EP-Kritik: “About The Stock Life” von King Pigeon

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Zwei Jahre nach ihrer ersten EP “Sonic Fields” zeigt die Indie-Band King Pigeon, warum sich die Songs nicht nur gut zum Tanzen eignen, sondern auch dass sie zum Nachdenken über das Älterwerden anregen.

Indie ist in München stark vertreten, schon durch Größen wie die Kytes, und King Pigeon steht ihnen in
nichts nach. Mit ihrer EP „About The Stock Life“ bringen King Pigeon eine auf
vier Songs komprimierte Coming of Age Platte raus, die feinsten
Sommer-Sonne-Festival-Indie präsentiert. Die Songs eignen sich einfach extrem
gut zum Tanzen, ob im Sommer vor der Open-Air Bühne, im Cord oder Milla bei
einer wilden Indie-Party.

Mittlerweile sind die vier Jungs von King Pigeon alle Mitte
20, und genau diesen Lebensabschnitt thematisiert ihre EP. Bei genauerem
Hinsehen steckt hinter den schnellen Beats und dem gut gelaunten Sound auch ein
ganzes Stück Nachdenklichkeit und Ernüchterung: Alles läuft in seinen Bahnen
und ganz aus Versehen wird man plötzlich so, wie man nie sein wollte.

Vor allem der erste Song „The Stock Life“ beschreibt diesen
Wunsch, noch etwas zu erleben, da heißt es „Let us chase the lights again“, so
wie damals, als die romantischen Vorstellungen der Jugend sich noch klar von
dem sich langsam einschleichenden Ernst des Lebens abgrenzen ließen. Auch in
dem zweiten Song „Mindscapes“ geht es um Träume und die Flucht vor der
Realität, in den eigenen Kopf, eine Traumwelt, in der man nicht alleine sein
möchte. Der Trip in die Vergangenheit zieht sich auch durch „Ghost Engine“, die
Geister der Vergangenheit holen einen immer ein, aber die erwachsene Version
des eigenen Ich muss sich jetzt endlich stellen und nicht weiter davonlaufen –
eine weise Erkenntnis, die mit dem Alter und etwas Abstand logisch ist und so
der Linie der EP treu bleibt.

Auch im letzten Song, der akustischen Ballade „One Ruined
Love“, bleibt es düster und ohne Zukunftsaussicht, dafür aber mit dem
melancholischen Blick in die Vergangenheit und einer verflossenen Liebe.

Die EP erzählt eine Geschichte vom Erwachsenwerden und auch
vom Scheitern, aber gerade wegen so viel Ehrlichkeit sollte man sie unbedingt
gehört haben. Denn letztendlich haben die Jungs ihren Traum immer noch nicht
aufgegeben – sonst hätte diese wunderbare EP ja nicht entstehen können.
Vielleicht ist also die wichtigste Lektion, die die EP lehrt, ganz simpel: Nicht aufgeben. Weitermachen.

Die EP erscheint am 26.01.2018.

Text: Marina Sprenger

Grafik:

Stephan Hofmann

Von Freitag bis Freitag: Unterwegs mit Lena

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Die Premiere von “Stand UpUnderground” des Comedians Michael Mauder möchte sich unsere Autorin nicht entgehen lassen. Genauso wie die EP-Release-Party von King Pigeon im Milla Club. Filme, Ausstellungen und Reiselust dürfen auch nicht fehlen.

Ins Wochenende starte ich am Freitagabend mit dem Besuch einer
Fotografieausstellung von Tobias Meier. Sie heißt „Plastic Vanity“. Er hat in
den letzten drei Jahren Puppen fotografiert, so wie er sie gefunden hat. Sie
haben ein Eigenleben entwickelt und die Gesichter zeigen Emotionen. Die ausgestellten Fotos im Feierwerk Farbenladen sehen echt cool aus. Ist mal was anderes… 

Am Samstag schlafe ich nach der anstrengenden Arbeitswoche
aus und gehe eine Runde im Englischen Garten spazieren. Das ganze Gesitze im
Büro muss ja irgendwie ausgeglichen werden. Abends schaue ich bei der Villa
Flora vorbei, denn da ist wieder Zeit für den Mädelsflohmarkt: Klamotten,
Schmuck und andere Schätze wechseln dort die Besitzerinnen. Nachdem mein
Geldbeutel großen Verlust hinnehmen musste, brauche ich etwas zur Aufmunterung.
Was ist da passender als gute Musik? King Pigeon feiert im Milla den Release
ihrer EP „About the stock life“
. Bevor ich zum Indie-Pop der Jungs abgehen
kann, lausche ich erst mal neugierig den Aggressive Swans. Das Duo ist eine
Alternative-Pop Band, die modernen, elektronischen Pop mit dem Musikstil der
80er kombiniert. Da ich noch total in Partystimmung bin, gehe ich mit Freunden
noch etwas trinken.

