Die Initiative Time to wish will Begegnungen zwischen unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und Berufstätigen organisieren.
Die drei Gründerinnen Laura, 24, und ihre Schwester Hannah Kieblspeck, 27, und Sabrina Littek, 27, betonen im Namen bewusst einen Wunsch (wish) nach kulturellem Austausch zwischen Bevölkerung und Geflüchteten. Problem aber sei bei Berufstätigen die Zeit (time) für ein Treffen. Genau hier setzt die Initiative an. Durch Kooperationen mit Unternehmen sollen die Mitarbeiter während der Arbeitszeit unter der Woche für gemeinsame Aktivitäten freigestellt werden.
Ein großes Unternehmen ist schon dabei: „Nach einer Präsentation kam ein Mitarbeiter von BMW auf uns zu“, sagt Hannah, die junge Geflüchtete in einer Einrichtung betreut. Auch die IHK macht mit. Ausflüge zum Klettern, in den Tierpark oder ins Museum fanden bislang bereits statt. Für den Sommer plant das Team einen Schwimmkurs. Der große Vorteil: Mitarbeiter bekommen Zeit, die sie normalerweise nicht hätten und gleichzeitig bleibt der geregelte Tagesablauf der Geflüchteten erhalten. „Langfristig wären Partnerschaften oder Tandems nach den Ausflügen denkbar“, sagt Hannah.
Text: David-Pierce Brill
Foto: Time to wish