Band der Woche: Paar

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Die Musiker von Paar geben nicht nur sich verschlossen, sondern auch ihre Musik. Kommen sie aus ihrem Versteck, erwartet die Zuhörer ein Minimalismus mit feinen Melodien.

Das zeigen die Post-Punker am 19. Januar in der Roten Sonne, wenn sie ihr erstes Musikvideo vorstellen.

Sich richtig zu verstecken, ist eine Kunst. Vor allem in der Kunst- oder Musikwelt. Denn wenn ein Musiker nicht nur und ausschließlich für sich Musik machen will, muss er irgendwann aus seinem Probenzimmer herauskommen und das Versteck verlassen, damit ein potenzielles Publikum die Möglichkeit hat, die erschaffene Kunst wahrzunehmen. Andererseits sind zu offensichtliche Anpreisungen der eigenen Kunst immer latent unsympathisch. Derjenige, der seinem Hörer via Kunst zubrüllt, wie toll er ist und dass man ihn doch bitte anhören möge, erreicht damit oft das Gegenteil. Das richtige Maß an Verstecken will also gelernt sein. Besonders dann, wenn einen noch nicht so viele Menschen kennen. Denn eine derart konsequente Öffentlichkeitsvermeidung, wie das etwa Radiohead seit einigen Jahren betreiben, kann man sich auch nur leisten, wenn ein prinzipielles Interesse an der Band bereits vorhanden ist.

Die Münchner Band Paar kennen noch nicht so viele Menschen. Deshalb ist der Weg des Versteckens bei dieser Band auch besonders ausgeklügelt. Denn der Wille, eigentlich nicht mit marktschreierischem Pop-Appeal aufzutreten, ist bei diesem Trio besonders ausgeprägt. Rein gar nichts, was über die Musik und die kunstvoll an deren Ästhetik angepassten Fotos hinausgeht, lässt diese Band nach außen. Sängerin Ly Nguyen sowie die beiden Instrumentalisten Rico Sperl und Matthias Zimmermann geben sich verschlossen, sie sind genauso wie ihre Musik. Sie übernehmen die Maschinen-Fixierung der Industrial- und Drone-Szene, wenn den Song „To have and to hold“ als Titelbild eine Detailaufnahme eines Krans ziert; mächtig, roh und düster und natürlich in Schwarz-Weiß. Die Musik dazu ist minimal arrangiert: einzelne Bass-Töne, leicht verzerrt, dazu ein Feedbacksirren, ein stumpfes Schlagzeug und langsam voranschreitende Rhythmik. Ly singt dazu mit dunklem Timbre von Verlust. Doch Paar haben es eben doch recht gut raus, bis zu welchem Grad sich das Verstecken lohnt. Denn ihre Musik hält trotzdem genug Inhalt bereit, um den Hörer zu binden. So liegen in ihrem Minimalismus feine Melodien, „There is someone who cares, with a heart of gold“ singt Ly dazu passend später im Song. Das goldene Herz musikalisch hörbar zu machen, das ginge zu weit, doch die Ahnung davon liegt in der Musik – vor allem auch in den mehr treibenden Songs, deutlich inspiriert vom Postpunk der Achtzigerjahre, voller Hall, Noise und Echo und dennoch mit einem nicht unerheblichen Maß an Pop-Appeal.

Seit 2016 spielt das Trio zusammen. Angefangen haben sie als ein reines Internet-Computer-Projekt, weil die Bandmitglieder in verschiedenen Städten lebten. Und obwohl sie jetzt alle in München wohnen und proben, blieb das Kühle und Distanzierte in den Songs bestehen. 2017 veröffentlichten sie eine EP, die Produktion einer zweiten haben sie für dieses Jahr geplant.

Die Verschlossenheit ihrer Ästhetik kommt gut an. Vor allem in den Kreisen, die sich dem Mainstream per Lebeneinstellung verschließen. Die folgen Paar gerne in den Nebel, den sie als Bühnenshow genauso einsetzen wie in ihrer Musik. So begleiteten sie etwa die Verleihung des „zwei:eins“-Kunstpreises in der Akademie der Bildenden Künste oder spielten in einem opulenten Saal im Hotel-Projekt Lovelace. Das beschert Paar nicht nur recht dekorative Bandfotos, wenn sie – verschlossen und schwarz gekleidet – in imperialem Ambiente stehen, sondern auch eine gewisse Aufmerksamkeit. Am Freitag, 19. Januar, präsentieren sie ihr erstes Musikvideo in der Roten Sonne. 

