Foto: privat

München hat Hausarrest: Zuhause und unterwegs mit Tabitha

München darf langsam wieder raus, doch normal ist das Leben noch lange nicht. Wir führen unsere Rubrik “München hat Hausarrest” weiter – gerade teils zu Hause, teils unterwegs mit Tests, Masken und Abstand. Denn zusammen ist man weniger allein. ❤ Unsere Autorin Tabitha genießt den richtigen Mix aus Online- und  Live-Veranstaltungen, die München bietet.

Das Wochenende startet mit einer Feier. Freunde von mir haben letzte Woche ein gemeinsames Atelier in den DomagkAteliers bezogen und sie legen die Einweihung mit den dort am Freitag beginnenden Ateliertagen zusammen.Bis Sonntag kann man in die Ateliers der Kunstschaffenden hineinschauen, im Hof essen, trinken, sich unterhalten und den Bands zuhören, die auf der eigens für diese Veranstaltung aufgebauten Bühne spielen.

Das weitere Wochenendprogramm: Kampfsport. Vor kurzem habe ich beim Munich MMA mit Brazilian Jiu-Jitsu und Muay Thai angefangen. Damit meine ich, dass ich dort gerade reinschnuppere und es bisher super finde. Vor allem das Training in den Frauengruppen. Die sind aktuell sogar kostenfrei für alle Teilnehmerinnen. Am Freitag gehe ich zum Brazilian Jiu-Jitsu und am Samstag zum Muay Thai Training. Ich bin schon gespannt was für neue Techniken ich lerne.

Dann geht es weiter im Kombi-Programm von Kunst ansehen und Freunde und Bekannte dabei besuchen. Am Sonntag gehe ich auf die ARTMUC, besuche einen Freund an seinem Stand und schaue mir an, was die anderen Kunstschaffenden und Illustratoren auf der Messe so ausstellen. Am Dienstag gehe ich zur AkademieGalerie, im U-Bahn-Zwischengeschoss an der Universität, und schaue mir die Ausstellung Optimizer1 an. Donnerstag schaue ich bei dem Offspace der ERES-Stiftung “@base” vorbei. Dort stellen seit einigen Wochen nacheinander verschiedene Studierende aus der Klasse Kogler von der Akademie der Bildenden Künste München aus. Aktuell sind Arbeiten von Andrei Hâncu zu sehen. Am Freitag gehe ich zur Galerie der Künstler und schaue mir die Debütant*innen 2021 Ausstellung und insbesondere die Performance „Human Nesting“ von Janina Totzauer an.

Das Wiesnzeit ist hab ich zumindest nicht komplett vergessen, am Mittwochabend geht es in Tracht mit Freunden zur Bier-Zelebration. Vermutlich gehen wir zum Hofbräukeller am Wiener Platz, wenn es bis dahin nicht zu kalt geworden ist können wir uns sogar in den Biergarten setzen. Seitdem ich geimpft bin nehme ich so viele Möglichkeiten meine Freunde zu sehen war, wie möglich. Früher hätte ich mir vermutlich nicht extra ein Dirndl angezogen, um in ein Wirtshaus zu gehen. Vielleicht wäre ich gar nicht mitgekommen. Aber wer weiß, wie der Pandemie-Herbst verläuft und wie oft ich meine Freunde noch sehen kann in diesem Jahr. Da ziehe ich auch gerne mal ein Dirndl an.