Die SZ Junge Leute Spotify Playlist im August

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Mit etwas Verspätung,
aber pünktlich zum Wochenende, erscheint unsere Top-Playlist aus dem August.
Neben arrivierten Stars der Musikszene sind wie immer auch eine Reihe von
Münchner Künstlern vertreten, etwa Cosby oder Liann. So bleibt der Sommer vielleicht
doch noch etwas länger nördlich der Alpen!

 

Sookee – Q1

Als Sookee als Ersatzact für Antilopen Gang auf dem Chiemsee
Summer Festival auftrat (bevor es abgesagt wurde) war ich zuerst erstaunt, dass
die Berliner Rapperin live um einiges besser klang, als auf allen
Studioaufnahmen, die ich zuvor gehört hatte. Was mir dagegen schon immer
gefiel, waren die Lyrics ihrer Songs. Passend zur Bundestagswahl performte Sookee
ihren Track “Q1”. Im Gegensatz zu der Rapperin will ich das Vertrauen
in Deutschland noch nicht verlieren. Wählen ist wichtig und noch sehe ich mich
auf keiner einsamen Insel gestrandet.

Anastasia Trenkler

Cosby – Get Up

Neue Frisur, neuer Song, neues Video: Mit dem Song “Get
Up” hat die Münchner Band COSBY wieder einmal den Nerv der Zeit getroffen.
Ganz großer Elektro-Pop mit individuellem Charme!

Laura-Marie Schurer

Kings and Queens –
Heartbeat Synchronized

Die Band beobachte ich schon seit ihrer Gründung mit großem
Interesse, umso mehr freue ich mich, dass mit „Heartbeat Synchronized“ ein
weiterer Vorbote auf ein (hoffentlich) baldiges Album erscheint. Und wenn ein
solches Album hält, was die Single verspricht, dann steht uns eins von Münchens
interessantesten Releases bevor – mit dem Potential für einige Hits! Ich bin
gespannt!

Philipp Kreiter

Bear’s Den – Red Earth & Pouring Rain

Neue Bandsd kennenzulernen, die man davor nicht kannte,
gehört zu den coolsten Dingen auf einem Festival. Bear’s Den hab ich dieses
Jahr beim Frequency zum ersten Mal gehört, für gut befunden und seitdem immer
mal wieder angehört.

Serafina Ferizaj

Lola Marsh-Bluebird

Ängste zu überwinden
und an sich selbst zu glauben, wenn man eigentlich das Gefühl hat, dass nichts
so richtig klappen will, ist so eine Sache die jeder mal erlebt hat. Wie lange
darf man Träume haben? Und wie lange darf man sich von seinen Ängsten aufhalten
lassen? Für alle, die in diesen Tagen mit den großen und kleinen Monstern im
Leben zu kämpfen haben: dieser Song von Lola-Marsh aus Tel Aviv ist für euch. In diesem Sinne: To be free from my
fears is the only wish I have.

Ornella Cosenza

Liann – Peter Pan

Liann holt mich raus aus der schmalzigen Glückseligkeit
endloser Sommertage. Weckt in mir Vorfreude auf Teetasse und Kamin, auf
Nachdenken und Vermissen. Und auf Konzerte natürlich!

Louis Seibert

 

petra und der wolf –
Breakfast Dinner Lunch

Eingehüllt in so ein
Gefühl, eine Erinnerung, in der man sich treiben lassen möchte, wenn Sommer der
Zustand bleibt, in mir drin, egal welche Jahreszeit gerade ist. Diese
Erinnerung – wenn ich petra und der wolf höre – ist eine an Gewitter,
pitschnasse Kleidung, vor allem aber an eine ganz große Befreitheit, das Öffnen
von Welten und der Feststellung, dass alles gerade sehr glücklich ist.

Jana Haberkern

Faber – Bleib dir
nicht treu

Ich bin umgezogen. Neue Wohnung, neue Gegend, neue Möbel vom
Schweden, die es aufzubauen gilt. Mein Soundtrack beim Kistenschleppen: Das
Album „Sei ein Faber im Wind“ von Faber. Wir hängen Bilder auf und im
Hintergrund singt ein junger Mann: „Wenn du dann am Boden bist, weißt du, wo du
hingehörst.“ Irgendwie mag ich das. Traurige Stimme, dazu absolut destruktive
Texte. Stellvertretend für das ganze Album sei deshalb hier der
Anti-Motivations-Song „Bleib dir nicht treu“ empfohlen.

Carolina Heberling

Portugal. The Man – Live In The Moment

Klausurenphase. Ich am Lernen. Im Hintergrund: Irgendeine
Spotify-Playlist, die schon längst aus ist, und jetzt vom Algorithmus
generierte Lieder auf Shuffle laufen. Doch dreimal muss ich aufschauen, das
Lernen unterbrechen: Der Song gefällt mir, was ist das? Dreimal ist es ein Song
vom neuen Album von Portugal. The Man. Muss gut sein, die Scheibe, denke ich
mir. Ist gut, stelle ich fest. Besonders Live In The Moment.

Max Mumme

Käptn Peng und die
Tentakel von Delphi – Gelernt

Zugegeben, Käptn Peng kann man nicht immer hören. Manchmal
will man sich von Musik einfach nur berieseln lassen und nicht nachdenken
müssen. Das ist mit der Musik von Käptn Peng praktisch unmöglich. So geht es
mir zumindest. Dieser Mann ist ein Sprachgenie und legt seine Worte direkt in
die offene Wunde: „Wir sind ein Wunder, doch behandeln uns wie ein Produkt und
sind enttäuscht, weil jeder nur auf unsre Packung guckt.“

Jacqueline Lang

Vladimir 518 – Fakta
a fikce

Karel Svoboda und Antonín Dvořák – das war alles, was mir beim
Stichwort „tschechische Musik“ spontan einfiel. Traurig eigentlich, gerade für
eine Halbtschechin. Höchste Zeit also, mich mal mit der Musikszene in
Tschechien zu beschäftigen. Dabei bin ich auf das neue Album „Ultra! Ultra!“
des Rappers Vladimir518 gestoßen, das ich seitdem rauf und runter höre. Mein
Lieblingstrack: „Fakten und Fiktion“.

Anna-Elena Knerich


Parov Stelar ft. Anduze – Beauty Mark


Parov Stelar geht immer. Oft ganz wunderbar tanzbar, hier eher ungewohnt seicht und nachdenklich. Vielleicht liegt dieser Wandel im Stil an dem amerikanischen Soul-Sänger Anduze, mit dem sich der DJ aus Österreich für dieses Lied zusammengetan hat. Parov Stelar kann also auch schön soulig!

Amelie Völker


Foto:
Victoria Schmidt