Esther Vynograd
Foto: Miriam Golinets

Neuland

Kunstmagazin

München hat ein neues Magazin für junge Kunst. Die 17-jährige Schülerin Esther Vynograd hat „KUNST Das Magazin“ gegründet, weil es für junge Künstler in München nach wie vor schwierig ist, sich zu vernetzen. „Mit dem Magazin möchte ich die jugendliche Kunstszene in München aufmischen und Künstler- und Freundeskreise vernetzen“, sagt Esther. „Neben mir haben auch andere Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren Beiträge zum Magazin in Form von Texten, Bildern, Interviews oder als Models beigesteuert.“ Beim Release der ersten Ausgabe am 8. Februar im The Stu gab es das Magazin nicht nur zu kaufen, sondern auch als Kunstinstallation. Ein Jahr lang hat Esther an dem Magazin gearbeitet. Mit einem Nebenjob und der Unterstützung ihrer Familie konnte sie es nun fertigstellen. Über den gleichnamigen Instagram-Account oder auch per Mail kann man das Magazin nun auch bestellen. Ob es eine zweite Ausgabe geben wird, weiß Esther zu diesem Zeitpunkt noch nicht: „Vielleicht in einem Jahr. Ich plane gerade auch noch ein Künstlerkollektiv mit meinem besten Freund.“  Ornella Cosenza

Theorie und Praxis

Hausarbeiten, die in Schubladen verstauben? Akademiker, die realitätsfremd vor sich hin denken? Darauf haben Giulia Beskid, 26, und ihre Kommilitonen und Kommilitoninnen keine Lust. Für ihre Masterarbeit „Helfen – Unterstützen – Solidarisieren. Ethnografien des Karitativen“ haben sie deshalb eine Tagung organisiert, bei der Wissenschaftler und Menschen von Münchner Hilfsorganisationen zusammenkommen. „Wir produzieren unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse mit den Menschen, die uns an ihrem Alltag teilhaben lassen. So ein Austausch passiert leider im Studium viel zu selten.“ Die Tagung findet am 14. und 15. Februar in der Oettingenstraße 67 statt.  Lena Bammert

Neuland

image

Mit einer Auflage von 10 000 Exemplaren war Unikat das größte Uni-Heft Bayerns. Jetzt setzt die Redaktion nur noch auf Online und möchte eine coole Plattform für Münchner Studierende werden.

Unikat goes online – bis vor kurzem war das Studentenmagazin von Studierenden der LMU, TU und Hochschule München mit einer Auflage von 10 000 Exemplaren das größte Uni-Heft Bayerns. Vergangenen Mai wurden die vorerst letzten gedruckten Ausgaben verteilt, von jetzt an setzt die Redaktion nur noch auf Online. Die hohe Fluktuation in der Redaktion, bedingt durch die Dauer des Studiums und Auslandsaufenthalte, erschwerten die Anzeige-Aquise. „Natürlich interessieren sich die Studierenden, die bei uns mitmachen, auch mehr für die journalistische Arbeit“, fügt Judith Dada (Foto: Picasa), 22, erster Vorstand und Redaktionsmitglied seit mehr als zwei Jahren, hinzu (Foto: Picasa). Unikat sei ja vor allem auch eine Spielwiese für journalistisch interessierte Studierende, die Lust haben, zu schreiben. Was erhofft sich das Team von dem Umstieg? „Wir möchten eine coole Plattform für alle Studierenden der drei Universitäten schaffen.“ Dass irgendwann auch wieder eine Printausgabe erscheint, schließt Judith nicht aus.
Gabriella Silvestri
image