Am Sonntag bin ich betrübt, weil der Samstagabend und
der EP-Release vorbei sind. Deswegen schleppe ich eine Freundin zum „Comedy
Sprungbrett – Open Stage“
in die Vanilla Lounge an der Münchner Freiheit. Der
Comedian Alex Profant moderiert die Veranstaltung. Wer möchte, kann sein
Comedy-Programm zeigen. Der Abend stellt meine Bauch- und Mundmuskulatur auf
eine harte Probe. So viel habe ich schon lange nicht mehr gelacht.

Der Anfang der neuen Woche ist immer hart. Also brauche ich
für den Montag etwas Ruhiges. Perfekt ist da die „HFF Film Night vol. 2“ im
Lovelace. Alle drei Monate laden Studenten der Hochschule für Fernsehen und
Film zu einer Screening Night ein. Diesmal zeigen sie unter anderem einen Dokumentar-,
Spielfilm, eine Webserie und ein Action Musical. Besonders das Action Musical
beeindruckt mich, weil ich die Kombi Actionfilm und Musical so noch nie gesehen
habe.

Das ständige Hin und Her des Wetters nervt mich ziemlich und
ich wünschte, ich könnte in wärmere Gebiete fliehen und ein wenig durch die
Natur wandern. Deshalb passt es gut, dass am Dienstag die zwei Studenten
Korbinian Faust und Johannes Hochholzer erzählen, wie sie 14.650 Kilometer von
Patagonien bis Kolumbien gefahren sind. Der Reisevortrag „Auf’m Radl durch
Südamerika!“
wird sehr interessant. Ich überlege mir tatsächlich, im Sommer den
südamerikanischen Kontinent zu erkunden.

Nur noch zwei Tage bis zum Wochenende! Und der Mittwochabend
verspricht gut zu werden! Ich schnappe mir eine Freundin, um mir die Premiere
der StandUp-Show “StandUp Underground” im zehner Club anzuschauen.
Der StandUp-Comedian Michael Mauder präsentiert vier aufstrebende
StandUp-Comedians aus München und Deutschland. Den Club verlassen wir mit einem
breiten Grinsen. Hach, es gibt doch so viele kleine Dinge im Leben, die schön
sind.

Den Donnerstagabend verbringe ich gemütlich mit einer Tasse
Tee im Bett und einer guten Serie. Ein bisschen Ruhe und Entspannung muss auch
mal sein.

Dafür habe ich genug Kraft gesammelt, um am Freitagabend
wieder etwas zu unternehmen. Es zieht mich wieder mal in den Farbenladen. Dort findet
die Vernissage der Ausstellung „EQUILIBRIUM“ statt. Gregory Borlein ist
Malerei-Student an der Akademie der Bildenden Künste. Über seine Ausstellung heißt
es: „"EQUILIBRIUM" zeigt das Gleichgewicht von männlichen und
weiblichen Ästhetiken in der Malerei. Das Gleichgewicht von Oberfläche und
Räumlichkeit und der Komposition von Strukturen, Form und Farbe.“ Um das
möglichst beste Bilderlebnis zu haben, wird nicht das Konzept erklärt. Daneben
gibt es eine analoge Fotoserie. Danach muss ich meine überschüssige Energie noch loswerden. Ein bisschen Bewegung kann da nie schaden. Also
geht’s zum Austanzen der Arbeitswoche in den Live-Club Milla. Bei den Klängen
von Funk, Soul und HipHop vergeht die Zeit viel zu schnell und ich falle tot
ins Bett.

Text: Lena Schnelle

Foto: privat

Von Freitag bis Freitag: Unterwegs mit Serafina

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Kultur, Musik und Journalismus – das ist ein guter Mix an Veranstaltungen. Unsere Autorin besucht nicht nur den Feinen Münchner Poetry Slam und
die Diskussion
„Hass im Netz – und was dagegen hilft“, sondern feiert auch im Milla den EP-Release von King Pigeon.

Es
ist Mitte Januar, das neue Jahr hat gerade erst begonnen und die Deadlines
scheinen noch weit weg. Zeit also, fleißig zu prokrastinieren und meine
kommende Woche zu planen.

Am Freitag
pilgere ich wieder ins Lost Weekend zum Feinen Münchner Poetry Slam,
die erste Veranstaltung vom Presserat Kultur, den die Unimagazine und Zeitungen
der LMU vor einem Jahr gegründet haben. Gewinner der Abend ist derjenige, der
den größten Applaus hat. Neben einigen Studierenden werden dort die bekannten
Poetry Slammer Dominik Erhard, Dave Appleson und Antonia Lunemann auftreten.
Und das alles mit freiem Eintritt. Da gönnt man sich doch
guten Gewissens einen Hipster-veganen Matcha-Latte, während man den Slammern
lauscht.

