Die SZ Junge Leute Spotify Playlist im März 2017

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Munich Locals meet
international heroes, so oder so ähnlich ließe sich diese Playlist treffend
umschreiben. Selten waren in unserer Monatsplaylist so viele Münchner Künstler
dabei, das spricht für ihre Qualität. Was es sonst noch so auf die Ohren gibt,
lest (und hört) ihr hier!

Kasabian – Comeback
Kid

Dass man eine musikalische Neuausrichtung auch ordentlich
verbocken kann, haben Linkin Park zuletzt eindrucksvoll mit ihren neuen Liedern
bewiesen. Eine Band die sich mit jedem Album neu erfindet macht es da besser:
Kasabian. Und auch die neue Single ist wieder vielversprechend, „Comeback Kid“
knallt richtig. Beste Voraussetzungen für das Album…

Philipp Kreiter


Nick Yume – 500 Miles

Nach “Prison”, dem Titeltrack zu Nick Yumes
aktueller EP, zählt “500 Miles” zu einem meiner absoluten
Lieblingssongs. Nick fasziniert mit authentischer Pop-Musik, die durch seine
Soul-Stimme, den sanft elektronischen Klängen und den Lyrics, die  zum Teil aus seinen Träumen stammen, überzeugt.
Jetzt gibt es auch zu “500 Miles” das offizielle Musikvideo auf
YouTube zu sehen, und ich freue mich schon jetzt auf Nicks neue EP
“Limerence”!

Laura Schurer


Jordan Prince – Woman (One Of These Days)

Die Musik von Jordan Prince weckt in mir eine tiefe
Sehnsucht nach den wenigen lauen Sommernächten im Jahr. Oh, wie sehr freue ich
mich darauf, auf den noch warmen Steinen vor der Glyptothek am Königsplatz zu
sitzen, ein Glas Rotwein in der Hand und Musik im Kopf. Jordan Prince EP ist
bereits im EP erschienen, aber wir dürfen uns 2017 auch noch auf ein ganzes
Album von diesem Wunderknaben freuen. Deshalb: Wenn es nach mir geht, kann der
Sommer kommen!

Jacqueline Lang


Nikolaus Wolf – Snow covered Fields

Zwar ist der Winter schon fast wieder vorbei, die erste
Single von Nikolaus Wolf

“Snow Covered Fields”

und das dazugehörige Musikvideo
machen allerdings schon wieder Lust auf den nächsten Schneespaziergang. Das
Video im Super8-Format hat der Songwriter selbst produziert. Mit dieser
Holzski-Wintersport-Ästhetik fügt sich der Sound so nicht nur akustisch sondern
auch visuell in die Zeit der 60er Jahre ein. Zu den fröhlich-rhythmischen
Klängen mit der heiteren Grundmelodie lässt es sich sicherlich auch gut tanzen.
Oder den Frühling genießen.

Amelie Völker


Lost Name – Bullet

Ein Konzert von Lost Name ist eine sehr persönliche
Angelegenheit. Oft liegt ein Teppich auf der Bühne, dann zieht der
Singer/Songwriter seine Schuhe aus und singt traurig-schöne Songs. Er nennt
sich Post-Singer/Songwriter, aber eigentlich klingt er wie eine gigantische
Band, weil er mit seiner Loopstation mehrere Begleitrhythmen oder
Melodiephrasen gleichzeitig spielen kann. Das ist das eine, das andere: Er
spielt mit die schönsten Lieder dieser Stadt. Und immer steckt eine persönliche
Geschichte dahinter.

Michael Bremmer


Cigarettes After Sex – K.

Eigentlich trifft “K.” von Cigarettes After Sex
nicht wirklich meinen Musikgeschmack und doch habe ich im vergangenen Monat
nicht genug davon bekommen. Die nostalgische und sehr besondere Stimme des Sängers
schafft in den Gedanken des Zuhörers ein lebhaftes Bild von den Erinnerungen
des Songwriters. Kann sein, dass ich “K.” auch wegen meiner eigenen
Erinnerungen recht gerne mag. Sicher bin ich mir dagegen bei meinen Plänen für
den 26. April. Da spielt die Band im Technikum, was ich mir auf keinen Fall
entgehen lassen möchte.

