Hunde im Garten

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Ganz intim gehen die Young Chinese Dogs jetzt auf Deutschland-Tour, von Wohnzimmer zu Wohnzimmer, von Sofa zu Sofa. Den Auftakt geben sie bei Emma im Norden Münchens, draußen auf der Terrasse, zwischen Tomatenstaude, Apfelbäumchen und wildem Wein.

Mit einem Klick und drei Worten trifft Emma Pongratz im Januar ihre Wahl zur Band des Jahres 2013 der Junge-Leute-Seite der SZ: „Young Chinese Dogs“. Die Band gewinnt. Emma auch. Sie muss nirgendwo einen Preis abholen oder ein Treppchen besteigen. Sie bekommt ganz einfach Besuch – von den Young Chinese Dogs, die für sie ein Privatkonzert geben. Die Münchner Band spielt einen erfrischenden Indie-Folk-Pop. Mal elegisch, mal euphorisch schlängelt er dahin. Mit reinem Akustiksound von Akkordeon, Gitarre, Ukulele, Trommel und charmantem Gesang geht die Band jetzt auf Tour – ganz intim, von Wohnzimmer zu Wohnzimmer, von Sofa zu Sofa. Den Auftakt geben sie bei Emma im Norden Münchens, draußen auf der Terrasse, zwischen Tomatenstaude, Apfelbäumchen und wildem Wein.

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Fotos: Käthe DeKoe

Es ist die geeignete Kulisse für einen sehr persönlichen, direkten Auftritt. Die Lichtanlage besteht in einer goldgelb flimmernden Gartenlampe. Ihr Schimmer liegt auf den Gesichtern der vielleicht 20 Gäste. Birte Hanusrichter, Nick Reitmeier und Oliver Anders Hendriksson grinsen viel beim Singen, mit kleinen Neckereien foppen sie sich gegenseitig. Sie kosten die intime Atmosphäre aus, bringen die Leute zum Lachen. Einer lästert über die Setlist, der andere „kann keine Noten lesen“ und am Ende unterbricht Birte das Lied: „Irgendwer spielt falsch“, also noch mal von vorn. „Zugabe“ fordern die Gäste am Ende, und das Trio hat noch einiges im Gepäck, immerhin spielen sie erstmalig sieben neue Songs.

„Ihr ward total grandios“, bedankt sich Emma schließlich und sagt, sie fühle sich „auf besondere Art verbunden“. Denn: Emma macht selbst Folkmusik, mit ihrem Trio Violalilliemma war sie auch schon „Band der Woche“ der Junge-Leute-Seite. Und wer weiß, die Wahl zur Band des Jahres 2014 steht noch aus.

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Susanne Brandl