Stil: Post-Punk
Besetzung: Ly Nguyen (Gesang), Rico Sperl (Bass, Drum Machine, Synthesizer), Matthias Zimmermann (Gitarre)
Aus: München
Seit: 2016
Internet: www.paarmusic.bandcamp.com

Text: Rita Argauer


Foto: Michele Di Dio

Magische Momente, authentische Auftritte

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Welche Musiker fallen in München auf? Jeden Montag stellen wir auf der Junge-Leute-Seite die „Band der Woche” vor. Zehn Bands, die in den vergangenen Monaten von sich reden machten, stehen nun zur Wahl für die „Band des Jahres” – ein Überblick:

Für Pop aus München sind wir regelmäßig unterwegs: Wir schauen bei den Konzertbühnen dieser Stadt vorbei. Wir besuchen Proberäume und durchkämmen das Internet. Von daher wissen wir meist, welche Bands in München auffallen und von welchen Bands man in Zukunft hören wird – nachzulesen jeden Montag in unserer Rubrik „Band der Woche“. Ende des Jahres gehen wir einen Schritt weiter. Wir haben zehn Bands, die uns in diesem Jahr aufgefallen sind, ausgewählt für die Wahl zur „Band des Jahres“. Die Facebook-Abstimmung läuft bis Ende Januar. Hier die zehn Bands im Überblick:

Matija
Indie-Pop

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Das Gefühl kennen die Musiker noch aus ihrer Anfangszeit, als sie sich noch The Capitols nannten: Die Stimmung im Münchner Club Strom kocht, junge Frauen stehen in der vordersten Reihe und schmachten den Frontmann an, der sich betont cool inszeniert; der Traum von präpotenten Jungs. Neu ist: Sänger Matija, nach dem jetzt die Band benannt ist, wird gerade auf den Armen der Fans durch die Halle getragen. Matija wird als das nächste große Münchner Indie-Ding gehandelt. Die Songs haben Hit-Potenzial, poppige Melodien treffen auf einprägsame Gitarrenriffs – die Fanliebe scheint nicht zu erlöschen.
Foto: Rue Novelle


Klimt
Soul-Pop / Singer-Songwriter

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„Um sich weiterzuentwickeln, muss man manchmal allein sein.“ Das sagt Verena Lederer, Sängerin von The New Colossus, die man mittlerweile viel häufiger mit ihrem Soloprojekt Klimt auf Münchens Bühnen bestaunen kann. Melancholische Melodien am Klavier treffen auf eine soulige Stimme, verraucht und auch ein bisschen verrucht, brechend, aber dennoch immer sicher. Um sich weiterzuentwickeln, muss man auch Risiken in Kauf nehmen. Dieses Jahr hat die 25-Jährige ihre Festanstellung als Beauty-Redakteurin gekündigt, um Musik zu studieren. Foto: Ar Hart

King Pigeon
Indie-Pop

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Das Atomic Café gibt es nicht mehr. Das ist schade. Aber immer wieder tauchen junge Musiker auf den Münchner Bühnen auf, die in dem ehemaligen Britpop-Club ihre musikalische Unschuld verloren haben und dort mit der Musik sozialisiert wurden, die sie heute selbst spielen. Bei King Pigeon heißt das: treibendes Schlagzeug samt Bass, funkig-kratzige Gitarrenriffs, ein etwas aufgerauter Grundklang, melodiöser Gesang und vor allem live viel Druck und Energie. Dazu erzählen die Musiker etwas vertrackte Liebesgeschichten. Wie damals im Atomic Café – nur hier von Dauer. Und das ist gut so. Foto: Sebastian Menacher

Ni Sala
Bluesrock

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Auf einmal steht die Welt Kopf. Auf dem Boden sind ein Schlagzeug, der Bass, die E-Gitarren zu sehen, an der Decke hängen auf diesem Bandfoto die Musiker. Oder anders herum. Eine Täuschung, und das passt sehr gut zu Robert Salagean. Vor noch gar nicht so langer Zeit wollte er weg aus München, weg aus dem spießigen Deutschland mit all seinen Verpflichtungen. Längst ist er wieder zurück – mit neuer Musik und seiner neuen Band Ni Sala, die diese Stadt um einiges spannender macht: Post-Weltenbummler-Bluesrock mit ausladenden Hippie-Phrasen und fetten Gitarren-Riffs. Foto: Luis Zeno Kuhn

Liann
Singer-Songwriter

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Kilian Unger ist alles, nur kein Punkrocker. Als Singer-Songwriter nennt er sich Liann, er singt deutschsprachige Lieder, einfache, aber poetische Texte über sein Viertel, seine Freunde, seine Kindheit, seine Kneipen. Sein Auftreten, seine Texte, seine Musik – all das macht Liann zu einer Figur, die nicht unnahbar erscheint. Ein bisschen holt er so eine nostalgische Schlager-Ästhetik in den Indie-Lifestyle. Authentisch könnte man das aber auch nennen – ein Wert, für den Plattenfirmen viel Geld ausgeben, eine Ausstrahlung, die man zum Glück nicht kaufen kann. Mit seinem Lied „Eismann“ hat er zum Beispiel das Herz von Sportfreunde Stiller-Manager Marc Liebscher berührt, es folgten Auftritte im Vorprogramm der Sportfreunde und der Rapperin Fiva. Aber auch sein Auftritt beim Festival „Sound Of Munich Now“ war umjubelt – auch von Tobias, Gitarrist der Punkrock-Band Todeskommando Atomsturm. An sich höre er nur Punkrock, sagt der, aber die Musik von Liann, „die hat mich berührt“. Foto: Victoria Schmidt

