Wir wollen euch die Zeit zu Hause ein bisschen schöner machen. Unsere Rubrik “Von Freitag bis Freitag München” heißt deswegen wieder “München hat Hausarrest”. Denn, zusammen ist man weniger allein ❤ Unsere Autorin Anastasia nutzt die freien Tage um ihren Musikgeschmack zu erweitern und feiert Silvester mit Freunden im Videochat und gutem Essen.
Was haben wir alle gezweifelt: Zu den Eltern fahren? In München bleiben? Freunde treffen – oder besser nicht? Selten war die Weihnachtsplanung so heikel. Ich selbst werde den Großteil der Feiertage in meinen vier Wänden verbringen. Um die freie Zeit bestmöglich zu nutzen, habe ich schon im Vorfeld Pläne gemacht.
Am ersten Weihnachtsfeiertag schaue ich gespannt aus dem Fenster: Laut Wetterbericht soll es in München schneien. Ich bin skeptisch. Ob nun mit oder ohne Schnee: Für einen Spaziergang geht es in den Westpark — Bewegung ist nach all dem Essen genau das Richtige. Abends streame ich das Weihnachtskonzert von Willy Michl in der Telemilla. Ab 20 Uhr wird’s besinnlich.
Auch am Samstag höre ich Musik — nur mit den Weihnachtsliedern ist jetzt Schluss. Stattdessen liefert das Münchner Kollektiv Techno ist Familiensache feinste Sets zum zweiten Feiertag. Mit dabei sind die Künstler:innen Anna Reusch, Sebastian Pedro, Mario Merkur, Otto Under und Madpoly. Der „Eintritt“ ist an diesem Abend frei.
Zwischen den Jahren finde ich endlich Zeit für „Dark Days“ — die Dokuserie der Blackout Problems. Die Münchner Band beschreibt den Entstehungsprozess ihres neuen Albums und nimmt Bezug auf politische Themen, die sie inspirierten.
Montag: Zeit für die letzte Junge-Leute-Seite des Jahres. In der aktuellen Digitalausgabe lese ich den Text meiner Kollegin Johanna Schmidt. Sie stellt unsere Kandidat:innen für die „Band des Jahres“-Wahl vor. Außerdem erscheint mein Artikel über Ami Warning und Matthew Austin: Die beiden Singer-Songwriter haben einen Kiosk in Laim übernommen. Für das kommende Jahr haben sie große Pläne.
Mit ihrem Podcast „supersaiyabrain“ setzt sich Sarra Chaouch-Simsek dafür ein, Vorurteile gegenüber dem Islam, aber auch gegenüber anderen Religionen auszuräumen. Mein Kollege Anton Kästner hat kürzlich ein Porträt über die Sprecherin geschrieben — und mich neugierig gemacht. Am Dienstag höre ich die erste Podcast-Folge.
Wer die Junge-Leute-Seite aufmerksam verfolgt, kennt unsere Weihnachtstradition: Jahr für Jahr wichteln wir Songtitel. Das macht großen Spaß und ergibt eine besondere Playlist: Rund 100 Songs aus allen Stilrichtung, quer durch alle Geschmacksverirrungen. Die wilde Mischung spiele ich am Mittwoch in Dauerschleife.
Silvester ist mein persönliches Weihnachten. Weil ich meine Liebsten in diesem Jahr nicht persönlich treffen kann, verabreden wir uns stattdessen zum Video-Chat. Es gibt Sekt und feinstes Sushi. Bestellt habe ich beim Restaurant meines Vertrauens. Wer ebenso koch-müde ist (und den ein oder anderen Euro übrig hat), sollte sich durch die Speisekarten seiner Münchner Lieblingsläden klicken — #supportyourlocals.
Keinen blassen Dunst, was uns 2021 erwartet. Grund zur Vorfreude gibt es dennoch: Im Januar stellen wir junge Münchner:innen vor, von denen 2021 die Rede sein wird. Außerdem findet traditionell die Wahl zur „Band des Jahres“ statt. Am heutigen Freitag lasse ich die Dinge jedoch ruhig angehen — die kommenden Monate versprechen Trubel in Fülle.