Ein Abend mit: Isabella Mola (Mola)

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Ein durchschnittlicher Wochenend-Abend mit der Sängerin

Isabella Mola von der Band ‘Mola’ verleitet sicherlich zum mitfeiern. Insbesondere, wenn ‘Rhythm is a dancer’ läuft.   

Name: Isabella Mola

Alter: 28

Beruf: Sängerin/Songwriterin

Internetseite: https://www.facebook.com/molamusic

Hier beginnt mein Abend: 

Bei schönem Wetter an der Bavaria.

Danach geht’s ins/zu: 

Kilombo im Westend.

Meine Freunde haben andere Pläne. So überzeuge ich sie vom Gegenteil:

Sie wollen ins Bahnwärter Thiel, ich in den Park Street Pub (schwierige Boazn).
Sie überzeugen mich vom Gegenteil.

Mit dabei ist immer: 

Alles kann nix muss.

An der Bar bestelle ich am liebsten:

Zu viel, in zu kurzen Abständen und weil lernresistent kreuz und quer.

Der Song darf auf keinen Fall fehlen:

Rhythm is a dancer. Höhepunkt des Abends. danach geht es steil bergab.

Mein Tanzstil in drei Worten:

Ausdrucksstark, 90zger, Bammmmm.

Der Spruch zieht immer: 

Schnaps?

Nachts noch einen Snack. Mein Geheimtipp ist:

Monaco Pizza Lieferservice in der Westendstraße. Die liefern bis 4 Uhr morgens und im Suff schmeckt ois.

Meine dümmste Tat im Suff war: 

Puhhh. Die Liste ist lang und peinlich. Ich weiß wie eine Ausnüchterungszelle von innen aussieht.

Das beste Frühstück nach einer durchfeierten Nacht gibt`s im/bei:

Im Cafe CaVa. Bauernfrühstück.

Diesem Club/dieser Bar trauere ich nach:

Die erste Liga am Sendlinger Tor.

Foto: Jakob Paul

Mein München: Bavaria

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Mit einer alten Kamera hat Camilla Lopez, 23, die alte Bavaria festgehalten. Die analoge Fotografie wirkt dabei so gar nicht old school. 

In dem kurzen, gerade mal sekundenlangen Moment, in dem Camilla Lopez den Auslöser drückt, wirkt es so, als würde sie zu ihr herunter sehen – die Patronin Bayerns. Die bronzene Bavaria streckt sich imposant in den Himmel und zeichnet sich stark gegen die luftigen Wolken am Sommerhimmel ab. 

Camilla, 23, befindet sich auf einem ihrer zahlreichen Spaziergänge durchs Westend und über die Theresienwiese. Dieses Mal hat sie eine Leica R4 aus den frühen Achtzigerjahren dabei. Fünf Fotos sind noch auf dem Film. Am Abend hat sie einen Termin in der Dunkelkammer. Sie steht ein paar Stufen entfernt zu den Füßen der Bavaria. Eigentlich ist es ein typisches Touristen-Motiv, trotzdem ist das Bild etwas ganz besonderes. Im schummrigen Rotlicht der Dunkelkammer konnte Camilla beobachten, wie sich nach und nach die sanften Wolken hinter der Bavaria auf den Foto abgezeichnet haben. „Das macht den Reiz aus“, sagt sie, „eine gute Komposition zu finden.“

Das Slawistik-Studium ist ihr oft zu theoretisch. Sie wollte etwas mit ihren Händen machen, etwas, bei dem sie den Produktionsprozess aktiv begleiten kann. Die Dunkelkammer ist da genau der richtige Ort. „Man kann so viel Zeit in ein einziges Bild stecken“, sagt Camilla. Und genau das macht ein Bild am Ende so besonders, so wertvoll. 

Von: Jennifer Lichnau

Foto: Camilla Lopez