Beta
Hip-Hop

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Weg vom Wilde-Kerle-Image, raus aus der Komfortzone. Als nach dem dritten Album – der Debüt-Platte bei Sony – die Karrierechancen von Exclusive eher als gering eingeschätzt wurden, starteten Schlagzeuger Christian Rehländer und Bassist Markus Sebastian Harbauer mit der herrlich störrischen Hip-Hop-Band Beta. Eine Bandbesetzung aus Gitarre, Bass, Elektronik und Schlagzeug trifft dabei auf den Aggro-Berlin-sozialisierten Rapper Sebastian Grünwald. Funk-Licks, dröhnende Elektro-Bässe und Gitarren-Soli sind genauso Teil des Konzepts wie Raps und die dem Hip-Hop so eigene Überheblichkeit: „Ich hab’ lieber kein Style als Dein’ Style“, lautet die erste Punchline, mit der das Quartett aufbricht und die konsensverwöhnte Münchner Szene ein bisschen aufwirbelt. Das macht in erster Linie großen Spaß und kann erfolgreich werden – im kommenden Jahr gehört die Aufmerksamkeit trotzdem wieder Exclusive, die jetzt doch eine weitere Platte bei dem Major-Label veröffentlichen. Foto: privat

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Eliza
Alternative-Pop

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Feen-Pop mit sphärischen Klängen. Melancholischer Alternative, märchenhaft und düster, laut und leise, süß und sauer. Die Musik von Eliza verbindet Elemente, die auf den ersten Eindruck nicht zusammenpassen – und doch öffnet sich mit jedem Song eine gewisse Magie, vorausgesetzt, man lässt sich darauf ein. Im Mittelpunkt steht Sängerin Elisa Teschner. Auf einem der Bandfotos steht die Sängerin in schwarz-rotem Spitzen-Outfit vor einem See, gesäumt von Tannen und einem etwas verhangenen Himmel – „Game of Thrones“ lässt grüßen. Dieses groß angelegte Fantasy-Reich findet sich auch in der Musik – und muss jetzt noch den Weg aus dem Labyrinth finden. Dafür setzt die Musikerin auf Neuausrichtung: In der zweiten Jahreshälfte 2017 wurden der Produzent und Musiker ausgetauscht, die Musik klingt nun elektronischer. Dementsprechend wird sich 2018 auch abseits der Musik einiges ändern. Es soll einen neuen Look geben, verspricht Elisa. Und auch der Bandname wird sich verändern, Eliza heißt dann were here. Foto: Conny Mirbach

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Paul Kowol
Singer-Songwriter

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Die Namensänderung ist noch nicht vollzogen. Aber da sich neben Gerald Huber (Cat Sun Flower, Triska) nun auch Sportfreunde-Manager Marc Liebscher um die Zukunft von Singer-Songwriter Paul Kowol kümmert, wird das nicht mehr lange dauern. Liebscher ist ein Freund prägnanter Bandnamen, so wurde aus Spunk später die erfolgreiche Formation Fertig, Los!, und aus der List-Nachfolgeband die Combo 50/50. Das ist alleine schon deswegen erwähnenswert, weil sich Paul Kowol als Künstler schon einprägen soll, wenn seine Songs im Radio gespielt werden – und das wird wohl in nicht allzu später Zukunft passieren. Paul Kowol umgarnt mit klassischen Popsongs und überbordenden Liebesliedern sein Publikum. Der Grat ist schmal, auf dem er sich bewegt, er macht Mainstream-Musik, die auch nichts anderes als das sein will. Doch sein musikalisches Niveau ist hoch. Er lässt seinen Gesang vom Singen ins Erzählen kippen, so etwas kann man nicht trainieren, so etwas kann man nicht lernen. Das ist ein Grundgespür, das hoch begehrt ist. Zuletzt kamen immer wieder Produzenten für ein paar Tage in einen Münchner Vorort, um mit Paul an Songs zu arbeiten, um Songs aufzunehmen. Bald soll es an die Öffentlichkeit gehen. Der zuletzt favorisierte Bandname: Paul. Einfach und prägnant. Foto: Walter Hämmerle

