Wie finden Studierende ihren persönlichen Umgang mit psychischen Belastungen? Dafür hat Dominik Hafemeyer einen Stammtisch gegründet. Die Botschaft: Austausch tut gut.
Von Annika Essmann
Dominik Hafemeyer, 26, hat einen Stammtisch gegründet, damit sich Studierende, die sich psychisch belastet fühlen, austauschen können. „Dann kann man erst einmal alles rauslassen“, sagt der Doktorand der Mathematik. Es ist eine Art Selbsthilfegruppe nur für Studierende, die sich psychisch beeinträchtigt fühlen. „Das ist unabhängig von einer Diagnose, denn viele, die sich belastet fühlen, sehen sich nicht als psychisch krank“, sagt er. Dominik selbst begann vor ein paar Jahren eine Therapie. Und die Bereicherung, die er dadurch erfuhr, möchte er weitergeben. Seine zentrale Nachricht lautet: „Es ist okay, sich Hilfe zu holen.“
Die Treffen starten meist mit einer Diskussionsfrage, zum Beispiel: Was sind deine persönlichen Strategien, um Stress zu bewältigen? Danach können die Teilnehmenden möglichst ungezwungene Gespräche mit anderen führen. Am Ende solle jeder mit einem entspannten Gefühl nach Hause gehen können, sagt zumindest Dominik.