Mein München – Goethestraße

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Kreativ sein ohne Entscheidungsdruck – besser geht es nicht! David Borsche,16, hat das künstlerische Gen wohl von seinem Vater Mirko Borsche. Trotzdem arbeitet er schon jetzt an seinem ganz eigenem Stil!

Ob Fotograf sein Traumberuf ist? Das weiß David Borsche noch nicht. Grafikdesign könnte er sich auch vorstellen. Immerhin ist sein Vater Mirko Borsche damit sehr erfolgreich. Hauptsache irgendwas Kreatives. Zum Glück muss sich David noch nicht entscheiden. Er ist 16 Jahre alt und besucht die elfte Klasse eines Gymnasiums. David hat noch viel Zeit, sich auszuprobieren – und die nutzt er auch. Vor eineinhalb Jahren macht er sein erstes Schülerpraktikum bei dem Münchner Fotografen Julian Baumann. „Ich habe mich schon immer für Fotografie interessiert. Aber wirklich regelmäßig, ob analog oder digital, fotografiere ich erst seit meinem Praktikum“, sagt David. Meist sind es Momente, die er festhalten möchte. Noch mehr Erfahrung konnte er bei der Assistenz für Fotograf Fabian Frinzel sammeln. Dabei ist dem Schüler wichtig, dass er seinen eigenen Stil einbringen kann. „Ich versuche Dinge zu fotografieren, die nicht zig Vorgänger bereits vor mir fotografiert haben“, sagt David. Seine Fotos entstehen meistens spontan. „Wie durch einen Reflex“, sagt David.
Mit der Fotografin und Bildredakteurin Martina Hemm, 27, möchte David Neuland betreten. Sie inspiriert und ermuntert ihn, sich weiter an der Kamera auszuprobieren. Zusammen planen sie, einen Schwarz-Weiß-Film zuerst auf einem Fotoshooting zu verschießen und anschließend selbst in der Dunkelkammer zu entwickeln. „Das ist Premiere, denn Erfahrung im Fotolabor haben wir beide nicht“, sagt David.
Stefanie Witterauf