Philipp Christov fing vor knapp einem Jahr an, sich hochzutauschen. Aus einem Dosentelefon wurde jetzt ein Gutschein für eine Firmenfeier. Ein Update zum Projekt “Das Dosentelefon.”
Ein Haus bekommt man für 10 000 Euro in München noch lange nicht. Das wäre das Ziel gewesen, das sich Philipp Christov, 23, gesteckt hatte, als er vor beinahe einem Jahr angefangen hatte, Dinge zu tauschen. Ein Haus für geflüchtete Menschen. Eigentlich hätte er laut seiner selbst formulierten Deadline auch noch bis Weihnachten Zeit gehabt, um das zu erreichen, aber „ich hatte mir einige Meilensteine aufgezeichnet, und als ich merkte, dass es nicht mehr recht weiterging, habe ich umdisponiert“, sagt Philipp. 10 000 Euro sind jedoch auch eine Menge Geld. So viel kostet die Firmenfeier, die er in Form eines Gutscheins ertauscht hatte und die jetzt von einer Münchner Firma gekauft wurde.
Den Erlös wird Philipp nun dem Münchner „Willkommenszentrum“ „Bellevue di Monaco“ spenden, das sich für einen humaneren Umgang mit geflohenen Menschen einsetzt. Den Abschluss der Aktion, die mit einem selbstgebastelten Dosentelefon startete, wird am 21. Juli im Bellevue di Monaco von 18 Uhr an bei Sekt und Brezen gefeiert.
Text: Theresa Parstorfer
Foto:
Schiwani Kakor