Der Samstag
steht ganz im Zeichen der Musik. Zunächst gehe ich zum Orgelkonzert der LMU mit dem Motto „End of Time“. Die Musikerinnen Angela
Metzger an der Orgel und die Violinistin Martina Trumpp ermöglichen eine
musikalische Zeitreise vom zeitlosen Bach bis zum gegenwärtigen Komponisten
Lehmann-Horn. Abgerundet wird dies mit einer spektakulären Lichtshow. Nach so
viel Klassik dürstet mein Herz nach Indie und ich treffe mich mit Freunden im
geliebten Strom: Das erste Mal Momentum im neuen Jahr – ich freue mich auf die Klänge von The Foals,
Justice, Bilderbuch und vielen weiteren Alternative- und Indie-Perlen.

Der Sonntagnachmittag
verschlägt mich in den Farbenladen des Feierwerks. Es wird wieder Zeit für eine
interessante Ausstellung namens „Plastic Vanity“ des
Künstlers Tobias Meier. Er zeigt mit
seiner Ausstellung unterschiedliche Puppen in den verschiedensten
Erscheinungsformen: „Aus ihrem ursprünglichen Kontext gerissen, fern der Ideale
der Zeit, nehmen sie ungewohnte Züge an. Keine Mode mehr, die sie anpreisen, in
ihrer neuen Funktion haben sie ein Eigenleben entwickelt“. Was nach einem
perfekten Stoff für einen Horrorfilm klingt, ist vor allem in Zeiten von perfekten
Möchtegern-Models und Möchtegern-Bloggern auf Instagram und Co. ein
interessantes Projekt.

Am
Montagabend
gehe ich in die Münchner Kammerspiele zur Episode
18
. Eine Expertengruppe um die Filmzeitschrift „Cargo“ sucht sich
eine Folge aus einer TV-Serie aus und diskutiert sie. In der heutigen Episode
geht es um den „Unbreakable Kimmy Schmidt“, bei der es um eine Frau geht, die
nach 15 Jahren aus einer Sekte flüchten kann und in New York einen Neuanfang
wagen möchte. Nach der heutigen Episode geht es daheim auch gleich los mit dem
Bingewatchen der Serie.

Der Dienstag wird wieder musikalisch: SiEA, eine elfköpfige Band spielen mit Tiger
Tiger
als Support in der Milla.

Auf
den Mittwochabend freue ich mich
schon lange: In der Großen Aula der LMU findet eine Diskussion mit Dunja Hayali zum
Thema „Hass im Netz – und was dagegen hilft“ statt. Da geht es nämlich um die
Fragen, was gegen Online-Hetze hilft und wie man diesen Menschen im Netz am
besten begegnen kann – ein Thema, das aktueller denn je erscheint. Da mir
dieses Thema sehr wichtig ist und uns alle betrifft, treffe ich mich am Donnerstag mit einer Freundin und
erzähle ihr davon.

Am Freitag ist wieder eine Woche vorbei, nach der Arbeit bin ich k.o, aber ich freue mich auf das Wochenende: Am Samstag geht’s in die Milla: King
Pigeon
feiern ihren EP-Release, die Aggressive Swans
supporten sie. Der perfekte Freitagabend.

Text: Serafina Ferizaj

Foto: privat

Magische Momente, authentische Auftritte

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Welche Musiker fallen in München auf? Jeden Montag stellen wir auf der Junge-Leute-Seite die „Band der Woche” vor. Zehn Bands, die in den vergangenen Monaten von sich reden machten, stehen nun zur Wahl für die „Band des Jahres” – ein Überblick:

Für Pop aus München sind wir regelmäßig unterwegs: Wir schauen bei den Konzertbühnen dieser Stadt vorbei. Wir besuchen Proberäume und durchkämmen das Internet. Von daher wissen wir meist, welche Bands in München auffallen und von welchen Bands man in Zukunft hören wird – nachzulesen jeden Montag in unserer Rubrik „Band der Woche“. Ende des Jahres gehen wir einen Schritt weiter. Wir haben zehn Bands, die uns in diesem Jahr aufgefallen sind, ausgewählt für die Wahl zur „Band des Jahres“. Die Facebook-Abstimmung läuft bis Ende Januar. Hier die zehn Bands im Überblick:

Matija
Indie-Pop

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Das Gefühl kennen die Musiker noch aus ihrer Anfangszeit, als sie sich noch The Capitols nannten: Die Stimmung im Münchner Club Strom kocht, junge Frauen stehen in der vordersten Reihe und schmachten den Frontmann an, der sich betont cool inszeniert; der Traum von präpotenten Jungs. Neu ist: Sänger Matija, nach dem jetzt die Band benannt ist, wird gerade auf den Armen der Fans durch die Halle getragen. Matija wird als das nächste große Münchner Indie-Ding gehandelt. Die Songs haben Hit-Potenzial, poppige Melodien treffen auf einprägsame Gitarrenriffs – die Fanliebe scheint nicht zu erlöschen.
Foto: Rue Novelle


