Theo Hickfang und Elsa Rimmele, Philosophie-Studenten der LMU, haben das Magazin Der Dorn gegründet. Darin schreiben sie unter Pseudonymen über Gesellschaftskritik.
„Hürden abbauen, das ist der springende Punkt“, sagt Theo Hickfang, 19. Gemeinsam mit Elsa Rimmele, 20, hat er Der Dorn gegründet, ein „Heft für angewandte Gesellschaftskritik“. Der Name ist Programm, das Magazin möchte unbequem sein, aber auch praxisnah. Obwohl die Texte von Erkenntnissen aus dem Studium inspiriert sind, soll man kein besonderes Vorwissen benötigen, um sie zu verstehen. „Wir sind einem Impuls gefolgt. Wenn man etwas Wichtiges lernt, dann wünscht man sich, dass es von mehr Menschen verstanden wird, als gerade im Seminar sitzen“, sagt Elsa, die wie Theo Philosophie an der LMU studiert. Wie die meisten Autoren des Magazins schreiben die beiden unter einem Pseudonym. So bewahren sie sich die Freiheit, sich einem Thema auch mal unwissenschaftlich zu nähern, vor allem aber können Theo und Elsa auch unbequeme Positionen vertreten, ohne an der Uni sofort damit in Verbindung gebracht zu werden. Vor kurzem ist die erste Ausgabe mit einer Auflage von eintausend Stück erschienen. An der nächsten Ausgabe wird bereits gearbeitet.
Text: Wolfgang Westermeier
Fotos: Jonas Epple