16 junge Menschen aus München erklären, warum sie sich für Politik interessieren oder sogar in der Politik engagieren – und warum es besser ist, sein Recht auf Demokratie auch wirklich wahrzunehmen.
“Wer nicht wählen geht, lässt andere seine Vertretung der nächsten vier Jahre bestimmen. Diese Entscheidung darf man nicht Populisten und Protestwählern überlassen, sondern muss sich ihr selbst stellen.”
– Michale Mauder, Comedian
“Diese Wahl ist gar nicht für uns. Weil „wir“ weiße, wohlhabende, christliche Akademiker*innen in Heterobeziehungen sind. Uns geht es gut. Um uns geht es nicht. Diese Wahl ist für alle. Unabhängig von Hautfarbe, sexueller Orientierung, Bildung oder Geschlecht.”
– Fee, Poetry-Slammerin
“In 40 Prozent aller Länder herrscht keine Demokratie. Dort sehnt sich die Jugend nach freien Wahlen. Nutze deshalb dein Privileg und bestimme mit, wer uns künftig repräsentieren wird.”
– Sophie Hemmer, Gesellschaft für Außenpolitik
“Die desaströsen Folgen der Wahlverdrossenheit bei jungen Menschen haben wir in Großbritannien erlebt: Bei der Brexit-Wahl sind zwei Drittel der Wähler unter 24 zu Hause geblieben. Lasst nicht andere über eure Zukunft entscheiden, geht wählen!”
– Xavier Darcy, Musiker
“Zwei Kreuzchen zu setzen ist das Mindestmaß an Dankbarkeit dafür, dass wir in einer Demokratie leben dürfen. Alles weitere hast auch DU in deiner Hand – Deine Stimme zählt!”
– John Christopher Lack, Musiker
“Wir haben – im Gegensatz zu vielen Menschen in anderen Ländern – die Möglichkeit, wählen zu gehen. Gerade wir Jugendlichen sollten diese Möglichkeit zur Mitbestimmung nutzen. Jede nicht abgegebene Stimme hilft demokratiefeindlichen Parteien.”
– Stephanie Dachsberger, Kreisjugendring
“Karla findet wählen gehen wichtig, denn es ist zwar für lau, aber darf noch lange nicht jede Frau. Außerdem sind Nazis hässlich, doof und stinken. Miauz”
– David Bauer, Karl e. V.
“Der Respekt vor den Rechten und Freiheiten jedes Einzelnen ist eine der größten Errungenschaften unserer Gesellschaft. Deshalb möchte ich von Politiker*innen regiert werden, die diese Werte verteidigen. Das geht nur, wenn wir diese durch unsere Stimmen unterstützen.”
– Thomas Steingasser, zusammenWachsen
“Nicht in allen Staaten ist es eine Selbstverständlichkeit, wählen zu dürfen. Auch in Deutschland war es nicht immer möglich, Politik mitzugestalten. Geh wählen und setze dich für Menschenrechte ein.”
– Dominik Dorfner, Amnesty Hochschulgruppe
“Warum sollten Jugendliche sich für Politik interessieren, wenn sie erst ab 18 Jahren wählen dürfen und teilweise 21 sind, bevor sie das erste Mal eine Wahlurne sehen? Würde man über „Wählen ab 16 Jahren“ diskutieren,
würden sich mehr Jugendliche mit Politik beschäftigen.”
– Liva Kerp, Bloggerin
“Rechte und Privilegien nicht nur einfordern und in Anspruch nehmen, sondern sie durch Übernahme von Verantwortung und Unterstützung von demokratischem Miteinander sichern. Dream it – Do it!”
– Philomena Poetis, Global Shapers
“Es ist deine Wahl, ob du in den McDonalds gehst oder es bleiben lässt, ob du Coca-Cola-Produkte kaufst oder nicht, ob du dich einer Partei entgegenstellst, die Vorurteile schürt, oder deine Stimme jemandem gibst, der keine Angst vor der Welt hat. Es ist deine Wahl.
– Mario Radetzky, Musiker
“Als junger Mensch habe ich eine Meinung zu Ausbildung, Studium, Wohnung, Stadt – alles ist politisch und betrifft mich direkt. Ich will, dass meine Meinung laut und sichtbar vertreten wird! Deswegen wähle ich.”
– Clara Mokry, Pulse of Europe
“Ich bin kein Fan davon, Nichtwähler grundsätzlich zu verurteilen und als kurzsichtig zu bezeichnen. Nichtwählen kann durchaus eine legitime Protestform sein. Trotzdem glaube ich, dass eine Protest-Nichtwahl weniger bewirkt als eine Protest-Wahl.”
– Alexander Döring, Comedian
“Wir haben eine Verantwortung gegenüber der Demokratie. Es ist ein Privileg, wählen zu dürfen – nutzen wir es. Ich entscheide gerne selbst über meine Zukunft, deshalb gehe ich wählen.”
– Annemarie Eckardt, Mut zum Kreuz
“Nichtwählen heißt „weiter so“. Brexit, Polen, Ungarn dürfen uns nicht kalt lassen. Europa braucht Visionen statt alte Leute, die nur reagieren. Klimapolitik statt Dieselgate. Sich heute engagieren, wählen gehen, statt morgen nur beschweren. #future”
– Julio Pires, National Model United Nations
Fotos: Manfred Rühmer, Sophie Wanninger, Matthias Rüby, Nils Schwarz, Patrice Grosskreuz, Alex Fürlinger, David Bauer, Privat, Samuel Stöterau, Anna-Elena Knerich, Stephanie Girard, Final Chapter, Alessandra Schellnegger, Jean-Marc Turmes, Mut zum Kreuz, H. Pires (von oben nach unten)