Klimt
Soul-Pop / Singer-Songwriter

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„Um sich weiterzuentwickeln, muss man manchmal allein sein.“ Das sagt Verena Lederer, Sängerin von The New Colossus, die man mittlerweile viel häufiger mit ihrem Soloprojekt Klimt auf Münchens Bühnen bestaunen kann. Melancholische Melodien am Klavier treffen auf eine soulige Stimme, verraucht und auch ein bisschen verrucht, brechend, aber dennoch immer sicher. Um sich weiterzuentwickeln, muss man auch Risiken in Kauf nehmen. Dieses Jahr hat die 25-Jährige ihre Festanstellung als Beauty-Redakteurin gekündigt, um Musik zu studieren. Foto: Ar Hart

King Pigeon
Indie-Pop

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Das Atomic Café gibt es nicht mehr. Das ist schade. Aber immer wieder tauchen junge Musiker auf den Münchner Bühnen auf, die in dem ehemaligen Britpop-Club ihre musikalische Unschuld verloren haben und dort mit der Musik sozialisiert wurden, die sie heute selbst spielen. Bei King Pigeon heißt das: treibendes Schlagzeug samt Bass, funkig-kratzige Gitarrenriffs, ein etwas aufgerauter Grundklang, melodiöser Gesang und vor allem live viel Druck und Energie. Dazu erzählen die Musiker etwas vertrackte Liebesgeschichten. Wie damals im Atomic Café – nur hier von Dauer. Und das ist gut so. Foto: Sebastian Menacher

Ni Sala
Bluesrock

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Auf einmal steht die Welt Kopf. Auf dem Boden sind ein Schlagzeug, der Bass, die E-Gitarren zu sehen, an der Decke hängen auf diesem Bandfoto die Musiker. Oder anders herum. Eine Täuschung, und das passt sehr gut zu Robert Salagean. Vor noch gar nicht so langer Zeit wollte er weg aus München, weg aus dem spießigen Deutschland mit all seinen Verpflichtungen. Längst ist er wieder zurück – mit neuer Musik und seiner neuen Band Ni Sala, die diese Stadt um einiges spannender macht: Post-Weltenbummler-Bluesrock mit ausladenden Hippie-Phrasen und fetten Gitarren-Riffs. Foto: Luis Zeno Kuhn

Liann
Singer-Songwriter

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Kilian Unger ist alles, nur kein Punkrocker. Als Singer-Songwriter nennt er sich Liann, er singt deutschsprachige Lieder, einfache, aber poetische Texte über sein Viertel, seine Freunde, seine Kindheit, seine Kneipen. Sein Auftreten, seine Texte, seine Musik – all das macht Liann zu einer Figur, die nicht unnahbar erscheint. Ein bisschen holt er so eine nostalgische Schlager-Ästhetik in den Indie-Lifestyle. Authentisch könnte man das aber auch nennen – ein Wert, für den Plattenfirmen viel Geld ausgeben, eine Ausstrahlung, die man zum Glück nicht kaufen kann. Mit seinem Lied „Eismann“ hat er zum Beispiel das Herz von Sportfreunde Stiller-Manager Marc Liebscher berührt, es folgten Auftritte im Vorprogramm der Sportfreunde und der Rapperin Fiva. Aber auch sein Auftritt beim Festival „Sound Of Munich Now“ war umjubelt – auch von Tobias, Gitarrist der Punkrock-Band Todeskommando Atomsturm. An sich höre er nur Punkrock, sagt der, aber die Musik von Liann, „die hat mich berührt“. Foto: Victoria Schmidt

Beta
Hip-Hop

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Weg vom Wilde-Kerle-Image, raus aus der Komfortzone. Als nach dem dritten Album – der Debüt-Platte bei Sony – die Karrierechancen von Exclusive eher als gering eingeschätzt wurden, starteten Schlagzeuger Christian Rehländer und Bassist Markus Sebastian Harbauer mit der herrlich störrischen Hip-Hop-Band Beta. Eine Bandbesetzung aus Gitarre, Bass, Elektronik und Schlagzeug trifft dabei auf den Aggro-Berlin-sozialisierten Rapper Sebastian Grünwald. Funk-Licks, dröhnende Elektro-Bässe und Gitarren-Soli sind genauso Teil des Konzepts wie Raps und die dem Hip-Hop so eigene Überheblichkeit: „Ich hab’ lieber kein Style als Dein’ Style“, lautet die erste Punchline, mit der das Quartett aufbricht und die konsensverwöhnte Münchner Szene ein bisschen aufwirbelt. Das macht in erster Linie großen Spaß und kann erfolgreich werden – im kommenden Jahr gehört die Aufmerksamkeit trotzdem wieder Exclusive, die jetzt doch eine weitere Platte bei dem Major-Label veröffentlichen. Foto: privat

