In der Reihe „Unikate“ stellen wir in loser Folge Studentinnen und Studenten vor, die spannende Abschlussarbeiten geschrieben haben. Diesmal: Fernanda von Sachsen Gessaphe hat Online-Dating untersucht
Schlagwort: persönlichkeit
Experimente mit Ikonen
Joscha Baltha, 21, zeigt einen Film in der Ludwigskirche.
Fragen über Fragen – Matt Kovac
“Es ist immer wieder schön, mit neuen Fotografen zu arbeiten. Jeder ist in seiner Art und Weise verschieden, kommt aus einer anderen Ecke, ist Vollprofi oder hobbymäßig interessiert, diese Diversität gefällt mir“
, sagt Musiker Matt Kovac, der bei unserer Ausstellung
“10 im Quadrat – Reloaded”als Model mitgewirkt hat. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt.
Du stehst mit deiner Kunst öfter mal
vor Publikum. Wie war es für dich, so oft fotografiert zu werden?
Es macht Spaß! Es ist
immer wieder schön, mit neuen Fotografen zu arbeiten. Jeder ist in seiner Art
und Weise verschieden, kommt aus einer anderen Ecke, ist Vollprofi oder hobbymäßig interessiert,
diese Diversität gefällt mir.
Hat das Mut erfordert?
Nein, ganz im
Gegenteil, Ich hab mich sehr darauf gefreut!
Bist du auch mal in andere Rollen
geschlüpft? / Hast du andere Seiten an dir kennengelernt?
Da müsste ich
mir jetzt was aus den Fingern saugen… Ich bin eigentlich immer Ich selbst
geblieben, habe aber natürlich diverse Facetten meines Ichs zeigen müssen vor
der Kamera… spannend auf jeden Fall!
Welche Begegnung hat dich am stärksten
geprägt?
Ich bin ein großer
Fan von Diego. Er ist ein unglaublich interessierter, motivierter Typ,
sehr entspannt als Fotograf, extrem ambitioniert und talentiert zugleich.
Ich glaube, er wird damit sicher Erfolg haben.
Bist du auch mal an deine Grenzen
gestoßen?
Das
letzte Shooting mit Anna, zusammen mit Leon, war doch eines der kältesten, das
ich je mitgemacht habe: -10 Grad auf der Panzerwiese…. Der Kaffee danach war selten
so wunderbar warm, haha.
Foto: Eva-Marlene Etzel
Momentaufnahmen
Wir porträtieren an dieser Stelle bis zur Vernissage alle 20
mitwirkenden KünstlerInnen unserer Ausstellung
“10 im Quadrat Reloaded” im Farbenladen – mal Fotograf, mal
Modell. Heute: Fotografin Julie March.
Die einen essen lieber Nudeln, die anderen Braten und andere
wiederum Schokolade. Julie March, geboren 1996, wollte die Models so
fotografieren, dass man etwas zum Lachen hat, wenn man die Fotos sieht. Also
lichtete sie die Künstler beim Essen ab. „Man erlebt die Künstler mal anders
und diese Fotos sind ehrlicher als zum Beispiel eine Modestrecke“, erklärt Julie, die unter dem Pseudonym Julie March arbeitet.
Dabei fotografiert sie ihre Modelle in Bademode, denn Klamotten lenken auf
Fotos bloß ab und es besteht keine Gefahr, sich vollzukleckern. Die Idee mit
den Essensfotos entstand, als sie für ihr Fotodesign-Studium an der Hochschule
sich selbst beim Essen fotografierte. Unter dem Titel „Zeig mir, wie du isst,
und ich sage dir, wer du bist“ lichtete sie dann aber auch andere Menschen ab.
„Selbst wenn ich zu Leuten sage ‚Iss, wie ein Schwein‘, sieht es immer anders
aus“, erklärt Julie, die bei diesem Thema selbst viel Spaß beim Fotografieren
hat.
Zur Fotografie kam sie durch das Modeln. Sie hat sich die
Fotos der Shootings angeschaut und sich Dinge gedacht wie „Von weiter rechts sieht das besser aus“.
Also begann sie, ihre eigenen Konzepte umzusetzen. Julie ist hauptsächlich in
der Beauty- und Modefotografie unterwegs. Nicht nur, weil sie sich für Mode und
Beauty interessiert, sondern auch, weil sie mit Modestrecken Geschichten
erzählen will.
Wenn sie gerade nicht fotografiert, kribbelt es Julie in den
Fingern und sie wünschte, sie hätte eine Kamera in der Hand. Im Kopf plant sie
dann bereits die nächsten Konzepte. Mit ihren Fotos versucht sie, echt zu
bleiben und Persönlichkeit einzubringen. „Viele Fotografen retuschieren ihre
Fotos, aber ein Foto entsteht im Moment und nicht erst danach“, sagt Julia.
Ihre Fotos sind lebendig und oft schwarzweiß – weil Farben ablenken: Für Julie
schafft schwarzweiß Distanz und stellt Objektivität her. Für die Ausstellung macht
Julie aber eine Ausnahme: Die Fotos werden bunt und witzig.
Text: Lena Schnelle
Foto: Julie March
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Wir porträtieren an dieser Stelle bis zur Vernissage alle 20
mitwirkenden KünstlerInnen unserer Ausstellung
“10 im Quadrat Reloaded” im Farbenladen – mal Fotograf, mal
Modell. Heute: Fotografin Eva-Marlene Etzel.
Eva-Marlene Etzel, geboren 1989, liebt es, analog zu
fotografieren. Auch wenn sie als freie Fotografin mittlerweile meist digital
fotografiert, ist sie kein Fan davon: „Man macht viel mehr Fotos, als man
braucht, und je mehr Fotos es werden, desto anstrengender ist das.“ Deswegen
hat sie sich auch entschieden, für „10 im Quadrat Reloaded“ jedes Model nur
zweimal zu fotografieren – mit einer Polaroidkamera. Besonderes Anliegen dabei
ist, das Konzept zusammen mit den Models zu kreieren, denn sie möchte „auch die
Charaktere hinter den Kulissen einbinden“, sagt Eva-Marlene. „Fotografieren ist
Teamwork und ich finde es gut, die Idee vom Anfang mit Stylisten, Models,
Make-Up-Artisten oder Assistenten weiterzuentwickeln.“
Ihr Konzept für die Ausstellung: Sie lichtet die Models
zusammen mit einer Pflanze vor einem farbigen Hintergrund ab. Im besten Fall symbolisiert
das Zusammenspiel aus Pflanze und Hintergrund die Persönlichkeit des Models. Den
farbigen Hintergrund suchen die Models selbst aus. Die Wahl der Pflanze hängt
davon ab, ob sie einen grünen Daumen haben oder nicht. Nach einem Testfoto mit
dem Handy, hat das Model nur zwei Versuche, sich in Pose zu werfen. Wenn das
Model nach dem ersten Versuch eine andere Idee hat, kann es sich noch
umentscheiden. So entstehen auch mal zwei unterschiedliche Motive. Doch nur
eines davon landet in der Ausstellung.
Text: Lena Schnelle
Foto: Anouk Elias