Bandraumtour: Zu Gast bei Ni Sala

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Eine Affenmaske und Spezi – das findet man bei Ni Sala im Proberaum. Dort wird aber nicht nur gejammt, sondern auch philosophiert. In unserer Reihe “Bandraumtour” geben wir Einblicke in die Proberäume der Stadt. 

Wie würdet ihr euren Proberaum in drei Wörtern beschreiben?
schöne, stickige Kreativwerkstätte.

Was macht diesen Raum zu eurem persönlichen Bandraum?
Das Gefühl zu Hause zu sein. Poster unserer Lieblingsmusiker/Bands an der Wand. Viel Deko. (Perser Teppiche, alte Lampen etc.)

Was war der schönste Moment in eurem Proberaum?
Da gibt es sicher mehr als einen Moment. Immer wenn ein Track entsteht und diese Magie zu spüren ist, das sind wahrscheinlich die schönsten Momente für uns.

Welche und wie viele Instrumente stehen bei euch?
Viele Gitarren, viele Bässe, ein Drumset, viele Amps in groß und klein, Kongas, Shaker, ein Klavier.

Was ist der merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?
Eine Affenmaske

Was gibt es zur Probe zu trinken?
Je nach Verfassung: Spezi, Bier, Säfte

Wie entstehen bei euch Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?
Oft kommt jemand von uns zur Probe mit einem Lick oder einer Idee, die wir dann zusammen vervollständigen. Oder es entsteht ein Song aus einem Jam. Der Proberaum spielt dabei eine wichtige Rolle. Jeder fühlt sich wie in seinem 2. Zu Hause in diesem Raum. Deswegen stimmt der Mood und die Vibes.

Welcher Song ist z.B. dort entstanden?
Better Walk, Clear your Mind, Driftin´

Was macht ihr in eurem Bandraum, wenn ihr nicht probt?
Jammen, philosophieren, die Zukunft planen

Teilt ihr euren Proberaum mit einer anderen Band? Wenn ja mit wem?
Nicht mit einer anderen Band aber zwei Freunde von uns sind dort auch Mieter im Raum.

Könnte man in eurem Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?
Für eine Nacht ist es dem ein oder anderen schon passiert. Aber dauerhaft könnte man dort nicht wohnen. Unser Proberaum ist ein Kellerraum ohne Fenster.

Was seht ihr wenn ihr aus eurem Fenster schaut?
Ha- Ha

Was ist toll an eurem Raum?
Die Lage, der Klang, Die Mitmenschen dort, die Größe

Was stört euch?
Wir haben leider kein Fenster

Wie habt ihr euren Proberaum gefunden?
Durchs Musikmachen und jammen!

Bandraumtour: Sentilo Sono

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In unserer Reihe “Bandraumtour” geben verschiedenste Künstler Einblicke in die Proberäume der Stadt. Bei Sentilo Sono steht eine Elvisbüste herum. Das Zuhause der Band hat im Gegensatz zu vielen anderen Übungsräumen im Keller ein Fenster mit viel Licht. Allerdings nur bis 2019 – dann droht der Abriss.

Wie würdet ihr euren Proberaum in drei Wörtern beschreiben?

Hell, freundlich, gemütlich

Was macht diesen Raum zu eurem persönlichen Bandraum?

Wir können unser Equipment ruhigen Gewissens einsatzbereit stehen lassen, weil einerseits genug Platz ist und wir andererseits die wenigen, die den Raum außer uns noch nutzen persönlich kennen. Wir können also direkt loslegen.

Was war der schönste Moment in eurem Proberaum?

Immer wenn eine Idee funktioniert.

Welche und wie viele Instrumente stehen bei euch?

Schlagzeug, Bass, Keyboard, Saxophon, Posaune, Trompete, ½ Dutzend Gitarren…

Was ist der merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?

Eine Elvisbüste

Was gibt es zur Probe zu trinken?

Wasser, Bier

Wie entstehen bei euch Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?

Ganz unterschiedlich; Mal wird der ganze Song von einem von uns komponiert und ausarrangiert, mal wird ein solcher Vorschlag von der ganzen Band auseinandergenommen und umgemodelt. Manchmal entsteht etwas völlig Neues aus einem Jam. Meistens aber macht die „Kernband“ einen Song, bzw eine Struktur, worauf dann in einer eigenen Session der Text und der Gesang geschrieben wird. Das alles wird immer aufgenommen, entweder im Ganzen oder aber die einzelnen Spuren.

Der Raum ist dabei immer außen herum und hat die Eigenschaft, uns den Schaffensprozess sehr angenehm zu machen, weil man sich hier einfach wohl fühlt.

Welcher Song ist z.B. dort entstanden?

So einige, aber noch kein veröffentlichter. Sind ja vor Kurzem erst eingezogen….

Was macht ihr in eurem Bandraum, wenn ihr nicht probt?

Planen, Musik hören, uns inspirieren lassen, schreiben, produzieren.

Teilt ihr euren Proberaum mit einer anderen Band? Wenn ja mit wem?

TML (The Tall, The Middle And The Little), die Band von unserem Bassisten Basti

Könnte man in eurem Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?

Es ginge schon. ´ne kleine Couch und ´nen Kühlschrank gibt´s, Toiletten sind gleich um die Ecke.

