Heute ist der Tag für die Positivspirale. Weil der Winter immer noch gnadenlos ist, dunkel – und vor allem kalt. So könnte man das sehen – aber ist es nicht schön, dass es jetzt so viele Möglichkeiten gibt, Tee zu trinken. Oder unsere Autorin: Wird vermutlich keine Blume zum Valentinstag bekommen – schade. Aber es gibt ja diese Blumenausstellung im Botanischen Garten. Und die dort gezeigten Blumen welken nicht einmal. Viel Spaß mit der neu gewonnenen positiven Kraft, viel Spaß in der neuen Woche.
Endspurt! So heißt es jetzt für mich und mein Studium. Für Studierende ist der Februar ein kräftezehrender Monat. Unzählige Referate, aufgeschobene Hausarbeiten und Essays müssen gehalten und abgegeben werden. Auch wenn die Deadlines näher rücken, muss man auch am Semesterende nicht seine ganzen Tage an die Bibliothek opfern. Glücklicherweise gibt es auch in der kommenden Woche genug Ablenkungs- und Prokrastinationsgelegenheiten! Nach einer Woche, in der ich bis auf die sehr begrenzten Geräusche, die man in der Bibliothek hören kann, recht wenig gehört habe, habe ich besonders große Lust, gute und laute Musik zu hören. Das lässt sich ganz entspannt mit dem Framework-Festival im Gaststeig HP8 erledigen. Dort bekommt man experimentelle Popmusik von Inou Ki Endo,Colin Self und Toechter zu hören.
Diesen Samstag lohnt es sich auch, schon am Vormittag rauszugehen und etwas zu unternehmen. Man muss nicht immer erst abends in eine Bar gehen. Dieses Wochenende geht das auch wunderbar schon vormittags – und zwar in der Masi Wine Bar. Von 11 Uhr an verknüpft man Frühstück und Mittagessen, isst italienische Leckerein und probiert Weine.
Einige meiner Freunde feiern diese Woche schon die ersten Faschingspartys. Wie jedes Jahr muss ich mich erst um ein passendes Kostüm bemühen. Den Sonntag kann man dafür gut nutzen. Mein Glück versuche ich auf dem Krims&Krams Flohmarkt im Bahnwärther Thiel. Noch dazu treten Jan Doe, Ruhr Da Man und Vitalwinfredo live auf und verkaufen ihre Vinyl direkt vom Plattenspieler!
Wer mal wieder Lust auf einen Kinobesuch hat, kann sich am Montag den Film „Futur 3“ in den City Kinos anschauen. Mit sanfter Kraft und auf autobiografischen Motiven basierend, erzählt Faraz Shariat die Geschichte des jungen Deutsch-Iraners Parvis, der seine Strafe für Ladendiebstahl im Rahmen einer Unterbringung in einem Flüchtlingsheim verbüßt. Dort lernt er Banafshe und ihren Bruder Amon kennen. Der Film wurde bei der Berlinale 2020 mit dem Teddy Award als bester queere Spielfilm ausgezeichnet und ist absolut sehenswert.
Am Valentinstag sehe ich höchstwahrscheinlich keine Rosen, aber dafür Tafelwasserlilien, Heckendosen und Orchideen. Die sind doch sowieso viel origineller, oder? Diese Blumenarten und noch viel mehr, entdeckt man nämlich bei der Fotoausstellung des Künstlers Juli Gudehos im Botanischen Garten. Es geht um Vergänglichkeit, die Wegwerfkultur und Stillleben.
Die Hälfte des Monats Februar ist geschafft – noch drei Wochen bis zur Abgabe meiner Arbeiten für die Uni. Zum Glück ist meine Bibliothek, das Philologicum, gleich neben dem LostWeekend. Das bietet sich an, nach einem langweiligen Tag in der Uni den Abend beim Hip-Hop-Reggae-Jam im LostWeekend zu verbringen.
Eine Bekannte von mir, die ein Hutgeschäft in meiner Heimatstadt besitzt, meinte mal zu mir, dass ich ein Hutgesicht hätte. Ob das stimmt, kann ich leider nicht beurteilen, weil ich keinen einzigen Hut besitze. Interessant ist aber: Im Nationaltheater findet momentan eine Ausstellung statt, die sich um das Thema Hüte dreht. Hier gibt es rund 250 Hüte, Hauben, Mützen, Schleier und andere Kopfbedeckungen sowie Gemälde und Skulpturen zu bewundern.
Für den Start in das Wochenende habe ich mir etwas ausgefallenes herausgesucht: Nach offiziellen Zahlen gibt es in München ungefähr 38000 türkische und 27000 griechische Staatsbürger. Die tatsächliche Zahl der türkisch- und griechisch stämmigen Bürger in der Stadt dürfte jedoch höher sein, da ein Teil von ihnen inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat. Schätzungen zufolge machen diese Menschen acht bis neun Prozent der Bevölkerung von München aus. Das Zusammenleben dieser Gemeinschaften in München ist durch Kooperation und ein aktives Miteinander gekennzeichnet, was besonders bemerkenswert ist, wenn man die bewegte Geschichte und die Verbindungen dieser Völker betrachtet. Die Münchner Künstler Costas Gianacacos und Tuncay Acar möchten diese Interaktionen nutzen, um eine neue Perspektive auf die historischen Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart zu schaffen. Sie haben „Biz – Wir – εμείς (Emeis)“ entwickelt – eine musikalische Lecture-Performance, die diese Geschichten
verständlich und neu formuliert präsentiert.