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Swango
Hip-Hop

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Es lässt sich jetzt nicht überprüfen, aber vielleicht ist Swango in China die erfolgreichste Münchner Band – zumindest, was die Anzahl der verbreiteten Videos betrifft. Und das kam so: Die drei Musiker von Swango spielten diesen Jahr beim Festival „Sound Of Munich Now“. Die Besucher lauschten dem mitreißenden Hip-Hop der Band und wunderten sich, woher der Beat kommt. Links auf der Bühne stand Skill-Gott Heron, ein Stepptänzer und in diesem Fall ein menschlicher Beat-Generator. Das hat man in München zuvor nicht gesehen, ebenso wenig die Gäste aus Hongkong – erstmals spielten internationale Bands bei diesem Festival. Die holten bereits beim Soundcheck ihre Kameras hervor und drehten Videos von den Rap-Stücken mit der Stepp-Einlage, die vielleicht seitdem in China viral gehen. Aber Swango ist mehr als eine musikalische Zirkusnummer. Mänekin Peace, englischer Muttersprachler, ist einer der besten Rapper Münchens, flankiert durch Akustikgitarre und Stepp-Beats kommt sein Ausnahmetalent umso mehr zur Geltung. Foto: David Weichelt

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Chaem
Art-Pop

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Zwischen diesen beiden Momenten liegt fast ein Jahr: Im Januar stand die Musikerin Chaem auf der Bühne im Muffatwerk, sprang als Sängerin von Flor and the Sea barfuß über die Bühne, eine Pop-Elfe. Nun, im Dezember ihr erster Auftritt mit ihrem Soloprojekt. Nein, sie steht in ihrem roten Kleid nicht starr auf der Bühne – sehr präsent ist sie, aber bei weiten nicht mehr so ausgelassen wie früher. Das liegt auch an ihrer Musik, die man derart vertrackt und gleichzeitig modern selten in München erlebt. Ihr Elektro-Pop ist versponnen, unter vereinzelte Klavier-Klänge legt sie Beats. Keine schnellen Beats. Vielmehr zähmt Chaem die Drum ’n’ Bass-Beats und fügt sie ganz zärtlich zu den harmonisch suchenden Akkord-Welten hinzu. Und auch ihren Up-Tempo-Song „Carrousel“ bremst sie. Die Ausgelassenheit wird nur angedeutet, aber am Ende bleibt die Melancholie. Foto: Christin Büttner

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Text: Rita Argauer und Michael Bremmer

Ein musikalisches Karussell

Beim Konzertabend „Freundschaftsbänd“ covern neun Bands gegenseitig ihre Songs. Heraus kommen nicht nur Gegröle und Gelächter, sondern Lieder mit überraschend neuem Sound und unerwarteten Melodien.

Gelächter und Gegröle im Publikum. Gerade stimmt Chuck Winter in perfektem Deutsch das Cover des Songs „Mary Jane“ an. Es lachen die Urheber des Werkes, die Reggae-Band Kraut und Ruhm. Denn das Original des Songtextes ist auf Bairisch verfasst. Und als Chuck Winter nach ein paar Zeilen doch noch in den Dialekt wechselt, kann es die Band kaum fassen und singt lautstark aus dem Publikum mit. Denn Chuck, halb Amerikaner und halb Münchner, hat nie Bairisch gelernt und sich den Dialekt nur durch das Hören des Songs angeeignet.

Es sind Momente wie diese, die den Konzertabend „Freundschaftsbänd“ im Cord Club zu etwas Besonderem machen. Bereits zum dritten Mal covern sich am Samstag auf der von der „SZ Junge Leute“ und dem Münchner Label Flowerstreet Records veranstalteten Festival neun Bands gegenseitig. Das Prinzip dabei gleicht einem musikalischen Karussell: Eine Band legt einen eigenen Song vor, der von der nächsten Gruppe oder auch solo völlig neu interpretiert wird. Danach geben diese Musiker wiederum ein eigenes Werk zum Covern frei.

„Viel mehr Farbe bekommt man an einem Abend nicht“, stellt Amadeus Böhm, Gründer von Flowerstreet Records, fest. Denn das Lineup der dritten Ausgabe glänzt stärker denn je mit musikalischer Diversität. Von Reggae auf Bairisch über Indie-Rock und Electro-Pop bis hin zu Grunge, von der Solokünstlerin zur sechsköpfigen Band, von der zart gezupften Gitarre bis zur Drummachine ist jede Nuance dabei.

So ist das Publikum wenig überrascht, als Katrin Sofie F. und der Däne direkt im Anschluss Chuck Winters Nummer „Hipbones“ einmal um 180 Grad drehen. Die Harmonien werden durch eine markante Bassline ersetzt, die Melodie weicht gesprochenem Text. Hätte man den Song nicht fünf Minuten davor im Original gehört, wäre er wohl problemlos als Kreation des Spoken Beat-Duos durchgegangen.

