Zauberhaft und düster

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In wenigen Tagen ist Stadt Land Rock 2017. Hier geben wir Einblicke
in die Tiefen des diesjährigen Kosmos aus Britpoppern, Traumwandlern und
Chartstürmern. Heute im Kurzportrait: ELIZA.

ELIZA machen experimentellen Pop und Folk.
Vor zwei Jahren noch als Solosängerin aufgetreten, hat Elisa Giulia Teschner mittlerweile zwei Musiker gefunden, die ihr musikalisches Ideal teilen: zauberhafte,
sphärische Klänge mit einem klaren Hang zur Düsterkeit. Auf einem ihrer
Bandfotos steht die Sängerin in schwarz-rotem Spitzen-Outfit vor einem See,
gesäumt von Tannen und einem etwas verhangenen Himmel – „Game of Thrones“ lässt
grüßen. Dieses groß angelegte Fantasy-Reich findet sich auch in der Musik. Die verträumten
Kompositionen gehen jedoch trotzdem oft in die Singer/Songwriter-Richtung, in
der Elisa eigentlich ihre musikalischen Wurzeln hat. Es entsteht Musik, die
nicht unbedingt die Popmusik neu erfinden will. Es entsteht aber auch Musik,
die in Deutschland so eher selten entsteht. Außer vielen Spontan-Videos, die
Elisa im Laufe der Zeit auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht hat, gibt es
noch nicht viel offizielles Audiomaterial zu hören – was daran liegt, dass sie
ihre erste EP gerade erst aufnehmen.

Das Stadt Land Rock Festival findet dieses Jahr vom 29. Juni bis
zum 1. Juli statt, täglich von 19 bis 22:30 Uhr in der Half Moon Bar auf
dem Sommertollwood. Liann spielt am 1. Juli zusammen mit About Barbara, Nick Yume und Flonoton.

Text: Tilman Waldhier

Foto: Conny Mirbach