Es müssen nicht immer Socken sein. Oder selbstbemalte Keks-Dosen. Oder Stützstrümpfe. Jeder kann seine persönlichen Weihnachtsgeschichten verschenken – die Aktion heißt #teilnachten.
„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde …“ Klar, wie diese Geschichte weitergeht, wissen die meisten. Aber das Weihnachtsfest bringt noch viel mehr erzählenswerte Geschichten mit sich, finden Dominik Sennes (Foto: Alex Öland) und David Weingartner. Die beiden Jungunternehmer organisieren die Aktion #teilnachten, um genau diese privaten Erzählungen unter dem Weihnachtsbaum hervorzuholen: „Geschichten sind etwas Wertvolles. Sie transportieren sehr viel, auch über Generationen hinweg“, sagt Dominik.
Jeder kann seine persönlichen Weihnachtsgeschichten verschenken – auf der Internetseite www.teilnachten.de werden sie gesammelt. Wie beim Geschenke kaufen erwarten die Organisatoren einen Last-Minute-Ansturm und hoffen auf weit mehr als 50 Geschichten. Besonders viele Kindheitserinnerungen sind bisher auf die Seite herabgeschneit, aber auch durchaus ernste Geschichten: Antonio beschreibt zum Beispiel, wie er an Weihnachten eine Hilfslieferung nach Bosnien gebracht hat. Gerade diese Erzählungen, die ein Band hin zur „echten“ Weihnachtsgeschichte knüpfen, wollen Dominik und David finden – und mit der ganzen Weihnachtswelt teilen.
Der Austausch der Geschichten ist der Stern, der über der Aktion am Winterhimmel schwebt. Dominik und David sind mit ihren Start-Ups „Cambeo“ und „OuiShare“ in diesem Bereich aktiv und wollen zeigen, dass Teilen glücklich macht. Und sie möchten ein neues Bewusstsein für Weihnachten schaffen: „Über unser Medium der Geschichten sollen sich Menschen Zeit nehmen, zu reflektieren, was Weihnachten für sie bedeutet.“ Wenn das keine „Teilnachtsbotschaft“ ist. Katharina Hartinger