Was seht ihr wenn ihr aus eurem Fenster schaut?

Eine Grünfläche, Gleise und das ADAC Hochhaus.

Was ist toll an eurem Raum?

Der Raum hat zwei durchgehende Fensterfronten, ist also hell und man kann in kürzester Zeit durchlüften, wenn´s stickig wird.

Wir haben unser Equipment fest verkabelt. Man muss nur den Computer anmachen, Aufnahme drücken und loslegen. Ein unkomplizierter, schöner Workflow kommt da zustande.

Was stört euch?

Dass der ganze Proberaumkomplex 2019 abgerissen werden soll…

Wie habt ihr euren Proberaum gefunden?

Gute Freunde von uns haben diesen Raum schon seit Jahren zur Miete. Wir hatten einen ekligen, stickigen Raum im gleichen Komplex und schon immmer ein Auge auf diesen im Vergleich paradiesischen Raum. Als er zeitlich nicht mehr voll ausgelastet war, haben wir die Gelegenheit am Schopf gepackt und sind mit eingezogen.

Foto: Gina Grill 

Bandraumtour: Zu Gast bei El Rancho

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In unserer Reihe “Bandraumtour” geben wir mit Videos verschiedenster Künstler Einblicke in die Proberäume der Stadt. Die Münchner Band El Rancho produziert trotz häufig zugesperrter Toiletten gute Songs. Das liegt auch daran, dass sie in der Nähe des Bandraums aufgewachsen sind.

Wie würdet ihr euren Proberaum in drei Wörtern beschreiben?

Groß, Snacks, jedentagandersklingend.

Was macht diesen Raum zu eurem persönlichen Bandraum?

Die Tatsache, dass wir in der Gegend, in der er sich befindet, aufgewachsen sind.

Was war der schönste Moment in eurem Proberaum?

Als wir nach einer 3-Liter Wasser-Ex-Competition nicht an einer Hyperhydration (auch Hyperhydratation; bezeichnet eine Störung des Wasser-Elektrolyt-Haushalts des Körpers mit Erhöhung des Wassergehalts über das normale Maß hinaus; Quelle: Wikipedia) starben.

Welche und wie viele Instrumente stehen bei euch?

Diverse Akustik- und E-Gitarren (insgesamt 9 Stück), zwei Bässe, Schlagzeug, ein E-Piano und ein Banjo.

Was ist der merkwürdigste Gegenstand in eurem Bandraum?

Eine selten unverschämte CD (war ein CD-Tausch bei einem unserer Konzerte) auf deren Cover eine Frau, welche ein Kleinkind in einem jute-artigen Sack um den Körper geschnallt hat, posiert. Auf einigen Tracks ist das Gebrabbel eines kleinen Kindes zu hören.

Was gibt es zur Probe zu trinken?

Wasser oder Spezi (es steht auch seit ca. 2 Jahren ein unangerührter Kasten Augustiner rum).

Wie entstehen bei euch Songs und welche Rolle spielt dabei der Proberaum?

Die meisten Songs entstehen zu Hause bei Patty oder Luca und werden dann im Proberaum ausgearbeitet und gemeinsam einstudiert.

Welcher Song ist z.B. dort entstanden?

Einige Songs unseres zweiten Albums ‘The Black and White Sessions’, welches wir 2012 in der Toskana aufgenommen haben, fanden im Proberaum ihren Ursprung (soweit wir uns erinnern z.B. ‚Open Up Your Heart’ und ‚Tried To Be Myself Again’).

Was macht ihr in eurem Bandraum, wenn ihr nicht probt?

Snacken, am Computer Demos aufnehmen und Kunststücke aller Art.

Teilt ihr euren Proberaum mit einer anderen Band? Wenn ja mit wem?

Nein, inzwischen nicht mehr… Aber falls ‚No Testify’, die sich bis vor ca. 2 Jahren den Raum mit uns teilten das hier lesen sollten: Holt endlich eure Sofas ab! Wir brauchen sie nicht! Wir haben selber genug!

Könnte man in eurem Bandraum auch wohnen? Warum ja bzw. nein?

Ja, weil er echt ziemlich groß ist und viele Sofas rumstehen. Außerdem gibt es einen alten Röhrenfernseher und eine raffinierte Variation an Instant-Nudel-Suppen und Chips, die reichen sollte um bis zur Veröffentlichung des nächsten El Rancho Albums zu überleben.

Was seht ihr wenn ihr aus eurem Fenster schaut?

Eine graue Wand…

Was ist toll an eurem Raum?

Unser übertriebenes Lampen-Arrangement und die Tatsache, dass wir was die Lautstärke angeht nicht auf Nachbarn Rücksicht nehmen müssen.

Was stört euch?

Dass wir nichts an den Wänden befestigen dürfen und dass die Toiletten fast immer abgesperrt sind.

Wie habt ihr euren Proberaum gefunden?

Er wurde uns über das Jugendhaus, in dem wir mit unseren Punk- und Metalbands vor über 10 Jahren anfingen Musik zu machen, vermittelt.

elranchomusic.com

facebook.com/elranchomusic

youtube.com/RanchoTV

Foto: Chris Gebhardt