SAMT / Foto: Ferhat Deliktas

Neuland

Großer Pop

Elektro-Pop Fans dürfen sich freuen: Im Frühjahr veröffentlichen SAMT ein Doppeldebütalbum, mit den Namen „Velvet“ und „Silk“ – „Samt“ und „Seide“.
Mit ihrer Musikkarriere starteten SAMT vor ungefähr sieben Jahren – damals noch unter dem Namen Swallow Tailed. Seit dem hat sich viel verändert: Ein neuer Bandname, wechselnde Bandmitglieder. „Auch musikalisch hat sich einiges bei uns getan. Wir sind sozusagen vom Indie zum Pop gewechselt. Unser Sound ist mittlerweile nicht mehr so genau einordbar“, sagt  Philip-Maximilan Maier.  Die Alben erscheinen jeweils im April und Mai. Der Release wird am 20. Mai im Strom gefeiert, außerdem sind Musikvideos und weitere Live-Termine in Planung. Die Neuigkeiten um SAMT scheinen sich zu überschlagen. Seit Kurzem arbeiten sie mit dem Berliner Plattenlabel Motormusic zusammen. Das Doppelalbum soll als Vinyl erhältlich sein. Bisher hat die Band die Produktion des Doppelalbums aus eigener Tasche gestemmt. „Eine Vinylplattenproduktion ist aber sehr kostspielig und deshalb haben wir eine Crowdfunding Kampagne gelauncht. Wir freuen uns über jede Unterstützung“, sagt Philip. Ob das Ziel erreicht wird ist noch unklar, fest steht: SAMT starten geschmeidig ins neue Jahr.  Ornella Cosenza

Kleiner Prinz

Einmal ins Tonstudio ohne Instrumente – das dürfte für die Kytes eine Ausnahmesituation gewesen sein. Die Mitglieder der Münchner Band haben zusammen mit anderen Künstlern, beispielsweise Lilly Among Clouds, ein Kapitel von „Der kleine Prinz“ des Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry aufgenommen. Nachhören lässt sich das gesamte Hörbuch auf der Seite des Radiosenders egoFM. „Viele Themen sind immer noch brandaktuell, und ein bisschen mehr ‚kleiner Prinz’ in jedem von uns würde die Welt zu einem besseren Ort machen“, sagt Kerim Öke, Bassist der Kytes. Und: „Obwohl wir normalerweise nur Musik aufnehmen, war die ganze Sache echt schnell im Kasten und hat viel Spaß gemacht.“  Max Fluder

 

 

 

Neuland: SAMT

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Swallow Tailed hat einen neuen Namen, einen neuen Musikstil und ein Bandmitglied weniger. Das Trio startet jetzt nach zweijähriger Pause wieder durch – als SAMT. Sie haben sich nun dem Elektro-Pop verschrieben.

„Wir sind jetzt erwachsener geworden“, sagt Philip-Maximilian Maier. „Unsere Musik kann man nicht mehr dem klassischen Indie zuordnen, sondern sie ist jetzt elektronischer und poppiger.“ Philip spielt Gitarre und singt bei der Band SAMT – früher Swallow Tailed. Swallow Tailed hatte im Dezember 2015 eine Pause eingelegt, nachdem Schlagzeuger Lenny die Band verlassen hatte. „Wir waren zuerst traurig, weil es gut lief und wir viel Spaß hatten, aber er hatte das Gefühl, uns auszubremsen, weil er andere Verpflichtungen hatte.“ Nun sind die anderen drei Bandmitglieder, Philip, Pia Kreissl und Jakob Arnu, zurück – mit neuem Namen und neuer Musik. Für die Fans war es eine zweijährige Pause, doch das Trio hat still und heimlich im Studio Musik geschrieben. „Wir haben uns viel mehr Zeit für die Songs genommen als früher“, sagt Philip. „Es war uns eine Freude und Ehre, an einer Webserie musikalisch mitzuarbeiten.“ Außerdem möchte SAMT jeden Monat einen neuen Song herausbringen. In den nächsten Monaten folgen auch Musikvideos und von Frühling an Konzerte.

Text: Lena Schnelle

Foto:

Johannes Kliemt

Von Freitag bis Freitag München – Unterwegs mit Philip von Swallow Tailed

Was machen Musiker eigentlich in ihrer Freizeit? Philip-Maximilian Maier (Foto: Marco Fükelsberger), Lead-Gitarrist und Sänger der Band Swallow Tailed nimmt uns mit in eine Nach-Silvester-Woche, die es in sich hat!

Freitag

Die Katerstimmung, die sich nach der Silvester-Sause breitgemacht hat, muss heute erstmal ausgeblendet werden. Es ist Freitag und unsere Musiker-Kollegen The Capitols spielen heute beim ersten Teil des „Muffat-Winterfests". Also rein in die New Balance Sneaker und ab in die Muffathalle, das darf man nicht verpassen.