„Ich habe kein Wort verstanden, trotzdem mochte ich den am liebsten“, sagt Zuhörer Dustin Hayes aus Kansas, der gerade in München Urlaub macht und rein zufällig auf die Veranstaltung gestoßen ist. Er meint damit Katrin Sofie F.s Song „Rabota Rabota“, mit dem sie der covernden Band eine ganz besondere Herausforderung stellt. Denn der Song besitzt weder Melodie noch Harmonie. Eine Kleinigkeit jedoch für Heroine Twin, die – als wäre es keine große Sache – mal eben ein paar rockige Riffs auf den Text komponieren und ihn damit in eine Neunzigerjahre-Grunge-Nummer verwandeln. Katrin Sofie F. ist begeistert: „Es ist schön, den Song mal mit Melodie zu hören.“

Doch auch andere Bands stehen vor großen Herausforderungen. Sei es Singer-Songwriterin Melli Zech, die als jüngste Künstlerin des Abends das Arrangement von King Pigeons „Blood Seas“ von kompletter Bandbesetzung auf eine einzige Gitarre herunterbrechen muss, oder das Duo Willing Selves, das direkt im Anschluss auf Melli Zechs „Hold On“ einen elektronischen Beat produzieren und die Melodie teils gesungen, teils gerappt vortragen. Als es ans Covern der Electro-Pop-Nummer „Carousel“ von Chaem geht, wird auch ein musikalischer Routinier wie Zlatko Pasalic, Sänger der Stray Colors, schon mal nervös. Doch vom technischen Anspruch des Songs ist nichts zu hören, das Balkanpop-Duo spielt ihn souverän locker, genau wie ihr eigenes Programm. Für Martina Haider alias Chaem selbst geht damit ein Wunsch in Erfüllung: „Ich hab mir überlegt, wer mich covern sollte, und da fielen mir die Stray Colors als erstes ein.“

Auch diese sind mehr als zufrieden mit der Coverversion ihres Songs „Fall Too Much“. Direkt zu Beginn des Abends haben King Pigeon „eine astreine Indie-Nummer draus gemacht. Wenn das damals so im Atomic Café gelaufen wäre, wäre ich voll abgegangen“, schwärmt Sänger Zlatko.

Als am Ende des Konzertes Katrin Sofie F. Heroine Twin zur gelungenen Interpretation des Covers gratuliert, Veranstalter Amadeus Böhm die Stray Colors spontan an der Percussion unterstützt und der Gitarrist aus Chuck Winters Band von Kraut und Ruhm Schulterklopfer für die gelungene Performance bekommt, wird auch der Titel des Abends klar: „Freundschaftsbänd – ein Abend der Bändfreundschaften“.

Text: Maximilian Mumme

Fotos: Johannes Simon

250 Zeichen Demokratie: Heute mit Topher Lack

Am 24. September ist Bundestagswahl. Wir haben politisch engagierte
junge Erwachsene gefragt, warum es gerade für junge Menschen so wichtig
ist, wählen zu gehen. Heute mit Topher Lack.

“Zwei Kreuzchen zu setzen ist das Mindestmaß an
Dankbarkeit dafür, dass wir in einer Demokratie leben dürfen. Alles weitere
hast auch DU in deiner Hand – Deine Stimme zählt!“

– Topher Lack, Musiker

Foto: Patrice Grosskreuz

Ein Abend mit: Nikolaus Wolf

Wenn’s um‘s Feiern geht, ist Michi Rieder mit seiner Heimatstadt Traunstein sehr zufrieden. Früher das Atomic Café  und heute seine Konzerte sind es jedoch, die ihn hin und wieder nach München verschlagen.

Name: Michi Rieder, als Musiker Nikolaus Wolf
Alter: 32
Beruf:
Musiker/AV-Journalist
Internetseite:
www.nikolauswolf.de ,http://www.oimomusic.de/artist/nikolauswolf/

Hier beginnt mein Abend:
Meistens privat bei Freunden oder bei mir.

Danach geht’s ins/zu:
Zu anderen Freunden privat, auf Konzerte (oft kleinere Locations), oder in kleine Pubs/Bars.

Meine Freunde haben andere Pläne. So überzeuge ich sie vom Gegenteil:
Hab ich mir abgewöhnt. Keine Lust an Diskussion.

Mit dabei ist immer:
Gerne mal Tequila (braun mit Orange).

An der Bar bestelle ich am liebsten:
Helles, Mojito, Maracujaschorle.

Mein Lieblingsgesprächsthema:
Musik (Platten, Songs, Aufnahmetechniken), Fussball, Reiseberichte.

Der Song darf auf keinen Fall fehlen:
Street Fighting Man – Rolling Stones.

Mein Tanzstil in drei Worten:
Mausig, wurschtig, belanglos.

Der Spruch zieht immer:
„Ois Chicago“.

