Welchen Einfluss haben Filmstars und Musiker auf junge Menschen? Sophia Carrara, 23, hat in ihrem Fotoprojekt untersucht, wie Identität entsteht
Schlagwort: Fotografieren
München-Models: Lara Isabell Cevari
In München leben viele schöne Menschen. Unter ihnen gibt es
auch einige Models. Ob hauptberuflich, als Nebenjob oder Hobby: Wir
porträtieren jede Woche ein Münchner Model und erzählen von dem Menschen
hinter dem hübschen Gesicht.
Es ist nie verkehrt für ein Model, Foto-Erfahrungen zu haben. Hinter der Kamera, wohlgemerkt. Lara Isabell Cevari, 20, machte etwa eine Fotoassistenz bei der australischen Grazia, zudem fotografiert sie auch selbst. „Als Fotografin erkenne ich, wie ein bestimmter Winkel und welche Kleidung auf einem Foto aussehen. Diese Ansicht ist gut zu wissen, da manche Posen oder Gesichtsausdrücke total blöd aussehen, wenn man sie als Model macht, aber hinter der Kamera sieht das echt gut aus.“
Vielleicht ist Lara auch deswegen so gut im Geschäft: Perücken für Balmain in London präsentiert, Shooting für die Online-Ausgabe der Vogue, Dior-Shooting für das Emirates Woman-Magazin in Dubai und Stella McCartney auf der Berliner Fashion Week bei dem Young-Designer-for-Tomorrow-Award getroffen. Was viele Models jahrelang versuchen zu erreichen, hat Lara innerhalb eines einzigen Jahres geschafft, indem sie sich nach ihrem Abitur ein ganzes Jahr allein auf ihre Modelkarriere konzentriert hat. Vor allem, seit sie ihre langen braunen Haare abgeschnitten hat, konnte sie mehr Kunden von sich überzeugen.
Zur Zeit studiert sie Deutsch als Fremdsprache und modelt nun nebenbei. Für später plant sie ein Buch übers Modeln zu schreiben, mit dem sie die Modeszene greifbarer machen möchte. Ihrer Meinung nach macht das Aussehen allein nämlich kein gutes Model aus: „Disziplin und Durchhaltevermögen sind das A und O, um vielseitig einsetzbar zu sein, da jeder Kunde etwas anderes verlangt. Die Persönlichkeit eines Models hat einen hohen Stellenwert.“
Text: Serafina Ferizaj
Foto: Stephan Rumpf