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Eliza
Alternative-Pop

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Feen-Pop mit sphärischen Klängen. Melancholischer Alternative, märchenhaft und düster, laut und leise, süß und sauer. Die Musik von Eliza verbindet Elemente, die auf den ersten Eindruck nicht zusammenpassen – und doch öffnet sich mit jedem Song eine gewisse Magie, vorausgesetzt, man lässt sich darauf ein. Im Mittelpunkt steht Sängerin Elisa Teschner. Auf einem der Bandfotos steht die Sängerin in schwarz-rotem Spitzen-Outfit vor einem See, gesäumt von Tannen und einem etwas verhangenen Himmel – „Game of Thrones“ lässt grüßen. Dieses groß angelegte Fantasy-Reich findet sich auch in der Musik – und muss jetzt noch den Weg aus dem Labyrinth finden. Dafür setzt die Musikerin auf Neuausrichtung: In der zweiten Jahreshälfte 2017 wurden der Produzent und Musiker ausgetauscht, die Musik klingt nun elektronischer. Dementsprechend wird sich 2018 auch abseits der Musik einiges ändern. Es soll einen neuen Look geben, verspricht Elisa. Und auch der Bandname wird sich verändern, Eliza heißt dann were here. Foto: Conny Mirbach

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Paul Kowol
Singer-Songwriter

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Die Namensänderung ist noch nicht vollzogen. Aber da sich neben Gerald Huber (Cat Sun Flower, Triska) nun auch Sportfreunde-Manager Marc Liebscher um die Zukunft von Singer-Songwriter Paul Kowol kümmert, wird das nicht mehr lange dauern. Liebscher ist ein Freund prägnanter Bandnamen, so wurde aus Spunk später die erfolgreiche Formation Fertig, Los!, und aus der List-Nachfolgeband die Combo 50/50. Das ist alleine schon deswegen erwähnenswert, weil sich Paul Kowol als Künstler schon einprägen soll, wenn seine Songs im Radio gespielt werden – und das wird wohl in nicht allzu später Zukunft passieren. Paul Kowol umgarnt mit klassischen Popsongs und überbordenden Liebesliedern sein Publikum. Der Grat ist schmal, auf dem er sich bewegt, er macht Mainstream-Musik, die auch nichts anderes als das sein will. Doch sein musikalisches Niveau ist hoch. Er lässt seinen Gesang vom Singen ins Erzählen kippen, so etwas kann man nicht trainieren, so etwas kann man nicht lernen. Das ist ein Grundgespür, das hoch begehrt ist. Zuletzt kamen immer wieder Produzenten für ein paar Tage in einen Münchner Vorort, um mit Paul an Songs zu arbeiten, um Songs aufzunehmen. Bald soll es an die Öffentlichkeit gehen. Der zuletzt favorisierte Bandname: Paul. Einfach und prägnant. Foto: Walter Hämmerle

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Swango
Hip-Hop

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Es lässt sich jetzt nicht überprüfen, aber vielleicht ist Swango in China die erfolgreichste Münchner Band – zumindest, was die Anzahl der verbreiteten Videos betrifft. Und das kam so: Die drei Musiker von Swango spielten diesen Jahr beim Festival „Sound Of Munich Now“. Die Besucher lauschten dem mitreißenden Hip-Hop der Band und wunderten sich, woher der Beat kommt. Links auf der Bühne stand Skill-Gott Heron, ein Stepptänzer und in diesem Fall ein menschlicher Beat-Generator. Das hat man in München zuvor nicht gesehen, ebenso wenig die Gäste aus Hongkong – erstmals spielten internationale Bands bei diesem Festival. Die holten bereits beim Soundcheck ihre Kameras hervor und drehten Videos von den Rap-Stücken mit der Stepp-Einlage, die vielleicht seitdem in China viral gehen. Aber Swango ist mehr als eine musikalische Zirkusnummer. Mänekin Peace, englischer Muttersprachler, ist einer der besten Rapper Münchens, flankiert durch Akustikgitarre und Stepp-Beats kommt sein Ausnahmetalent umso mehr zur Geltung. Foto: David Weichelt

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Chaem
Art-Pop

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Zwischen diesen beiden Momenten liegt fast ein Jahr: Im Januar stand die Musikerin Chaem auf der Bühne im Muffatwerk, sprang als Sängerin von Flor and the Sea barfuß über die Bühne, eine Pop-Elfe. Nun, im Dezember ihr erster Auftritt mit ihrem Soloprojekt. Nein, sie steht in ihrem roten Kleid nicht starr auf der Bühne – sehr präsent ist sie, aber bei weiten nicht mehr so ausgelassen wie früher. Das liegt auch an ihrer Musik, die man derart vertrackt und gleichzeitig modern selten in München erlebt. Ihr Elektro-Pop ist versponnen, unter vereinzelte Klavier-Klänge legt sie Beats. Keine schnellen Beats. Vielmehr zähmt Chaem die Drum ’n’ Bass-Beats und fügt sie ganz zärtlich zu den harmonisch suchenden Akkord-Welten hinzu. Und auch ihren Up-Tempo-Song „Carrousel“ bremst sie. Die Ausgelassenheit wird nur angedeutet, aber am Ende bleibt die Melancholie. Foto: Christin Büttner

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Text: Rita Argauer und Michael Bremmer

Ein musikalisches Karussell

Beim Konzertabend „Freundschaftsbänd“ covern neun Bands gegenseitig ihre Songs. Heraus kommen nicht nur Gegröle und Gelächter, sondern Lieder mit überraschend neuem Sound und unerwarteten Melodien.