Meine dümmste Tat im Suff war:
Mit drei Freunden aus Versehen in einer bereits geschlossenen Bar eingesperrt zu werden, dann dort den Barkeeper zu spielen, um am Ende den uns ertappenden Hausmeister versuchen zu erklären, dass wir ja von einem Hotelgast von oben drüber eingeladen wurden, der aber nicht mehr aufzufinden sei. Natürlich ohne Erfolg und gekrönt von einem Symposium mit den Sheriffs.

Das beste Frühstück nach einer durchfeierten Nacht gibt’s im/bei:
Café Schaumburger, ist aber bei mir in der Heimat in Traunstein.

Diesem Club/dieser Bar trauere ich nach:
Atomic Café (München), Cafe Tres (Traunstein).

Foto: Nikolaus Wolf

Ein Abend mit: Fabian Hertrich

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Fabian Hertrich steht normalerweise als Young Fast Running Man auf
der Bühne, doch auch er feiert gerne an einem Samstagabend. Wohin es ihn
dann verschlägt und wie der Mix von Weißweinschorle und Willi
zusammenpasst, gibt es hier.

Hier
beginnt mein Abend:

Fräulein Grüneis

Danach
geht’s ins/zu:

Milla

Meine
Freunde haben andere Pläne. So überzeuge ich sie vom Gegenteil:

Gschmeidige Leid, gschmeidigs Personal, Halbe im Club
für 3,60

Mit
dabei ist immer:

hoffentlich mein Schlüssel

An
der Bar bestelle ich am liebsten:

Eine dicke Weißweinschorle und einen Willi

Der
Song darf auf keinen Fall fehlen:

strange brew von Cream

Mein
Tanzstil in drei Worten:

Hals-Rollerskate-Hüftschwung (Malcolm Mittendrin)

Der
Spruch zieht immer:

Früher warst vui cooler

Nachts
noch einen Snack. Mein Geheimtipp ist:

handgeschnitzte Pommes im Harlekin zusammen mit
Julian Riegl

Meine
dümmste Tat im Suff war:

Unterschätzte Heimweg-Distanzen zu Fuß durch die
bayerische Prärie, auf Zuggleisen nach Hause zu gehen

Das
beste Frühstück nach einer durchfeierten Nacht gibt`s im/bei:

Gyros Pita im Ionion in der Maxvorstadt

Diesem
Club/dieser Bar trauere ich nach:

Das alte Import/Export

Mehr zu Young Fast Running Man gibts hier:

www.youngfastrunningman.com

Band der Woche: Jordan Prince

Der Songwriter Jordan Prince hat für seine Liebe die USA verlassen und macht seit einem Jahr  in München

Musik. Seine im Juli veröffentlichte EP geht über normalen US-Gitarren-Folk hinaus und klingt  wie Science-Fiction. 

Die Welt, die einerseits immer mehr zusammenrückt (sich in die andere Richtung natürlich auch entfremdet), birgt noch mehr als politische Wirren und ökonomische Ungleichgewichte. Es entstehen auch ungewöhnliche Liebesgeschichten daraus – und letztendlich auch neue Musik. Schon vor einigen Jahren etwa spülte es den US-Amerikaner Gabriel Miller Phillips nach München – der Liebe wegen. Eine ernsthafte Beziehung über die Distanz München-New York zu führen, ist auf Dauer ein recht schwieriges Unterfangen. Es entstanden aber sehnsüchtige Songs dabei, die Gabriel mit zarter Stimme gleich mit nach München brachte. Nicht nur die Liebesgeschichte verbindet Gabriel Miller Phillips nun mit Jordan Prince, auch musikalisch entstehen da durchaus Parallelen – auch wenn man der Musik von Jordan anhört, dass sie ein bisschen später geschrieben wurde als die von Gabriel.

Jordan Prince ist auch Songwriter, er ist auch US-Amerikaner und er kam auch der Liebe wegen nach München. Ursprünglich stammt er aus der kleinen Stadt Corinth in Mississippi, seine deutsche Freundin lernte er dann an der Filmhochschule in New Orleans kennen, sie führten eine Fernbeziehung. Im vergangenen August entschied sich Jordan dann dazu, nach Deutschland zu ziehen: Er habe alles verkauft, was er in den Staaten hatte, brach die Zelte ab und lebt nun seit einem Jahr in München. Seine Musik klingt trotzdem noch sehr amerikanisch. Man hört den Songs an, dass sie in ganz klassischer Songwriter-Manier auf der Akustik-Gitarre komponiert wurden: Feine Gitarren-Pickings, sehnsüchtige Melodien und eine ebenso zarte Stimme wie Gabriel Miller Phillips, die Jordan auch gerne mal in die Falsett-Nähe schrabben lässt. Doch seine aktuelle EP, die er im Juli 2016 veröffentlicht hat , geht dennoch über das Prinzip US-Gitarren-Folk hinaus. Denn darauf ist, ganz titelgemäß, eine Band zu hören. Und die haucht der Musik andere Farben ein, da erklingen schräg-spacige Synthesizer oder dünne Flötentöne. Ein wenig Science-Fiction ist das, im ausgesprochen schönsinnigen, mehrstimmigen Folk-Gewand. 

