Wir porträtieren an dieser Stelle bis zur Vernissage alle 20
mitwirkenden KünstlerInnen unserer Ausstellung
“10 im Quadrat Reloaded” im Farbenladen – mal Fotograf, mal
Modell. Heute: Fotograf Diego Reindel.
Unterschiede zelebrieren. Das möchte Diego Reindel, geboren
1995, mit seinem Konzept. Dabei fotografiert er die Models an ihrem
Lieblingsort in ihren Lieblingsklamotten und mit einem Lieblingsgegenstand.
Dass er versucht, anders als die anderen Fotografen zu sein, merkt man auch
seinen Fotos für die Ausstellung an. Diego hat einen Hang zum Unnormalen und
möchte diesen Stil fotografisch noch mehr ausprägen. Seine Fotos gehen in
Richtung Dadaismus und Surrealismus. Das Skurrile soll die Fotos für „10 im
Quadrat Reloaded“ witzig machen: „Am Ende muss es Spaß machen, sich die Bilder anzuschauen
und Lust drauf machen, mehr davon zu sehen“, sagt Diego. Er möchte die Models
so gut wie möglich kennenlernen und sie so nah wie möglich darstellen.
Zur Fotografie kam Diego erst nach seinem Abitur durch ein
Praktikum bei dem bekannten Fotografen Paul Ripke. Inzwischen studiert er Fotodesign
an der Hochschule in München. Nachdem er viel an seinem fotografischen Stil
gearbeitet hat und mittlerweile zufrieden ist, möchte er mehr am Inhalt feilen.
Daher beschäftigt er sich momentan mit Soziologie und Philosophie. „Ich möchte
nicht nur Spaß haben, sondern auch einen Sinn sehen in dem, was ich mache“,
erklärt Diego. „Mit meinen Fotos würde ich gerne versuchen das, was mir auf der
Welt nicht gefällt, zu verbessern.“
Doch erst einmal ist Diego gespannt, ob die Betrachter sein
Konzept verstehen. „Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, so viele unterschiedliche
Menschen und deren Lieblingsumgebungen kennenzulernen“, sagt er. „Für mich war
das wahnsinnig inspirierend.“
Text: Lena Schnelle
Foto: Florian Lankes