Schlicht mit ihrer Akustikgitarre unterwegs und schon mal mit düsterem Beigeschmack: Nora Eichinger.
Sie steht nachts auf einer Brücke – singt, spielt Gitarre dazu. Ruhige Bilder, es passiert nicht viel im Videoclip zum Song „Detours“. Und trotzdem: Es dominiert eine klare und vereinnahmende Ästhetik. Die Musik der Münchner Songwriterin Nora Eichinger funktioniert auf einer ähnlichen Ebene: Schlichte Songs, die ohne große Orchestrierung auskommen. Nur mit einer Akustik-Gitarre begleitet sie sich selbst. Diese Zurückhaltung gibt der Stimme Raum – zart, aber mit einem düsteren Beigeschmack. Die englischen Texte erzählen Geschichten – und scheuen sich nicht davor, auch Bitterkeit und Unzufriedenheit in den Vordergrund zu stellen. Nora Eichinger begann bei der Indie-Pop-Band Molinia Musik zu machen – irgendwann stellte sie fest, dass ihre Songs auch in der ganz reduzierten Form wirken können. Nun spielt sie in verschiedenen Konstellationen; mal mit einem Jazz-Bassisten, mal in voller Band-Besetzung. Oder solo unter dem Namen „Eleonora“. Aber immer getragen von ihrer charakteristischen melancholischen Stimme. Das Video zu „Detours“, gefilmt von Ya’ir Magall ist unter www.myspace.com/eleonorasounds zu sehen.
Stil: Singer-Songwriter
Besetzung: Nora Eichinger: Gitarre, Gesang.
Seit: 2008
Aus: München
Internet: www.myspace.com/eleonorasounds
Von Rita Argauer