The King of Cons X Lil’ L – neue EP Change

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Etwas Neues, nie zuvor Dagewesenes schaffen – für viele Künstler der Schlüssel zum Glück. Auch die beiden Musiker The King of Cons und Lil’ L haben diesen Schritt gewagt und wollen mit der Musikrichtung Munich Soul, wie sie es selbst nennen, und ihrer EP Change eine Stil-Lücke in der Münchner Musiklandschaft schließen.

Rastlosigkeit ist eine Eigenschaft, die viele Musiker verbindet. Sie sind scheinbar nie zufrieden. Immer auf der Suche nach neuen Sounds und Klängen – einer neuen Herausforderung. Etwas Neues schaffen. Für etwas ein Publikum finden, das vorher noch nie so dagewesen ist. Für Musikschöpfer scheint das der Schlüssel zum Glück zu sein. Dafür erfinden sie sich auch gerne mal komplett neu.
Franko von Lankeren alias The King of Cons hat in diesem Zusammenhang mit seiner neuen EP nahezu eine 180 Grad Wendung hingelegt und dem bodenständigen Klang aus roher Akustikgitarre und Mundharmonika den Rücken zugekehrt. Auf seiner neuen Veröffentlichung Change, die er zusammen mit seinem Freund Lennart Stolpmann, a.k.a. Lil’ L, produziert hat, singt er mit Kopfstimme zu Synthesizer-Flächen untermalt von R’n’B-Drum-Pad-Beats. Ein Stückchen vom Singer-Songwriter-Dasein ist dank gezupfter E-Gitarre und dem klassischen Aufbau der Songs jedoch geblieben. Es entstehen fünf in sich sehr stimmige, poppige, etwas sphärische Tracks, die mit viel Liebe zum Detail produziert wurden. Verfremdete und gedoppelte Stimmen, Soundschnipsel von Stadtgeräuschen, perfekt harmonierende Synthesizer-Klänge. Die Falsett-Stimme Frankos hat zum Teil etwas leicht Kitschiges – ergibt aber im Zusammenklang mit den Trap-Beats und den erschaffenen Soundwelten auf wundersame Weise wieder vollkommen Sinn.
The King of Cons X Lil’ L, wie sich die beiden Musiker in ihrer Zusammenarbeit bezeichnen, wollen mit ihrem selbst betitelten Munich Soul eine Stil-Lücke in Münchens Musiklandschaft schließen und machen mit ihrer EP Change den ersten Schritt in die richtige Richtung. 

Die EP erscheint heute, Freitag den 26.02.2016.

Von: Katharina Würzberg

Foto: Christoph Philadelphia