! Jackie startet tiefenentspannt ins Wochenende und hat auch unter der Woche allerlei vor. Immer mit dabei: die Sonnenbrille, gute Musik und notfalls auch die Gummistiefel – und ja, vielleicht auch das ein oder andere Bier. München, du bist schön!

Grillen geht immer – so lautet
mein Motto. Deshalb schlage ich am Freitag
eine spontane Grillsession bei uns im Hof vor. Ein Muss: selbstgemachte
Bärlauchbutter mit extra viel Knoblauch! Wir dinieren königlich und trotzdem
bleibt am Ende wieder die Hälfte übrig. Mit vollen Bäuchen und einem Glas
Aperol Sprizz mit Rhabarbersaft beschließen wir, eine Runde Schafkopf zu
spielen. Und wie immer zahle ich am Ende die Runde. Aber das macht nichts, denn
obwohl die Sonne schon lange untergegangen ist, wärmen die sonnenwarmen Steine noch
meine nackten Zehen. Sonne, wie habe ich dich vermisst! Für alle, die nachts
noch den Booty shaken wollen: Im STROM gibt’s Swing vom Allerfeinsten!

Es ist Samstag und die Sonne scheint. Perfektes Wetter also um raus an den
Ammersee zu fahren und das Mausi zu besuchen. Für alle, die noch nicht das
Vergnügen hatten: Mausi ist unser kleines, aber feines Segelbötchen. Und der
perfekte Ort um die Seele mal so richtig durchzupusten. Nachdem die Sonne
untergegangen ist und wir unseren Sundowner genüsslich ausgeschlürft haben,
machen wir uns auf den Weg zurück in die Stadt. Nächster Halt: Nachtflohmarkt im Wannda Circus. Mal schauen, ob ich eine
unnötige Kleinigkeit finde, an der sich kurzzeitig mein Herz erfreuen kann… Und
weil wir dann immer noch nicht müde sind,
machen wir uns auf zur Lost Weekend Open Stage. Mal sehen, was uns dort
geboten wird! Beim nicht ganz so gutem Wetter empfehle ich: Den Haidhausener
Hofflohmarkt
. Denn Flohmarkt geht eigentlich immer und versteckte Winkel und
Ecken sowie allerlei Kuriositäten entdecken sowieso. Schnappt euch ein Bier, einen lieben Menschen
mit und los geht die Entdeckungsreise!

Am Sonntag macht das Wetter mir einen Strich durch die Rechnung. Eine Frechheit, wie ich finde, aber es hilft ja doch nichts! Regenjacke an und raus. Mein Ziel: Das Import Export. Dort spielen heute Majmoon und Brave Young Years. Veranstaltet wird das ganze vom Online-Magazin Tapefruit. Für alle, die weniger Musik und mehr Fashion wollen: Heute findet auch noch der Stijl
Designmarkt
auf der Praterinsel statt. Viele junge Designer, die entdeckt werden wollen!

Meine letzte Woche im SZ-Turm hat
begonnen. Mein Fazit: Spontane Entscheidungen sind meistens die besten. Ein
besonderer Dank geht an dieser Stelle an Michael Bremmer. Und natürlich den
Rest der Gang. Weil ich mir an diesem verregneten Montag aber keine Gedanken über meine Zukunft machen will, beschließe
ich ins Ampere zu gehen. Dort spielen heute Radiation City. Eigentlich bin ich
aber hier, weil ich mir mal die Vorband Blue Haze anhören will. Etwas
düster, aber zum diesem Scheißwetter passt das hervorragend!

Schnibbeln, was das Zeug hält,
heißt es für mich, das Geburtstagskind Rebecca und andere Kochwütige am Dienstag in der Glockenbachwerkstatt.
Bei der Schnibbelparty wird nur Gemüse verarbeitet, das aufgrund von kleinen
Schönheitsfehlern sonst in der Tonne gelandet wäre. Ein tolles und vor allem
leckeres Konzept von der Glockenbachwerkstatt, rehab republic und foodsharing! Für
alle, die es heute nicht schaffen: Weitere Termine sind der 31.05.,
28.06., 26.07. und der 16.09.

Lyrik in
entlegene Ort der Stadt tragen – eine großartige Idee, wie ich finde! Deshalb mache
ich mich am Mittwoch auch auf ins
Unter Deck. Dort steht heute das Autorenkollektiv JuLy in der Stadt auf der
Bühne. Titel der Veranstaltung: Gedichte sind peinlich. Mit einem Bier mache
ich es mir in einer Ecke gemütlich. Für alle, die
mehr Lust auf Musik haben, habe ich aber auch einen Tipp: Das Closing Konzert
der Reihe Schienen-Bus-Konzerte im Bahnwärter Thiel. Ich selbst spaziere nach der
Lesung über den Viktualienmarkt Richtung Heimat. Zwischendurch verweile
ich immer kurz um die wunderbare Stimmung mit meiner neuen Kamera festzuhalten.
Ob die Fotos gut geworden sind? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal.
Kurz vor dem Ziel beschließe ich, Björn und Vinz anzurufen, denn mir ist nach
mehr Feierabendbier. Viel zu spät lande ich im Bett und überprüfe gefühlte 100
Mal, ob ich auch wirklich meinen Wecker gestellt habe. Sicher ist sicher!

Höchste Zeit mal wieder etwas zu backen! Deshalb beschließe ich am Donnerstag einen menschenfreien Abend einzulegen und versuche mich an
einer Prinzregententorte. Versprochen ist schließlich versprochen! Dazu gibt’s
besten Sound von meiner Neuentdeckung des Monats: K. Flay mit Wishing it was you.

Freitag ist mein letzter offizieller Arbeitstag und einer der letzten Tage um
im Bahnwärter Thiel die Puppen tanzen zu lassen, deshalb schlüpfe ich in meine
Tanzschuhe und schwinge mich auf meine alte Dame um die Wilde 13 zu entern.
Hasta la vista, baby!