Am kommenden Wochenende lädt die Stadt München zur „18Jetzt“-Party ins Rathaus. Auf der Singer-Songwriter-Bühne der Junge-Leute-Seite spielen acht junge Musiker. Hier erzählen sie von ihrem Blick auf das Leben, als sie volljährig wurden
Schlagwort: Paul
Der Reiz des Improvisierens
Beim Sommerfest des Bahnwärter Thiel wird es eng. Weil beim Open Air elektronische Musik gespielt wird. Aber auch die Bands auf der Bühne der SZ-Junge-Leute-Seite lässt die Besucher verweilen
Neue deutsche Zärtlichkeit
Beim Sommerfest des Bahnwärter Thiel stellt die SZ Junge Leute vier Bands vor.
Herz auf der Bühne
Wir porträtieren an dieser Stelle bis zur Vernissage alle 20
mitwirkenden KünstlerInnen unserer Ausstellung
“10 im Quadrat Reloaded” im Farbenladen – mal Fotograf, mal
Modell. Heute: Musiker Paul Kowol.
Paul. Das ist kurz, simpel und
einfach zu merken. Deswegen hat Paul Kowol, geboren 1997, den Nachnamen für
sein Bandprojekt weggelassen. „Ich will mein Herz auf die Bühne legen“, sagt
Paul und überlässt es dem Publikum, wie es das aufnimmt: „Jeder muss selbst
wissen, was er damit machen will.“ Für ihn ist die Musik die ehrlichste Art,
sich auszudrücken. In seinen Songs geht es um Geschichten aus seinem privaten
Umfeld, seine Gefühle, aber auch Gedankenspiele, wenn man eine Geschichte
weiterspinnt. Die Ideen können ihm überall kommen. „Besonders schwierig ist es,
wenn ich eine Idee habe und es um mich herum laut ist, weil ich den Gedanken
dann in mein Handy summen will“, erklärt Paul.
Als er das erste Mal die Gitarre
in die Hand nahm, zeigte ihm sein Onkel Gerald Huber, der ihn seither
unterstützt, das Lied „Fire Water Burn“ der Bloodhound Gang. So fing er an,
weitere Lieder wie „Knockin on heaven’s door“ zu lernen. Mit 13 Jahren schrieb
er dann sein erstes eigenes Lied: „New day“. Mittlerweile schreibt und singt
Paul allerdings auf Deutsch. „Ich kann mich natürlicher ausdrücken und muss
keine coolen Worte auf Englisch suchen“, sagt er.
Neben der Musik studiert Paul
Philosophie im dritten Semester, aber er könnte sich auch gut vorstellen,
irgendwann einmal Studioarbeit für andere Bands zu übernehmen. Er fände es
cool, etwas neben dem Rampenlicht zu haben. Vorher steht Paul aber erst mal
selbst im Studio, um neue Musik aufzunehmen.
Text: Lena Schnelle
Foto: Luca Imberi
Neuland
Eine etwas andere Weihnachtsfeier hat in Dachau stattgefunden – mit Impromusik und Poetry-Slam. Organisiert haben sie vier jungen Frauen, die sich zusammen Paul nennen.
Weihnachten im Wasserturm – vier junge Frauen aus Dachau haben eine extravagante Weihnachtsfeier veranstaltet. Mit handgemachter Dekoration, Detailverliebtheit und „Impro-Musik statt ,Stille Nacht‘ aus der Box“, sagt Lina Homann. Sogar Poetry-Slammer Bumillo kam nach Dachau, um aufzutreten. Paul (Packende Aktionen, Unterstützung Leben) nennen sich die vier Freundinnen, sie haben schon eine Kleidertauschbörse organisiert, weitere Events sollen folgen. Ihr Ziel: Den kulturellen Aspekt mit dem Benefizgedanken kombinieren – den Erlös der Weihnachtsfeier spenden sie. Katharina Hartinger