Samstag

Am Samstagmorgen wird erstmal kurz durchgeatmet. Dazu eignet sich ganz besonders mein Lieblings-Café, das „Cotidiano“ am Gärtnerplatz. Hier gibt es so ziemlich alles, was das Brunch-Herz begehrt: Französisches Frühstück, tolle Atmosphäre und wirklich gutes Essen.

Danach ist Zeit einfach mal durch die Stadt zu schlendern und die kalte Winterluft zu genießen. Wo bleibt der Schnee?
Abends geht es in einen meiner Lieblingsclubs, das Harry Klein in der Sonnenstraße (auch liebevoll Partybanane genannt). Hier legt heute Chasing Kurt auf. Mit seinem souligen Deep-House bedient er die entspannte Seite des sonst so techno-liebenden Schuppens.

Sonntag

Gut, dass ich letzte Nacht nicht bis in die Puppen getanzt habe, denn heute ist Probetag mit meiner Band Swallow Tailed (http://swallowtailed.com/swallowtailed/Home.html). Pia, Jakob, Lenny und ich beginnen erstmal mit viel Kaffee und einer gemütlichen Plauscherei über dies uns jenes, Hauptthema natürlich: Musik. Dann geht es ans Tagwerk, es ist die Generalprobe vor unserer morgigen Show in der Muffathalle. Verstärker an und lasst den Putz von der Proberaumdecke bröckeln.

Montag

Nach Singübungen unter der Dusche geht es früh los. Ab zu meinem Dude Jaki, unser Equipment lädt sich nicht von selbst ein. Nach dem an Tetris erinnernden Kraftakt fahren wir Richtung Muffatwerk. Soundcheck. Danach ist Zeit für einen beruhigenden Spaziergang mit meinen Bandmates entlang der Isar, die Gegend um die Reichenbachbrücke eignet sich hervorragend um die Aufregung abzuschütteln. Einlass für den zweiten Teil des „Muffat Winterfests“ (https://www.facebook.com/events/383826475115362/?fref=ts) ist heute um 21:00 Uhr bei freiem Eintritt! Langsam kribbelt es in meinen Fingern, 23 Uhr: Showtime für Swallow Tailed (http://swallowtailed.com/swallowtailed/Home.html).

Immer noch mit Adrenalin vollgepumpt wird danach mit meinen Freunden während des Starmelt Club, der euphorisierende Auftritt gefeiert.

Dienstag

Nach dem langen Tag gestern, heute erstmal ruhig angehen. Ich wohne etwas weiter draußen, in den südlichen Breitengraden des ach so schönen Isartals. Mein Hund Leo kommt heute ganz auf seine Kosten, wir spazieren runter zur Isar. Dazu „Built on Glass“ von „Chet Faker“ auf die Ohren und gut ist.

Mittwoch

Wie wäre es heute mal mit Bildung? Als Architekturstudent komme ich an dem „Architekturmuseum der TUM“ nicht vorbei, momentan ist in der Pinakothek der Moderne dazu die Ausstellung „Lina Bo Bardi 100 – Brasiliens alternativer Weg in die Moderne“. Die wechselnden Ausstellungen sind auch für Nicht-Architekten immer einen Besuch wert.

Donnerstag

Heute geht die Uni wieder los, Zeit meine ganzen Kommilitonen nach den Weihnachtsferien wieder zu sehen! Erstmal einen gemeinsamem Cappuccino im „Café Vorhölzer“ trinken. Die Location ist ganz oben auf dem TU Dach, direkt neben unserem Arbeitsraum, dem „Weißen Saal“. Hier gibt es ausgewählte Köstlichkeiten und dazu gratis den besten Ausblick über ganz München. Da heute Donnerstag (Dönerstag) ist, geht es nach dem anstrengenden Tag erstmal zu „Sindbad – Kebab & Grillhaus“ direkt an der U-Bahn Theresienstraße. Hier gibt es meiner bescheidenen Meinung nach den besten 3€ Döner der nördlichen Hemisphäre.

Freitag

Heute stehen keine Vorlesungen im Stundenplan, deswegen geht es nachmittags mit ein paar Freunden ins Kino. Der neue „Nolan“-Augenschmaus „Interstellar“ ist genau das, was ich jetzt in 4K auf einer riesigen Leinwand sehen will. Ich empfehle jedem das „CinemaxX am Isartor“, das hat einfach den besten Sound und sowohl die drückenden Bässe, als auch die Lautstärke sind hier der Filmmusik von „Hans Zimmer“ ausnahmsweise mal angemessen!

Danach zum Wochenabschluss noch zum Italiener. Dazu unbedingt das „Pasta e Basta“ in der Frauenhoferstraße ausprobieren! Von Studenten umringt, kommt man sich trotzdem vor wie in Norditalien und das auch noch ohne groß Geld ausgeben zu müssen.

Jetzt aber mal ab nach Hause und das kommende Wochenende im Bett verbringen, zu meiner Schande hänge ich immer noch in der zweiten Staffel von „The Walking Dead“ fest… Philip-Maximilian Maier