Mit ihrem Start-up Social Bee wollen die Münchner Master-Studenten Maximilian Felsner, 26, und Zarah Bruhn, 25, jungen Geflüchteten eine Perspektive geben. Gelingen soll das in der Zeitarbeitsbranche.
Die Idee der im März gegründeten Firma ist eine „soziale“ Zeitarbeit, bei der zusätzlich zum Personal auch Qualifikationen vermittelt werden sollen, um Geflüchtete langfristig zu integrieren. Seit vergangenen Mittwoch verfügt das Sechs-Mann-Team über die Zeitarbeitslizenz und will von August an Flüchtlinge anstellen. „Die Geflüchteten wollen gerne arbeiten, Arbeitgeber sind aber wegen der Bürokratie oft abgeschreckt“, sagt Gründer Max Felsner. Er will mit seinem Start-up der Vermittler sein, indem er diese anstellt und an die Unternehmen in der Logistikbranche ausleiht. Zusammen mit Sozialpädagogen und Trainern begleitet die junge Firma dann die Flüchtlinge durch den Job. Nach etwa einem Jahr sollen diese dann Beschäftigungen in Festanstellung bekommen.
„Für uns zählt nicht das Geld, sondern die Wirkung“, sagt Max. Er hat VWL im Bachelor studiert und studiert nun im Master Philosophie. Er will in seinem Job neben der wirtschaftlichen auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen: „Bei der klassischen Wirtschaft fehlt der soziale Mehrwert.“
Von: David-Pierce Brill
Foto: Jospeh Hagen