Diese EP hat er noch in den USA aufgenommen, im Juli 2015, kurz bevor er nach Deutschland zog. In München hat er dann die örtliche Musik-Szene erst einmal aus der typischen Singer-Songwriter-Perspektive kennengelernt. Er trat bei den üblichen Open-Stage-Sessions auf, lernte aber auch die alternative Szene um das Import-Export oder die Hauskonzerte kennen. Und allmählich kannte er die Szene, er freundete sich mit Bands wie den Young Chinese Dogs an, die ihn gleich als Support mit auf ein Konzert nahmen, oder trat in Kontakt mit Xavier Darcy.

Ganz hingerissen ist er von der Münchner Szene, in der sich so viele Musiker so stark für ihre Kunst einsetzen würden. Das gefällt ihm, denn auch sein Hauptfokus liegt auf seiner Musik, zum Geldverdienen jobbt er nebenbei. Im Herbst wird er nun die Musikerszene in ganz Deutschland kennenlernen. Als Release-Tour zu seiner EP hat er sich eine ganz beachtliche Liste an Städten zusammen gebucht, wird etwa in Innsbruck, Berlin und Frankfurt auftreten. Und dazu gibt es noch eine Besonderheit: Denn zu dieser Tour begleitet ihn die Keyboarderin Violeta Del Rio, die dafür extra eingeflogen kommt, und die auf seiner EP maßgeblich für den Science-Fiction-Touch verantwortlich ist. Gleichzeitig arbeitet er an seinem ersten Album. Und weil die Sehnsucht und die Menschen in der Fremde eben einen starker Motor für die Kunst sind, wird das ein Konzeptalbum: Jeder der zwölf geplanten Songs wird sich um eine einzelne, wichtige Person drehen, deren Bekanntschaft Jordans Leben verändert hat. Seine Freundin wird mit Sicherheit auch vorkommen.  

Stil: Folk / Songwriter / Neo-Folk
Besetzung: Jordon Prince (Songwriting, Gitarre, Gesang), wechselnde Bandmitglieder
Aus: New Orleans / München
Seit: 2005
Internet: www.jordanprince.bandcamp.com

Von: Rita Argauer

Foto: Peter Ross

Neuland: Nick Yume bei Rihanna

Von 30 Zuschauern in einem Wohnzimmer, zu einer Arena mit 28 000 Menschen: Vor drei Wochen spielte Nick Yume für die SZ ein exklusives WG-Konzert in Obergiesing, am Sonntag steht er beim Rihanna-Konzert in Bukarest als Support auf der Bühne. 

Für den 21-jährigen Musiker, der einen Großteil seines Lebens in England verbracht hat und erst seit ein paar Monaten offiziell als Solokünstler gehandelt wird, beginnt gerade etwas, das man durchaus als Blitzstart in der Musikbranche bezeichnen kann. Seine tiefe, markante Stimme zusammen mit den elektronischen Beats und innovativen Melodien hat vor einigen Tagen nun auch eine internationale Booking-Agentur überzeugt. „Das war ganz schön verrückt“, sagt Nicks Manager Gregor Amadeus Böhm. „Wir hatten damit gerechnet, im nächsten halben Jahr etwas von ihnen zu hören, schließlich geht es ja auch für uns erst los.“ Aber schon ein paar Stunden nach dem ersten Meeting mit der Agentur sei eine Mail mit der Anfrage angekommen, ob er Lust hätte, bei Rihanna dabei zu sein. Auch Nick selbst konnte es erst nicht fassen. „Wir dachten, das sei ein Witz. Die zweite Reaktion war dann aber: Oh Mann, jetzt müssen wir echt anfangen zu proben“, sagt er und lacht dabei.  

Von: Theresa Parstofer

Neuland: Homegrown Artists

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Zwei junge Münchner Musiker wollen anderen jungen Musikern helfen, erfolgreich zu werden. Deshalb haben sie das Musik-Management “Homegrown Artists” gegründet. Genau solche lokale Künstler wollen sie fördern. 

München hat eine neue Plattenfirma: „Homegrown Artists“ heißt das neue Label für junge Bands. Ihre beiden Gründer sind selbst Musiker, jeder der beiden spielt als Sänger und Gitarrist in einer jungen Münchner Band: Karlo Röding, 23, bei The Living und Mario Hain, 23, bei Vertigo. Die beiden Musiker kennen sich durch ihre eigenen Erfahrungen gut im Musikgeschäft aus. Jetzt möchten sie mit ihrem eigenen Musikmanagement junge Bands unterstützen: „Wir sehen viele junge Künstler, die viel Potenzial besitzen, aber oft mit dem Business, das dazugehört, überfordert sind“, erklärt Karlo.