Gelächter und Gegröle im Publikum. Gerade stimmt Chuck Winter in perfektem Deutsch das Cover des Songs „Mary Jane“ an. Es lachen die Urheber des Werkes, die Reggae-Band Kraut und Ruhm. Denn das Original des Songtextes ist auf Bairisch verfasst. Und als Chuck Winter nach ein paar Zeilen doch noch in den Dialekt wechselt, kann es die Band kaum fassen und singt lautstark aus dem Publikum mit. Denn Chuck, halb Amerikaner und halb Münchner, hat nie Bairisch gelernt und sich den Dialekt nur durch das Hören des Songs angeeignet.

Es sind Momente wie diese, die den Konzertabend „Freundschaftsbänd“ im Cord Club zu etwas Besonderem machen. Bereits zum dritten Mal covern sich am Samstag auf der von der „SZ Junge Leute“ und dem Münchner Label Flowerstreet Records veranstalteten Festival neun Bands gegenseitig. Das Prinzip dabei gleicht einem musikalischen Karussell: Eine Band legt einen eigenen Song vor, der von der nächsten Gruppe oder auch solo völlig neu interpretiert wird. Danach geben diese Musiker wiederum ein eigenes Werk zum Covern frei.

„Viel mehr Farbe bekommt man an einem Abend nicht“, stellt Amadeus Böhm, Gründer von Flowerstreet Records, fest. Denn das Lineup der dritten Ausgabe glänzt stärker denn je mit musikalischer Diversität. Von Reggae auf Bairisch über Indie-Rock und Electro-Pop bis hin zu Grunge, von der Solokünstlerin zur sechsköpfigen Band, von der zart gezupften Gitarre bis zur Drummachine ist jede Nuance dabei.

So ist das Publikum wenig überrascht, als Katrin Sofie F. und der Däne direkt im Anschluss Chuck Winters Nummer „Hipbones“ einmal um 180 Grad drehen. Die Harmonien werden durch eine markante Bassline ersetzt, die Melodie weicht gesprochenem Text. Hätte man den Song nicht fünf Minuten davor im Original gehört, wäre er wohl problemlos als Kreation des Spoken Beat-Duos durchgegangen.

„Ich habe kein Wort verstanden, trotzdem mochte ich den am liebsten“, sagt Zuhörer Dustin Hayes aus Kansas, der gerade in München Urlaub macht und rein zufällig auf die Veranstaltung gestoßen ist. Er meint damit Katrin Sofie F.s Song „Rabota Rabota“, mit dem sie der covernden Band eine ganz besondere Herausforderung stellt. Denn der Song besitzt weder Melodie noch Harmonie. Eine Kleinigkeit jedoch für Heroine Twin, die – als wäre es keine große Sache – mal eben ein paar rockige Riffs auf den Text komponieren und ihn damit in eine Neunzigerjahre-Grunge-Nummer verwandeln. Katrin Sofie F. ist begeistert: „Es ist schön, den Song mal mit Melodie zu hören.“

Doch auch andere Bands stehen vor großen Herausforderungen. Sei es Singer-Songwriterin Melli Zech, die als jüngste Künstlerin des Abends das Arrangement von King Pigeons „Blood Seas“ von kompletter Bandbesetzung auf eine einzige Gitarre herunterbrechen muss, oder das Duo Willing Selves, das direkt im Anschluss auf Melli Zechs „Hold On“ einen elektronischen Beat produzieren und die Melodie teils gesungen, teils gerappt vortragen. Als es ans Covern der Electro-Pop-Nummer „Carousel“ von Chaem geht, wird auch ein musikalischer Routinier wie Zlatko Pasalic, Sänger der Stray Colors, schon mal nervös. Doch vom technischen Anspruch des Songs ist nichts zu hören, das Balkanpop-Duo spielt ihn souverän locker, genau wie ihr eigenes Programm. Für Martina Haider alias Chaem selbst geht damit ein Wunsch in Erfüllung: „Ich hab mir überlegt, wer mich covern sollte, und da fielen mir die Stray Colors als erstes ein.“

Auch diese sind mehr als zufrieden mit der Coverversion ihres Songs „Fall Too Much“. Direkt zu Beginn des Abends haben King Pigeon „eine astreine Indie-Nummer draus gemacht. Wenn das damals so im Atomic Café gelaufen wäre, wäre ich voll abgegangen“, schwärmt Sänger Zlatko.

