Pollyester (Post-Punk, Wave, Disko)

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Synthetisch wie der Kunststoff: Pollyester.

Polyester: Ein synthetischer Kunststoff – und synthetisch klingt auch die Musik von Pollyester: elektronisch und discolastig. Doch das Duo spielt mit analogen Instrumenten. Sängerin und Bassistin Polly Lapkovskaja ist ursprünglich aus Weißrussland – und kam nach München, um Musik zu studieren. Doch schnell beschäftigte sie sich mehr mit der Popszene der Stadt. So wirkte sie bei den Verkleidungsdisco-Veranstaltungen der Zombo Kombo in der Registratur mit. Oder stieg als Bassistin bei der Münchner Kultband Kamerakino ein. Mit dem Schlagzeuger Manuel da Coll startete sie vor vier Jahren ihre eigene Band: Pollyester. Die Musik ist reduziert auf Pollys Bass und Manuels akzentuiertes Schlagzeug – und klingt, als seien mehrere Computer und Synthesizer am Werk. Über den beatlastigen Grundsound singt sie mit einer ganz eigenen Stimme – sehr versponnen und monoton; aber gleichzeitig eingängig. Im Videoclip zum Song „Round Clocks“ findet diese Monotonie eine visuelle Umsetzung: Polly sitzt auf efeubewachsenem Boden – Grün dominiert das Bild. Das einzige, was sich verändert, ist die Zeitebene. Mal wachsen die Pflanzen im Zeitraffer – dann wirkt die Szenerie plötzlich, als hätte sich die Jahreszeit verändert; und fällt schließlich zurück auf das Anfangsbild. Zu sehen ist das im Internet auf www.myspace.com/pollyesterskoshka.

Stil: Post-Punk, Wave, Disko

Besetzung: Polly Lapkovskaya: Bass, Gesang. Manuel da Coll: Schlagzeug

Aus: München

Seit: 2007

Internet: www.myspace.com/pollyesterskoshka

Von Rita Argauer