Unsere Autorin Alina zelebriert das Giesinger Lebensgefühl. Ihre Woche steht ganz unter dem Zeichen der Musik und auch die wird natürlich in Giesing gespielt.
„Giesing is a feeling“ ist eine Aussage, die ich nur bestätigen kann. Wer aus Giesing kommt, dort lebt oder einfach auf Besuch in Giesing ist, versteht sofort, was ich meine. Für alle, die jetzt an Fußball denken – nein, das meine ich nicht. Klar: Giesing ist auch Fußball, aber Giesing kann noch viel mehr.
Am Freitag tritt zum Beispiel am Giesinger Grünspitz die Münchner Hiphop-Crew ATP Crew auf und am Samstag ist dort ein kleiner Flohmarkt. Natürlich alles mit einem ausgeklügelten Corona-Konzept und mit Maske. Danach lasse ich den Samstag auf einer der schönen Straßen-Terrassen ausklingen. Natürlich in Giesing.
Am Sonntag verlasse ich tatsächlich mal Giesing und checke die Hochwasserlage an der Isar aus. Dafür schwinge ich mich auf Fahrrad und fahre etwas raus aus der Stadt, um den Massen an der Isar, Höhe Reichenbachbrücke, zu entgehen. Bestimmt haben sich viele, so wie ich, einen geheimen Isar-Spot während der Corona-Zeit gesucht. So viel verrate ich euch, meiner liegt noch hinter der Großhesseloher Brücke. Da im ganzen Stadtgebiet aufgrund des Hochwasser Badeverbot an der Isarherrscht, lese ich einfach entspannt ein Buch und genieße den Sonntag.
Am Montag sitze ich wieder in Giesing. Und zwar den ganzen Tag, da ich leider arbeiten muss. Abends möchte ich dann aber doch noch den Sommer in der Stadt genießen und verlasse Giesing, um zur Konzertbühne von Kunst im Quadrat auf der Theresienwiese zu gehen. Auf das Konzert der Band Rakentenumschau freue ich mich besonders.
Studierende und Schüler der Hochschule für Musik und Theater München und der Neue Jazzschool München e.V machen am Dienstag Jazzmusik im Biergarten vom Bahnwärter Thiel. Mit Maske und guter Laune verbringe ich den Abend dort.
Für Mittwoch nehme ich mir nichts vor. Man muss auch einfach mal zu Hause bleiben und Balkonien, daheim in Geising genießen.
Am Donnerstag beginnt dann die Jahresausstellung Architektur an der TU. Da ich mit ziemlich vielen Architekten befreundet bin, gehen wir gleich am Eröffnungstag zusammen hin. Da es meine erste Ausstellung zu Corona-Zeiten ist, bin ich ziemlich gespannt, wie es ablaufen wird. Aber ich bin mir sicher, dass auch dort das Hygienekonzept hervorragend ist, und eine Maske hat man zurzeit ja auch immer mit.
Jetzt ist auch schon wieder eine Woche rum und ich muss erst einmal all meine Masken waschen, damit ich dann wieder auf tolle Veranstaltungen trotz Corona in München gehen kann.
Von Alina Venzl