Als am Ende des Konzertes Katrin Sofie F. Heroine Twin zur gelungenen Interpretation des Covers gratuliert, Veranstalter Amadeus Böhm die Stray Colors spontan an der Percussion unterstützt und der Gitarrist aus Chuck Winters Band von Kraut und Ruhm Schulterklopfer für die gelungene Performance bekommt, wird auch der Titel des Abends klar: „Freundschaftsbänd – ein Abend der Bändfreundschaften“.

Text: Maximilian Mumme

Fotos: Johannes Simon

Neuland: Freundschaftsbänd

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Alle Bands und Künstler haben eins gemeinsam: Sie sind aus München. Doch sie unterscheiden sich: in ihrem Stil. Was ist, wenn man nun die Songs untereinander mischt? Genau, es entsteht ein ganz neuer Song. Das gibt es nur beim Konzertabend Freundschaftsbänd.

Weihnachten ist die Zeit des Schenkens. Schon gut eine Woche vor Heiligabend jedoch machen sich neun Bands ein ganz besonderes Geschenk: Am Samstag, 16. Dezember, covern sie sich gegenseitig bei der bereits dritten Ausgabe des Konzertabends „Freundschaftsbänd“, der von der Junge-Leute-Seite der SZ zusammen mit dem Münchner Label Flowerstreet Records veranstaltet wird.

Das Line-up, bestehend aus den Münchner Bands und Künstlern Chuck Winter, Stray Colors, Willing Selves, Kraut & Ruhm, Melli Zech, Chaem, Katrin Sofie F. und der Däne, Heroine Twin und King Pigeon, glänzt stärker denn je mit Diversität. So darf sich das Publikum sicherlich auf den ein oder anderen Stilwandel freuen – von Balkan-Sound über Indie-Rock, Electro-Pop und Grunge bis hin zu bayerischem Reggae.

Freundschaftsbänd, Samstag, 16. Dezember, Cord Club, Sonnenstraße 18, Beginn 20 Uhr, Eintritt 7 Euro.

Text und Grafik: Max Mumme

Ein Abend mit KING PIGEON

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Die Indie-Band King Pigeon weiß, wie man andere von einem würdigen Partyabend überzeugt: mit Club Mate und Kümmel-Schwarzbrot. In “Ein Abend mit…” erzählen sie, was außerdem für eine gelungene Nacht wesentlich ist.

Name:

KING
PIGEON
Alter
: 23-27
JAHRE
Beruf: 3 STUDENTEN UND 1 Arbeitsloser
Internetseite:  www.king-pigeon.com

Hier beginnt mein Abend:
Das erste Bier des abends gibt es beim Getränkemarkt gegenüber vom Proberaum
mit dem herzlich-mürrischen Inhaber. Ein paar Blocks weiter wartet die feinste
Steinofenpizza Giesings im Cafe Centro auf uns.

Danach geht’s ins/zu:
Über Boazn und Bars in Marius’ Nachbarschaft – wie dem Rennsalon, der
Geyerwally und dem Kooks – geht es Richtung Gärtnerplatz ins Zephyr auf einen
der famosen Cocktails. Anschließend noch auf eine Halbe in’s Unterdeck bevor es
zum Absch(l)uss auf den Indietanzboden in’s Cord geht.

Meine Freunde haben andere Pläne. So überzeuge ich sie vom Gegenteil:

Das erste Bier auf die Bandkasse (damit überzeugt man wirklich jeden)

Mit dabei ist immer:

Chris’ Spinnenphobie und Fabi’s schlechte Laune.

An der Bar bestelle ich am liebsten:
Das Monatsbier im Rennsalon, Munich Mule und natürlich einen King Pigeon im
Zephyr (unbedingt probieren!)

Der Song darf auf keinen Fall fehlen:
Daffodils – Mark Ronson und der Typ von Tame Impala

Mein Tanzstil in drei Worten:
Aufdringlich, prätentiös, avantgardistisch

Der Spruch zieht immer:
Du siehst aber müde aus… darf ich dich auf eine Club Mate einladen?

Nachts noch einen Snack. Mein Geheimtipp ist:
Kümmel-Schwarzbrot, leicht kross, aber immer noch saftig, mit Butter, Salz und
Schnittlauch!

Meine dümmste Tat im Suff war:

Festnahme nach wiederholtem Einsteigen in S-Bahn, auf welcher „Bitte nicht
einsteigen“ stand.

