Neuland

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Unabhängige Lesereihen“, für mehr Vernetzung in der Literaturszene – Tristan Marquardt und Heike Fröhlich haben diese Initiative gegründet, um den Austausch in der Szene zu stärken – über gewohnte Grenzen hinaus. Mit dabei sind derzeit 16 Gruppen aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz, so auch die Münchner Lesereihen „Liaison“ und „meine drei
lyrischen ichs“. 

Jede Stadt hat ihre Autoren. Man kennt sich untereinander, veranstaltet gemeinsame Lesungen, diskutiert über Texte. Doch wie sieht es jenseits der Heimat aus? Diese Frage haben sich Tristan Marquardt und Heike Fröhlich gestellt: Sie haben die Initiative „Unabhängige Lesereihen“ gegründet, die Veranstaltungsreihen und Autoren fernab des etablierten Literaturbetriebs miteinander vernetzen soll. „Ich fand es cool, dass auch in kleineren Städten wie Göttingen oder Jena in den vergangenen Jahren Lesereihen entstanden sind, die großen Andrang haben“, sagt Lyriker Tristan, 28. Ein erstes Treffen hat bereits im Lyrik Kabinett in München stattgefunden, im März kommen die Veranstalter der Lesereihen in Leipzig zusammen. Die Idee dahinter: Zusammen ist man weniger allein. Oft gebe es ähnliche Fragen und Probleme, die auftauchen, wenn man eine Reihe organisiert. In der Gruppe könne man solche Erfahrungen austauschen und einander gezielt beraten. „Es ist doch schade, wenn etwas von der Initiative eines einzelnen abhängt“, sagt Tristan. Mit dabei sind derzeit 16 Gruppen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, so auch die Münchner Lesereihen „Liaison“ und „meine drei lyrischen ichs“.

Weitere Infos unter: http://lesereihen.org

Von Carolina Heberling
Foto:Mario Steigerwald