Anastasia Trenkler


Ebow – Asyl

Die neue Single „Asyl“ der Rapperin Ebow überzeugt nicht nur
musikalisch, sondern auch durch inhaltliche Tiefe. „Salem Aleikum, Brüder und Schwestern, viele
können nicht hier sein im wilden, wilden Westen, einer ging verloren, einer kam
nie an, ein Kind ist gestrandet ohne Namen, ohne Land.“ Das Musikvideo zu dem
sozialkritischen Track drehte Ebow alias Ebru Düzgün übrigens selbst. Hip Hop
trifft auf orientalische Klänge. Wer M.I.A mag, wird sicher auch die Münchner
Rapperin in sein Herz schließen. Performt hat sie den Song bereits bei einem
kleinen Konzert in Köln. Liebe Ebow, wann ist München dran?

Ornella Cosenza


Marteria  – Aliens

Nach zwei Jahren endlich wieder neue Musik von Marteria und
ich wurde nicht enttäuscht. Auch wenn “Aliens” erst seit knapp einer
Woche draußen ist, wurde es zu meinem Soundtrack für den Monat März. Kann es
kaum erwarten, bis sein neues Album rauskommt. Jetzt fehlen nur noch
Konzertkarten…

Serafina Ferizaj


Fatoni – Gravitationswellen

München kann endlich aufatmen: Fatoni ist mit einem neuen
Album zurück. Und der Song „Gravitationswellen“ ist von der ersten Sekunde an
ein Ohrwurm. Denn Fatoni macht jetzt Trap – einfach so!

Barbara Forster


Bilderbuch – Sneakers
for free

Mir gefällt das neue Kapitel im Bilderbuch. Der Sound der
österreichischen Band hat sich verändert aber nach ein paar Mal hören mag ich
die neue Platte von Bilderbuch sehr. Besonders gut gefällt mir sneakers4free.

Antonia Franz


Die Sauna – Isolation

Eine EP in schweinchenrosa, Wassertattoos beim Release-Gig
und der immergleiche Konzert-Sweater des Frontmanns. Das sind “Die
Sauna”, und “sie schwitzen gern”. Und das Publikum macht mit.
Denn die sechs Münchner Jungs sind live eine echte Sensation. Grooves wie
Kraftklub, abgedreht wie Bilderbuch, düster wie Falcos Jeanny. Und ein
immerwährender Ohrwurm: “Es ist nicht deine Schuld, wir liegen
regungslos…”

Max Mumme


Claire – Friendly Fire

„There is a state of mind, where nothing lasts forever…“ Ausnahmsweise gibt’s von mir diesmal keinen HipHop (oder Reggaeton, zu dem ich – wie ich leicht beschämt gestehe –  gerne tanze), denn ich habe bei Facebook einen Vorgeschmack von Claires neuem Album „Tide“ gehört (eigentlich war es das Microset von „Drowning“ https://www.youtube.com/watch?v=FuPUSPi2qq0, aber auch der Album-Opener „Friendly Fire“ gefällt mir gut): Der im Vergleich zu früheren Alben veränderte Klang der Münchner Elektropop-Band wie auch die Texte machen mich gleichermaßen sentimental und reißen mich mit, machen mir teilweise sogar Tanzlaune! Und das will – bei meinem sonstigen Geschmack, was Musik zum Tanzen angeht – was heißen.

Lena Knerich


Stabile Elite – Alles
wird gut

Letztens saß ich im Auto und fuhr durch den Regen. Es war
echt nicht so schön. Im Radio lief eine Sendung, die von zwei Kolleginnen
moderiert wurde. Die Sendung begann mit einem “Gute Laune” Song – und
zwar dem, den ich am Tag vorher noch empfohlen hatte. Aus den Lautsprechern
dröhnte dann “Alles wird gut” von Stabil Elite, und auf einmal war
die graue, französische Autobahn nicht mehr ganz so schlimm. “Da waren die
Berge und da war das Meer, da war das Land – am Ende war es das wert!”.
Das Lied lädt zum Mitsingen ein, lässt einen nicht mehr los und bleibt im Kopf
– aber das macht nichts. Alles wird gut.´

Matthias Kirsch


Foto: Christoph Schaller