Das beste Frühstück nach einer durchfeierten Nacht gibt`s im/bei:
Café Ignaz in Schwabing

Diesem Club/dieser Bar trauere ich nach:
Atomic-Cafe und der Shakira-Bar… ach nee, die gibt’s ja noch…

Foto: Sebastian Menacher

Band der Woche: King Pigeon

King Pigeon begeistert mit Indie-Gitarrenmusik. Ihre Songtexte handeln von
zwischenmenschliche Beziehungen und den großen und kleinen Geschichten, die das Leben so schreibt.

Dass München ein Problem mit Zuordnungen hat, ist nichts Neues. Es gibt hier nicht den einen popmusikalischen Stil, der über die Stadtgrenzen hinaus so bekannt wäre, dass er für die Stadt stehen würde. Münchner Bands müssen sich also mehr über sich selbst als über ihre Stadt vermarkten, wenn sie denn außerhalb der Stadt Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen. Das letzte Mal, dass die Stadt München eine stilistische Profil-Schärfung im Pop-Sektor aufzuweisen hatte, war vor etwa zehn Jahren.

Da existierte so etwas wie eine münchnerisch-britische Freundschaft, angetrieben von Christian Heine und vollzogen in dessen Club, dem Atomic Café. In der Zeit, als diese neue Welle an Indie- und Britrock-Bands aufrauschte und gitarrengetriebene Musik wieder in den Aufmerksamkeitsfokus gelangte, spielten all diese Bands im Atomic Café, bevor sie irgendwo anders in der Stadt auftraten. Auf die Münchner Szene hatte das einen gewissen Effekt: Bands wie Exclusive, die dem damaligen Namensgebungstrends dieser Bands entsprechend noch The Exclusive hießen, verpackten das gleich in ihre erste Single: „Atomic Atomic“ ging der Refrain, der sich wohl nicht nur auf irgendwelche atomaren Begebenheiten bezog, sondern auch als ein Sehnsuchtsruf in Richtung der Indie-Bühne der Stadt funktionierte. Und während sich Exclusive von dieser Art der Musik im Laufe ihrer Karriere völlig verabschiedeten, gibt es heute immer wieder Bands, die so etwas wie die Nachhut dieses Stils sind.

Das Atomic Café ist mittlerweile geschlossen, früher aber haben dort auch die Bandmitglieder von King Pigeon in ihrer späteren Jugend gelernt, wie Indie-Gitarren-Musik klingt. Und genau solche spielen sie jetzt auch. „Wir sind alle mehr oder weniger in den Nullerjahren aufgewachsen und somit entsprechend musikalisch sozialisiert“, erklären sie, „dadurch sind wir alle am Indie und seinen Facetten hängen geblieben.“ Also schreiben sie Lieder über zwischenmenschliche Beziehungen und die „großen und kleinen Geschichten, die das Leben so schreibt“. Heraus kommt dabei Musik, die die gleiche verschrobene Leichtigkeit atmet, die den Film „Garden State“ zum Feel-Good-Movie der Prä-Hipster-Generation machte. Doch weil die Popkultur sich immer schneller entwickelt, klingt das heute schon fast so nostalgisch wie das klirrende Gitarrenriff, das den Song „My Girl“ auf der ersten EP von King Pigeon eröffnet. Die erschien 2016 unter dem Titel „Sonic Fields“ und darauf findet man alles, was vor zehn Jahren durch den Club in der Neuturmstraße rauschte: etwas vertrackte Liebesgeschichten, treibendes Schlagzeug samt Bass, funkig-kratzige Gitarrenriffs, ein etwas aufgerauter Grundklang und melodiöser Gesang.

Diese Art der Indie-Gitarren-Musik entstand in einer Zeit, unmittelbar nach 9/11. Es ist Musik, die den Feel-Good-Vibe der Neunzigerjahre noch kennt, die jedoch schon ein wenig unter dem, was weltpolitisch darauf folgen könnte, erschaudert. Heute hat sich das verändert, die Attitüde ist deutlich pessimistischer, man geht eher beinahe davon aus, dass der Weltuntergang unmittelbar bevorsteht. Umso extremer zeigen sich die musikalischen Formen: Sei es überproduzierter Bubblegum-Pop oder düsterste Experimente. Die unbeschwerte Indie-Gitarren-Musik wirkt aus heutiger Sicht beschwichtigend oder wohltuend. Je nach Perspektive. Man kann das auch live erleben, wenn King Pigeon am Samstag, 5. August, beim Free & Easy im Backstage auftreten, bevor sie sich ihrer neuen EP widmen, auf der sie planen, mit etwas Elektronik zu experimentieren. Vielleicht reißt sie die Gegenwart schließlich doch noch an sich.

Stil: Indie / Gitarre
Besetzung: Christian Schön (Gesang, Rhythmusgitarre), Marius Werani (Leadgitarre, Gesang), Fabian Betzmeier (Bass), Moritz Eckermann (Schlagzeug)
Aus: München
Seit: 2014
Internet: www.king-pigeon.com


Text: Rita Argauer

Foto: Sebastian Menacher