Sommer adé,
Herbst okay. Aber.. dass das Fahrradl damit in erster Linie stillsteht und man
wieder auf die Münchner Verkehrsbetriebe, also die „Öffis“, angewiesen ist, widerstrebt
unserer Autorin dann doch sehr.
Grundsätzlich
bin ich dem Herbst ja sehr zugeneigt. Klar, spontan die Füße in die Isar dippen
hat sich vorerst erledigt. Auch kommt niemand mehr auf die Idee, sich für
BallaBeni-Eis bis zur Kreuzung in die Schlange zu stellen und damit die
Vorbeifahrenden zu amüsieren. Doch habe ich persönlich ebenso große Freude an Hokkaido-Sonderangeboten,
die jetzt allerorts im in der Oktobersonne leuchten. Was nun aber gar nicht
geht, sind Windböen und Nieselregen, nasse Fahrradsitze, träge S-Bahnen und
Bauarbeiten an der U2! Ach, und ja natürlich, der finster lauernde Viren-Mob!
Ob an Haltestangen oder Türgriffen, dir gegenüber oder zu deiner Linken: der
Feind in meinem U-Bahn-Abteil, er ist real! Oh du liebes Sommerrad, was wirst
du schmerzlich vermisst!
Text: Yvonne Gross