Bisher konzentrieren sie sich bei der Band-Suche auf München und die Umgebung der Stadt: „Wir suchen Bands, die Bock haben, sich und ihre Musik weiterzubringen“, sagt Karlo. Bisher betreuen sie bereits fünf Bands, drei davon kommen direkt aus München, darunter auch ihre eigenen. Gerade planen sie mit ihnen die nächsten eineinhalb Jahre und suchen natürlich weiter nach neuen Bands, „bei denen wir sehen, dass Potenzial da ist, um viele Leute zu erreichen. Und später soll es natürlich so weit gehen, dass die Bands von ihrer Musik leben können“, sagt Karlo.

Von: Stephanie Albinger

Foto: Privat

Bandraumtour: Zu Gast bei El Rancho

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In unserer Reihe “Bandraumtour” geben wir mit Videos verschiedenster Künstler Einblicke in die Proberäume der Stadt. Die Münchner Band El Rancho produziert trotz häufig zugesperrter Toiletten gute Songs. Das liegt auch daran, dass sie in der Nähe des Bandraums aufgewachsen sind.

Wie würdet ihr euren Proberaum in drei Wörtern beschreiben?

Groß, Snacks, jedentagandersklingend.

Was macht diesen Raum zu eurem persönlichen Bandraum?

Die Tatsache, dass wir in der Gegend, in der er sich befindet, aufgewachsen sind.

Was war der schönste Moment in eurem Proberaum?

Als wir nach einer 3-Liter Wasser-Ex-Competition nicht an einer Hyperhydration (auch Hyperhydratation; bezeichnet eine Störung des Wasser-Elektrolyt-Haushalts des Körpers mit Erhöhung des Wassergehalts über das normale Maß hinaus; Quelle: Wikipedia) starben.

Welche und wie viele Instrumente stehen bei euch?

Diverse Akustik- und E-Gitarren (insgesamt 9 Stück), zwei Bässe, Schlagzeug, ein E-Piano und ein Banjo.

Was ist der merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?

Eine selten unverschämte CD (war ein CD-Tausch bei einem unserer Konzerte) auf deren Cover eine Frau, welche ein Kleinkind in einem jute-artigen Sack um den Körper geschnallt hat, posiert. Auf einigen Tracks ist das Gebrabbel eines kleinen Kindes zu hören.

Was gibt es zur Probe zu trinken?

Wasser oder Spezi (es steht auch seit ca. 2 Jahren ein unangerührter Kasten Augustiner rum).

Wie entstehen bei euch Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?

Die meisten Songs entstehen zu Hause bei Patty oder Luca und werden dann im Proberaum ausgearbeitet und gemeinsam einstudiert.

Welcher Song ist z.B. dort entstanden?

Einige Songs unseres zweiten Albums ‘The Black and White Sessions’, welches wir 2012 in der Toskana aufgenommen haben, fanden im Proberaum ihren Ursprung (soweit wir uns erinnern z.B. ‚Open Up Your Heart’ und ‚Tried To Be Myself Again’).

Was macht ihr in eurem Bandraum, wenn ihr nicht probt?

Snacken, am Computer Demos aufnehmen und Kunststücke aller Art.

Teilt ihr euren Proberaum mit einer anderen Band? Wenn ja mit wem?

Nein, inzwischen nicht mehr… Aber falls ‚No Testify’, die sich bis vor ca. 2 Jahren den Raum mit uns teilten das hier lesen sollten: Holt endlich eure Sofas ab! Wir brauchen sie nicht! Wir haben selber genug!

Könnte man in eurem Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?

Ja, weil er echt ziemlich groß ist und viele Sofas rumstehen. Außerdem gibt es einen alten Röhrenfernseher und eine raffinierte Variation an Instant-Nudel-Suppen und Chips, die reichen sollte um bis zur Veröffentlichung des nächsten El Rancho Albums zu überleben.

Was seht ihr wenn ihr aus eurem Fenster schaut?

Eine graue Wand…

Was ist toll an eurem Raum?

Unser übertriebenes Lampen-Arrangement und die Tatsache, dass wir was die Lautstärke angeht nicht auf Nachbarn Rücksicht nehmen müssen.

Was stört euch?

Dass wir nichts an den Wänden befestigen dürfen und dass die Toiletten fast immer abgesperrt sind.

Wie habt ihr euren Proberaum gefunden?

Er wurde uns über das Jugendhaus, in dem wir mit unseren Punk- und Metalbands vor über 10 Jahren anfingen Musik zu machen, vermittelt.

elranchomusic.com

facebook.com/elranchomusic

youtube.com/RanchoTV

Foto: Chris Gebhardt