Gemeinsam kreieren

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Wir porträtieren an dieser Stelle bis zur Vernissage alle 20
mitwirkenden KünstlerInnen unserer Ausstellung
“10 im Quadrat Reloaded”
 im Farbenladen – mal Fotograf, mal
Modell. Heute: Fotografin Eva-Marlene Etzel.

Eva-Marlene Etzel, geboren 1989, liebt es, analog zu
fotografieren. Auch wenn sie als freie Fotografin mittlerweile meist digital
fotografiert, ist sie kein Fan davon: „Man macht viel mehr Fotos, als man
braucht, und je mehr Fotos es werden, desto anstrengender ist das.“ Deswegen
hat sie sich auch entschieden, für „10 im Quadrat Reloaded“ jedes Model nur
zweimal zu fotografieren – mit einer Polaroidkamera. Besonderes Anliegen dabei
ist, das Konzept zusammen mit den Models zu kreieren, denn sie möchte „auch die
Charaktere hinter den Kulissen einbinden“, sagt Eva-Marlene. „Fotografieren ist
Teamwork und ich finde es gut, die Idee vom Anfang mit Stylisten, Models,
Make-Up-Artisten oder Assistenten weiterzuentwickeln.“

Ihr Konzept für die Ausstellung: Sie lichtet die Models
zusammen mit einer Pflanze vor einem farbigen Hintergrund ab. Im besten Fall symbolisiert
das Zusammenspiel aus Pflanze und Hintergrund die Persönlichkeit des Models. Den
farbigen Hintergrund suchen die Models selbst aus. Die Wahl der Pflanze hängt
davon ab, ob sie einen grünen Daumen haben oder nicht. Nach einem Testfoto mit
dem Handy, hat das Model nur zwei Versuche, sich in Pose zu werfen. Wenn das
Model nach dem ersten Versuch eine andere Idee hat, kann es sich noch
umentscheiden. So entstehen auch mal zwei unterschiedliche Motive. Doch nur
eines davon landet in der Ausstellung.

Text: Lena Schnelle

Foto: Anouk Elias

Mein München: Bavaria

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Mit einer alten Kamera hat Camilla Lopez, 23, die alte Bavaria festgehalten. Die analoge Fotografie wirkt dabei so gar nicht old school. 

In dem kurzen, gerade mal sekundenlangen Moment, in dem Camilla Lopez den Auslöser drückt, wirkt es so, als würde sie zu ihr herunter sehen – die Patronin Bayerns. Die bronzene Bavaria streckt sich imposant in den Himmel und zeichnet sich stark gegen die luftigen Wolken am Sommerhimmel ab. 

Camilla, 23, befindet sich auf einem ihrer zahlreichen Spaziergänge durchs Westend und über die Theresienwiese. Dieses Mal hat sie eine Leica R4 aus den frühen Achtzigerjahren dabei. Fünf Fotos sind noch auf dem Film. Am Abend hat sie einen Termin in der Dunkelkammer. Sie steht ein paar Stufen entfernt zu den Füßen der Bavaria. Eigentlich ist es ein typisches Touristen-Motiv, trotzdem ist das Bild etwas ganz besonderes. Im schummrigen Rotlicht der Dunkelkammer konnte Camilla beobachten, wie sich nach und nach die sanften Wolken hinter der Bavaria auf den Foto abgezeichnet haben. „Das macht den Reiz aus“, sagt sie, „eine gute Komposition zu finden.“

Das Slawistik-Studium ist ihr oft zu theoretisch. Sie wollte etwas mit ihren Händen machen, etwas, bei dem sie den Produktionsprozess aktiv begleiten kann. Die Dunkelkammer ist da genau der richtige Ort. „Man kann so viel Zeit in ein einziges Bild stecken“, sagt Camilla. Und genau das macht ein Bild am Ende so besonders, so wertvoll. 

Von: Jennifer Lichnau

Foto: Camilla Lopez