Sportlich sein und noch dazu Bienen retten: Diese Win-Win-Situation bietet seit Kurzem Sabine Pinnau, genannt – klar – Bine, an. Dieser Spitzname war es, der sie seit jeher zur Bienenliebhaberin machte. „Mich nennt jeder Bine,“ sagt die 23-jährige Münchnerin.
„Ich habe immer allmögliche Sachen mit Bienen geschenkt bekommen.“ Früh fing sie daher auch an, sich über ihre Namenskolleginnen zu informieren. Am meisten schockierte sie der Befund, dass ein Aussterben der Bienen auch fatale Folgen für die Menschen hätte. Nach ihrem Bachelor-Abschluss der Sportwissenschaften an der TU im letzten Jahr folgte eine Zwangspause durch Corona in ihrem Job im Fitnessstudio. Also leitete Bine fast täglich Online-Sportkurse für Familie und Freunde. Das gefiel ihr so gut, dass sie sich Anfang Mai dieses Jahres selbständig machte und ihr Angebot „Bee Active“ launchte. Das Konzept dahinter: Für sechs Euro kann man sich online in einen von Bines Yoga- oder Fitnesskurse einbuchen, der dann über Zoom stattfindet. Ein Euro davon wird stets an die Aurelia Stiftung gespendet. Diese Stiftung setzt sich für Bienen, bestäubende Insekten und den Erhalt der Artenvielfalt ein. Ein Konzept, mit dem Bine sich wohlfühlt: „Es hat mich schon immer gestört, dass die ganze Fitnessbranche so oberflächlich geworden ist, deshalb wollte ich was Eigenes machen.“
Von Amelie Völker